Home | Aktuelles |
Multimedia |
Service |
Themenarchiv |
Community |
Home>Pressekonferenzen | Schriftgr??e: klein mittel gro? |
22. 09. 2011 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
IV. Verteilung
Die wichtigste Zielgruppe der chinesischen Auslandshilfe sind die Entwicklungsl?nder mit niedrigen Einkommen. China legt gro?en Wert darauf, die Auslandshilfe für Bereiche einzusetzen, die den Lebensstandard und die wirtschaftliche Entwicklung in den Empf?ngerl?ndern betreffen, und setzt sich dafür ein, dass seine Hilfe vor allem den Armen zugute kommt.
Geografische Verteilung
Die Empf?ngerl?nder der chinesischen Hilfe sind gleichm??ig verteilt und umfassen die meisten Entwicklungsl?nder in Asien, Afrika, Lateinamerika, der Karibik, Ozeanien und Osteuropa. Zwei Drittel der chinesischen Hilfe sind stets für die Entwicklungsl?nder mit dem niedrigsten Entwicklungsstand und Einkommen bestimmt. Bis Ende 2009 hat China insgesamt 161 L?nder und über drei?ig internationale und regionale Organisationen unterstützt. 123 Entwicklungsl?nder erhalten oft Hilfe von China, n?mlich 30 asiatische, 51 afrikanische, 18 lateinamerikanische und karibische L?nder, 12 ozeanische und 12 osteurop?ische L?nder. Asien und Afrika als Gebiete mit der meisten armen Bev?lkerung erhalten etwa 80 Prozent der chinesischen Unterstützung.
Einsatzbereiche
Die Hilfsprojekte Chinas verteilen sich vor allem in den Bereichen Landwirtschaft, Industrie, wirtschaftliche Infrastruktur, ?ffentliche Einrichtungen, Bildung und Gesundheitswesen, wobei in den Empf?ngerl?ndern vor allem das Produktionsniveau der Landwirtschaft und der Industrie gesteigert, die Grundlage für die Entwicklung von Wirtschaft und Gesellschaft konsolidiert sowie die Grundschulbildung und das Gesundheitswesen verbessert werden sollen. In den letzten Jahren ist der Umgang mit dem Klimawandel ein neuer Bereich der chinesischen Hilfe geworden.
Landwirtschaft
Die Entwicklung der Landwirtschaft und l?ndlicher Gebiete sowie Armutsbek?mpfung sind für China bevorzugte Bereiche der Auslandshilfe. Zu den Hilfsprojekten für die Landwirtschaft geh?ren der Bau von landwirtschaftlichen Betrieben, Zentren für die Demonstration von Landwirtschaftstechnik sowie agrotechnischen Versuchs- und Informationsstationen, die Errichtung von Bew?sserungsanlagen, die Lieferung von landwirtschaftlichen Maschinen und Ackerger?ten, Anlagen für die Verarbeitung von Agrarprodukten und entsprechende Materialien, die Entsendung von Fachpersonal und hochrangigen Experten für Agrotechnik zur Vermittlung landwirtschaftlicher Technik und Beratung sowie die Ausbildung von Fachkr?ften. Diese Hilfsprojekte treiben die Entwicklung der Landwirtschaft in den Empf?ngerl?ndern voran, steigern die Ertr?ge und liefern Rohstoffe für die Leichtindustrie. Mit der Hilfe von chinesischen Experten wurden in Guinea-Bissau elf Demonstrationsstellen für Reisanbau mit einer Gesamtfl?che von 2000 Hektar errichtet, die 530 Tonnen hochwertiges Saatgut lieferten, mit dem 3530 Hektar Land bebaut wurden. Die Produktion verschiedener Reissorten stieg um mehr als 300 Prozent. Im Jahr 2008 erhielten die chinesischen Landwirtschaftsexperten den ersten Preis des Landwirtschaftsministeriums von Guinea-Bissau für technischen Fortschritt. Chinesische Experten halfen, am Madegassischen Zentrum zur Entwicklung und Demonstration von Hybridreis probeweise 34 chinesische Hybridreissorten anzubauen. Der durchschnittliche Ertrag pro Hektar betrug über acht Tonnen, das ist das Doppelte bis Dreifache der durchschnittlichen Ertr?ge in Madagaskar. In den 1960er Jahren half China Mali beim probeweisen Anbau von Zuckerrohr und danach bei der Errichtung von Zuckerrohrplantagen und Zuckerfabriken. Seitdem produziert Mali selbst Zucker und der malische Zuckerkonzern Sukala, der aus zwei Plantagen und zwei Zuckerfabriken besteht, spielt eine wichtige Rolle für die Volkswirtschaft des Landes. Der Kanal von Mashta al-Anad (Jendouba) bis Dawwar Ben Jarw (El-Kef) in Tunesien, der in den 1980er Jahren mit chinesischer Hilfe errichtet wurde, leitet Wasser von Westen nach Osten und hat eine solide Grundlage für die landwirtschaftliche Entwicklung in Dawwar Ben Jarw geschaffen.
China setzt sich immer mehr für die Hilfe im Bereich der Landwirtschaft und der Getreideproduktion ein. In den letzten Jahren ist Ern?hrungssicherheit ein globales Problem geworden, das gro?e Aufmerksamkeit der internationalen Gemeinschaft erregt hat. China hat dazu eine Reihe von Ma?nahmen getroffen. Die chinesische Regierung versprach auf der Hochrangigen UNO-Konferenz über die Millennium-Entