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Chinas Landesverteidigung 2010

www.ets2-mod.com          Datum: 22. 09. 2011

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IV. Einsatz der Streitkr?fte

Die chinesischen Streitkr?fte passen sich der Entwicklung der Zeit sowie den Ver?nderungen der Sicherheitslage an und wirken den verschiedenen Sicherheitsbedrohungen aktiv entgegen. Sie dienen als kr?ftige Stütze für die Wahrung der nationalen Sicherheit sowie der Interessen der Entwicklung und spielen eine wichtige Rolle beim Schutz des Weltfriedens und der F?rderung der gemeinsamen Entwicklung.

Sicherung der Grenzen, der Küsten und

Hoheitsgew?sser und des Luftraumes

In China wird für den Schutz der Grenzen, Küsten und Hoheitsgew?sser ein System der Verteidigung praktiziert, in dem die Armee und die jeweilige Lokalregierung verantwortlich sind. Die Armee ist haupts?chlich für die Verteidigung und Bewachung der Grenzen, der Küsten und der Hoheitsgew?sser verantwortlich und verhütet, verhindert und bek?mpft ausl?ndische Invasionen, schleichende Besatzung, Provokationen und grenzüberschreitende Sabotageakte; die Grenzschutztruppen der Polizei sind haupts?chlich für die ?ffentliche Sicherheit in den Grenz- und Küstenregionen sowie der Hoheitsgew?sser und für die Grenzkontrolle in H?fen und an anderen Grenzüberg?ngen für den Au?enhandel verantwortlich, verhüten und bek?mpfen Gesetzesverst??e und Verbrechen wie illegale Grenzübertritte, Drogenhandel, Schmuggel, bek?mpfen Terrorismus und l?sen Zwischenf?lle in Grenz- und Küstenregionen; die Organe der Meeresüberwachung, der Fischereibeh?rden, der Hochseebeh?rden, der Warenkontrolle und Quarant?nebeh?rden sowie des Zolls sind für die Wahrung von Rechten, die Umsetzung der Gesetze und für Verwaltungsaufgaben zust?ndig. Die Nationale Kommission für den Grenz- und Küstenschutz steht unter der Leitung des Staatsrates und der ZMK und ist für die Koordinierung des Grenz- und Küstenschutzes zust?ndig. Die Milit?rbezirke sowie Provinzen, St?dte und Kreise an den Grenzen bzw. Küsten haben in ihrem jeweiligen Zust?ndigkeitsbereich ebenfalls entsprechende Kommissionen.

Die Grenz- und Küstenschutztruppen der Volksbefreiungsarmee setzen seit mehreren Jahren entsprechend den Erfordernissen der Verst?rkung des Grenzschutzes und der Intensivierung der Verteidigung, der Schaffung von freundschaftlichen Beziehungen mit den Nachbarstaaten, der Wahrung der Stabilit?t und der F?rderung der Entwicklung die entsprechenden chinesischen Gesetze und Bestimmungen sowie Vereinbarungen und Abkommen mit den Nachbarstaaten um und leisten stets gute Arbeit für den Grenzschutz. Sie verhüten rigoros Invasionen, schleichende Besatzung sowie grenzüberschreitende Sabotage und verhindern rechtzeitig Verst??e gegen die Politik, Gesetze und Vorschriften über den Grenz- und Küstenschutz sowie Ver?nderungen der bestehenden Grenzen und wahren effektiv die Sicherheit und Stabilit?t der Grenz- und Küstenregionen und auf Gew?ssern in ihrer Zust?ndigkeit. Die Grenzschutztruppen entfalten einen soliden Kampf zur Verhütung und Kontrolle von Gesetzesverst??en, gegen Terrorismus und zur Wahrung der Stabilit?t. Die Kontrolle in den H?fen und an anderen Grenzüberg?ngen und die Verwaltung und Kon-trolle zur See wurden intensiviert und Verbrechen wie illegale Grenzübertritte, Drogenhandel und Schmuggel wurden rigoros bek?mpft. Seit 2009 wurden insgesamt 37 000 F?lle aufgekl?rt und 3845 illegale Schusswaffen beschlagnahmt.

Der Staat h?lt daran fest, die gemeinsame Verteidigung, die gemeinsame Verwaltung und den gemeinsamen Aufbau durch die Armee, die Polizei und die Bev?lkerung als wichtige Garantie für den Grenz- und Küstenschutz und für den Aufbau in den Grenz- und Küstengebieten zu betrachten. Seit einigen Jahren wurde st?ndig ein System der Kr?fte für den Grenz- und Küstenschutz vervollkommnet, in dem die Armee die Hauptrolle spielt und in dem sich die Truppen für den Grenz- und Küstenschutz koordinieren; an diesem System sind die Volksmiliz, Reservisten und die Volksmassen weitgehend beteiligt. Der Aufbau von Informationstechnologie für den Grenz- und Küstenschutz wurde vorangetrieben, wobei das Kommandoinformationssystem den Schwerpunkt bildet und informationstechnologische Infrastruktur als Eckpfeil dient. Der Aufbau von Infrastruktur für den Grenz- und Küstenschutz wurde verst?rkt. Dadurch wurden die Kapazit?ten für den Grenz- und Küstenschutz gesteigert, was wiederum zur wirtschaftlichen Entwicklung und zur gesellschaftlichen Stabilit?t in den Grenz- und Küstengebieten beigetragen hat.

Die Sicherung des Luftraumes ist ein wichtiges Element der nationalen Sicherheit insgesamt. Die Luftwaffe der Volksbefreiungsarmee ist die Hauptkraft der Verteidigung der Sicherung des Luftraums, die Landstreitkr?fte, die Marine und die Truppen der Bewaffneten Volkspolizei übernehmen nach den Anweisungen der ZMK einen Teil der Aufgaben der Sicherung des Luftraums. Die Luftwaffe hat den Anweisungen der ZMK zufolge das einheitliche Kommando über die verschiedenen Kr?fte, die den Luftraum verteidigen, inne. Die nationalen Strukturen für die Sicherung des Luftraums sind das ganze Jahr hindurch in Alarmbereitschaft, um Bewegungen im Luftraum zu erfassen, die Ordnung für Flüge aufrechtzuerhalten, Kampfpatrouillen zu organisieren und auf Notf?lle im Luftraum zu reagieren, und dadurch die Lufthoheit entschlossen zu verteidigen und den chinesischen Luftraum zu sichern.

Wahrung der gesellschaftlichen Stabilit?t

Die chinesischen Streitkr?fte beteiligen sich gem?? den gesetzlichen Bestimmungen an der Wahrung der gesellschaftlichen Ordnung, wobei es sich haupts?chlich darum handelt, dass sie unter der einheitlichen Leitung der lokalen Parteikomitees und Regierungen in Abstimmung mit den Kr?ften für die ?ffentliche Sicherheit die normale gesellschaftliche Ordnung wahren und gew?hrleisten, dass die Volksmassen im Frieden leben und mit Freude ihrer Arbeit nachgehen.

Die Truppen der Bewaffneten Volkspolizei sind die Hauptkraft und die Sto?truppe für die Reaktion auf ?ffentliche Notf?lle. Seit dem Jahr 2009 waren sie an der Reaktion auf 24 schweren Gewaltverbrechen wie Geiselnahmen und an 201 Operationen für die Verfolgung von Verd?chtigen beteiligt und sicherten mit vollem Erfolg die gro?e Feier zum 60. Gründungstag der Volksrepublik China, die Expo in Shanghai und die Asienspiele in Guangzhou.

Im November 2010 erlie? die ZMK die Vorschriften über Notfallkommandos der Armee zur Reaktion auf Notf?lle. Diese regeln Fragen der Organisation und des Kommandos der Armee bei der Teilnahme an der Wahrung der gesellschaftlichen Stabilit?t und an der Reaktion auf Notf?lle verschiedener Art, des Einsatzes von Kr?ften, des umfassenden Nachschubs und der Abstimmung zwischen der Armee und der Regierung vor Ort eindeutig.

Teilnahme am Aufbau des Landes und an

Operationen für den Katastrophenschutz

Die Teilnahme am Aufbau des Landes und an Operationen für den Katastrophenschutz sind wichtige Aufgaben der chinesischen Streitkr?fte, die in der Verfassung und in Gesetzen verankert sind.

Die Volksbefreiungsarmee und die Bewaffnete Volkspolizei unterstützen aktiv und gut den Aufbau des Landes, wobei die Teilnahme an und die Unterstützung der gro? angelegten Erschlie?ung Westchinas den Schwerpunkt bilden. In den letzten zwei Jahren haben sie dafür mehr als 16 Millionen Arbeits-tage aufgewendet, 1,3 Millionen Eins?tze mit Kraftfahrzeugen und Maschinen gefahren und mehr als 600 infrastrukturelle Schwerpunkt-Bauprojekte in den Bereichen Verkehr, Wasserkraft sowie Telekommunikation unterstützt. Sie richteten mehr als 3500 Kontaktstellen für die Armenhilfe auf dem Land ein, unterstützten mehr als 8000 kleine ?ffentliche Projekte für Wasser sparende Bew?sserung, für die Sicherung von Trinkwasser für Mensch und Vieh, für den Stra?enbau sowie für Nutzung der Wasserkraft. Die Truppen in Westchina pflanzten elf Millionen B?ume und führten unter Einsatz von Flugzeugen eine fl?chendeckende Aufforstung und Begrünung von kahlen Bergen und Sandb?nken von 3,2 Millionen Mu (200 000 Hektar) durch. Das Gesundheitswesen der Armee unterstützte in den armen Gebieten Westchinas 130 Krankenh?user auf Kreisebene fachlich, entsandte insgesamt 351 ?rzteteams und spendete 110 Ger?te und Anlagen. Die Armee leistete finanzielle Hilfe für den Bau von acht Schulen und eines Rehabilitationszentrums in den Erbebengebieten in Sichuan, Shaanxi und Gansu.

Die chinesischen Streitkr?fte sind die Sto?kr?fte beim Katastrophenschutz. Im Januar 2009 bildete China acht Spezialeinheiten für Notfalleins?tze gebildet, in denen die Armee das Rückgrat darstellt. Es sind Einheiten für die Bek?mpfung von Hochwasser- und Erdbebenkatastrophen, für Notfalleins?tze bei nuklearen, biologischen und chemischen Katastrophen, für Notfall-Lufttransporte, für schnelle Stra?enreparaturen, für Bergungen zur See, für mobile Telekommunikationsunterstützung in Notf?llen und für den Seuchenschutz; sie haben eine Gesamtst?rke von 50 000 Mann. Im Juli 2009 wurden die Einheiten der Bewaffneten Volkspolizei für die Wasserkraftnutzung und den Verkehr von 31 000 Mann in die nationalen Notfalleinsatzstrukturen eingegliedert. Die Milit?rbezirke haben mit den jeweiligen Provinzen, autonomen Gebieten und regierungsunmittelbaren St?dten zusammen Spezialeinheiten für Notfalleins?tze auf Provinzebene gebildet.

In den letzten zwei Jahren haben die Truppen der Armee und der Bewaffneten Volkspolizei insgesamt 1,845 Millionen Soldaten und Offiziere eingesetzt, sind 790 000 Eins?tze mit Kraftfahrzeugen und Maschinen gefahren und 181 Eins?tze mit Flugzeugen und Hubschrauben geflogen; 6,43 Millionen Angeh?rige der Miliz und der Reserve wurden beim Katastrophenschutz wie der Bek?mpfung von Hochwasser, der Hilfe nach Erdbeben, Taifunen und Waldbr?nden eingesetzt. Insgesamt wurden 1,742 Millionen Menschen gerettet oder evakuiert, 303 000 Tonnen Hilfsgüter transportiert, Flussbetten mit einer Gesamtl?nge von 3742 Kilometern ausgebaggert, 4443 Brunnen gegraben, Deiche und D?mme mit einer L?nge von 728 Kilometern befestigt und 504 000 Tonnen Trinkwasser geliefert.

Beteiligung an UNO-Friedensmissionen

China unterstützt als verantwortungsbewusste Gro?macht UNO-Friedensmissionen und beteiligt sich aktiv an ihnen, und leistet so einen aktiven Beitrag zur Sicherung des Weltfriedens.

Im Jahr 1990 entsandte die Volksbefreiungsarmee fünf milit?rische Beobachter im Rahmen einer UNO-Friedensmission und nahm damit erstmals an einer solchen Mission teil. Im Jahr 1992 entsandte sie erstmals Truppen zu einer UNO-Friedensmission, und zwar eine komplette Pionierbrigade von 400 Mann nach Kambodscha. Im Jahr 2001 richtete sie das Büro für Friedensmissionen beim Verteidigungsministerium ein. Im Jahr 2002 beteiligte sie sich am System der Verfügungsbereitschaftsabkommen der Vereinten Nationen (UNSAS). Im Jahr 2009 wurde das Zentrum für UNO-Friedensmissionen beim Verteidigungsministerium gegründet. Bis Dezember 2010 hat China insgesamt 17 390 Blauhelmsoldaten zu 19 UNO-Friedensmissionen entsandt, wobei neun Soldaten und Offiziere im Dienst fielen.

Die chinesischen Truppen für UNO-Friedensmission beflei?igen sich eines guten Arbeitstiles, der sich dadurch auszeichnet, dass sie besonders gut Strapazen aushalten, besonders gut k?mpfen und besonders gro?e Opferbereitschaft aufbringen. Sie setzen sich mit hohem Verantwortungsbewusstsein und hohem Berufsethos ein, errichteten bzw. reparierten Stra?en mit einer L?nge von 8700 Kilometern und 270 Brücken, r?umten mehr als 8900 Minen und Blindg?nger, transportierten mehr als 600 000 Tonnen Güter über eine Gesamtstrecke von 9,3 Millionen Kilometern, behandelten 79 000 Patienten und erfüllten erfolgreich Aufgaben der UNO-Friedenssicherung.

China ist zurzeit das Mitglied im UNO-Sicherheitsrat, das die meisten Soldaten zur Friedenssicherung entsandt hat. Bis Dezember 2010 waren 1955 Soldaten und Offiziere der Volksbefreiungsarmee in neun Gebieten der UNO-Friedensmissionen im Einsatz, darunter 94 Milit?rbeobachter und Stabsoffiziere; eine 175-k?pfige Pioniereinheit und eine 43-k?pfige medizinische Einheit im Rahmen der UNO-Mission in der Demokratischen Republik Kongo; eine 275-k?pfige Pioniereinheit, eine 240-k?pfige Transporteinheit und eine 43-k?pfige medizinische Einheit im Rahmen der UNO-Mission in Liberia; eine 275-k?pfige Pioniereinheit, eine 60-k?pfige medizinische Einheit als UNIFIL-Truppen im Libanon; eine 275-k?pfige Pioniereinheit, eine 100-k?pfige Transporteinheit und eine 60-k?pfige medizinische Einheit im Rahmen der UNO-Mission im Sudan sowie eine 315-k?pfige Pioniereinheit im Rahmen der UNO-Mission (UNAMID) in Darfur.

Geleitschutz in den Gew?ssern vor Somalia und im Golf von Aden

Gem?? den entsprechenden Beschlüssen des UNO-Sicherheitsrates entsandte die chinesische Regierung am 26. Dezember 2008 Marineverb?nde für den Geleitschutz zur See in den Golf von Aden und in die Gew?sser vor Somalia. Ihre Hauptaufgabe besteht darin, chinesische Schiffe und ihre Besatzungen, die den Golf von Aden und die Gew?sser vor Somalia passieren, sowie Schiffe, die im Auftrag des Weltern?hrungsprogramms (WFP) und anderer internationaler Organisationen Hilfsgüter transportieren, und nach M?glichkeit auch die Sicherheit von Schiffen anderer L?nder, die diese Gew?sser passieren, zu schützen. Bis Dezember 2010 setzte die Marine 18 Kriegsschiffe in sieben Gruppen, 16 Hubschrauber und Spezialeinheiten mit 490 Mann für diesen Geleitschutz ein. Bei diesen Operationen der chinesischen Marine handelt es sich um milit?rische Eskorten für Schiffe, Patrouillen in bestimmten Gew?ssern und um den Einsatz vom Sicherheitspersonal auf Schiffen. Die chinesische Marine hat 3139 Schiffe aus China und aus anderen L?ndern gesichert und dabei 29 Schiffe nach Piratenangriffen befreit und neun solche Schiffe abgeholt und eskortiert.

China nimmt eine aktive und aufgeschlossene Haltung zur Verst?rkung der internationalen Zusammenarbeit beim Geleitschutz zur See ein. Chinesische Marineverb?nde richteten mit anderen L?ndern und den zust?ndigen Organisationen regul?re Strukturen für die gemeinsame Nutzung von Informationen ein und tauschten mit den Geleitschutz-Kriegsschiffen der EU, der multinationalen Marineverb?nde, der NATO, Russlands, der Republik Korea, der Niederlande und Japans 24 gegenseitige Besuche und Besichtigungen von Kommandanten aus, führten mit Russland gemeinsam Begleitschutzoperationen durch, hielten mit Begleitschutz-Kriegsschiffen der Republik Korea gemeinsame Man?ver ab und tauschten mit der niederl?ndischen Marine Offiziere aus, wobei die Offiziere jeweils an Bord der anderen Seite zum Kennenlernen Quartier nahmen. China beteiligt sich aktiv an internationalen Strukturen wie an der UNO-Kontaktgruppe zur L?sung des Problems der somalischen Piraten und an anderen internationalen Strukturen wie internationalen Konferenzen für die gemeinsame Nutzung von Informationen und die Verhinderung von Konflikten in Bezug auf die Zusammenarbeit beim Begleitschutz zur See.

Gemeinsame Milit?rman?ver und -übungen mit ausl?ndischen Truppen

Die Volksbefreiungsarmee führt gemeinsame Man?ver und gemeinsame Ausbildungen mit ausl?ndischen Truppen durch und h?lt dabei an einer bündnisfreien, konfrontationsfreien und nicht gegen ein drittes Land gerichteten Richtlinie und an den Prinzipien des gegenseitigen strategischen Vorteils, der gleichberechtigten Beteiligung und der Gleichheit fest. Bis Dezember 2010 hielt die Volksbefreiungsarmee 44 milit?rische Man?ver bzw. übungen mit ausl?ndischen Truppen ab und leistete aktive Beitr?ge zur F?rderung des gegenseitigen Vertrauens, zur Auswertung nützlicher Erfahrungen und zur Verst?rkung des Aufbaus einer modernen Armee.

Die milit?rischen Man?ver zur Bek?mpfung des Terrorismus im Rahmen der Shanghai-Kooperationsorganisation (SCO) haben sich zu eigenen Strukturen entwickelt. Im Jahr 2002 hielt China mit Kirgisistan ein gemeinsames Milit?ran?ver zur Bek?mpfung des Terrorismus ab, das erste mit einem anderen Land; im Jahr 2003 das erste multilaterale Milit?rman?ver zur Bek?mpfung des Terrorismus mit den Mitgliedstaaten der Shanghai-Kooperationsorganisation (SCO); im Jahr 2006 das gemeinsame Man?ver zur Bek?mpfung des Terrorismus mit Tadschikistan sowie in den Jahren 2005, 2007, 2009 und 2010 eine Serie von gemeinsamen Milit?rman?vern Friedensmission zur Bek?mpfung des Terrorismus mit Russland und anderen Mitgliedstaaten der SCO.

Gemeinsame milit?rische übungen zur See sind zur Routine geworden. Im Jahr 2003 führte China erstmals gemeinsam mit Pakistan Bergungsübungen zur See durch. Im Zusammenhang mit den gegenseitigen Besuchen von Marineschiffen hat China bisher gemeinsam mit Indien, Frankreich, Gro?britannien, Australien, Thailand, den USA, Russland, Japan, Neuseeland und Vietnam bilaterale und multilaterale milit?rische übungen auf den Gebieten Bergung und Rettung, Telekommunikation, Fahrten in Formationen, Tauchg?nge und Eskortierung von Schiffen abgehalten. In den Jahren 2007 und 2009 beteiligten sich Schiffe der chinesischen Marine an den von der pakistanischen Marine abgehaltenen multilateralen Man?vern zur See. Im Jahr 2007 nahmen Schiffe der chinesischen Marine an multilateralen Milit?rman?vern zur See teil, die im Rahmen des Westpazifischen Marineforums in den Gew?ssern von Singapur abgehalten wurden. Im Jahr 2010 hielt China mit Thailand zum ersten Mal eine gemeinsame milit?rische übung für die chinesische und ausl?ndische Marineinfanterie ab.

Für die Landstreitkr?fte wurden zahlreiche gemeinsame übungen abgehalten. Im Jahr 2007 hielt China gemeinsame Milit?rübungen mit Thailand ab, die ersten mit ausl?ndischen Landstreitkr?ften. China h?lt seit mehreren Jahren gemeinsame milit?rische übungen mit Pakistan, Indien, Singapur, der Mongolei, Rum?nien und Thailand ab, bei denen es sich um Bek?mpfung des Terrorismus, Gew?hrleistung der Sicherheit, Friedenserhaltung, Gebirgs- und amphibische Operationen handelt. Dabei wurden neue Modelle für Bildung gemischter Truppeneinheiten und die gemeinsame Abhaltung milit?rischer Ausbildungen erforscht. Im Jahr 2009 wurden zum ersten Mal medizinische Einheiten nach Afrika entsandt, um an gemeinsamen Operationen medizinischer Einheiten in Gabun teilzunehmen, wobei medizinische Fortbildungen durchgeführt, Rettungsman?ver abgehalten und den Einheimischen medizinische Hilfe gew?hrt wurden. Im Jahr 2010 wurde ein ?rzteteam nach Peru entsandt, um gemeinsame Aktionen für humanit?re medizinische Hilfe durchzuführen, übungen für medizinische Hilfe bei Notf?llen zu leisten und die Kapazit?ten für den Einsatz bei humanit?ren Krisen zu erh?hen.

Unterstützung des internationalen Katastrophenschutzes

Es ist eine unabdingbare Verpflichtung der chinesischen Streitkr?fte, sich am internationalen Katastrophenschutz zu beteiligen und internationale humanit?re Pflichten zu erfüllen. Die chinesischen Streitkr?fte unterstützen seit mehreren Jahren die zust?ndigen Abteilungen der chinesischen Regierung bei der Lieferung von Hilfsgütern an von Katastrophen heimgesuchte L?nder und entsandten professionelle Kr?fte zu internationalen Aktionen für Katastrophenschutz.

Nachdem die Volksbefreiungsarmee im Jahr 2002 Hilfsgüter an Afghanistan geliefert hatte, leistete sie 28 Mal internationale Katastrophenhilfe, wobei Hilfsgüter wie Zelte, Decken, Medikamente, medizinische Ger?te, Nahrungsmittel und Generatoren in Wert von rund 950 Millionen Yuan in 22 L?nder geliefert wurden. Im Jahr 2001 begannen Rettungsteams für den internationalen Katastrophenschutz, die sich aus Soldaten und Offizieren des Pionierregiments des Milit?rbezirks Beijing, ?rzten und Krankenschwestern des Zentralen Krankenhauses der Bewaffneten Volkspolizei und Experten des Nationalen Amtes für Seismologie zusammensetzen, sich an internationaler Katastrophenhilfe zu beteiligen. Bisher leisteten sie acht Mal Hilfe in von Katastrophen heimgesuchten L?ndern. Im Januar 2010 wurden ein chinesisches Rettungsteam für den internationalen Katastrophenschutz und ein Team der Volksbefreiungsarmee für die medizinische Versorgung und die Seuchenbek?mpfung nach Haiti entsandt, um an der Bergung nach dem Erdbeben teilzunehmen, Opfer zu suchen und zu bergen, Patienten zu behandeln und epidemiologische Vorkehrungen zu leisten; sie behandelten bzw. retteten insgesamt 6500 Patienten vor Ort. Im September 2010 wurden abermals das chinesische Rettungsteam für den internationalen Katastrophenschutz, ein Team der Volksbefreiungsarmee für die medizinische Versorgung sowie ein Hubschrauber-Rettungsteam nach Pakistan entsandt, um humanit?re Hilfe zu leisten; insgesamt wurden 34 000 Verletzte und Kranke geborgen bzw. medizinisch behandelt und sechzig Tonnen Hilfsgüter von Hubschraubern abgeworfen.

Die chinesischen Streitkr?fte beteiligen sich am Austausch und an der Zusammenarbeit im Bereich des internationalen Katastrophenschutzes, intensivieren die Verst?ndigung und Koordination mit verschiedenen L?ndern und den zust?ndigen internationalen Organisationen, treiben den Aufbau von Strukturen des regionalen Katastrophenschutzes und die Ausbildung voran. Sie hielten gemeinsam mit den Streitkr?ften der USA, Australiens und Neuseelands Operationen für humanit?re Hilfe und Foren über den Katastrophenschutz, ein Symposium über den Aufbau von Rechtsvorschriften für die Beteiligung der Streitkr?fte am internationalen Katastrophenschutz im Rahmen des ASEAN-Forums und ein Symposium über den internationalen Katastrophenschutz der Streikkr?fte der ASEAN-Mitglieder, China, Japan und der Republik Korea ab.

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Quelle: www.ets2-mod.com

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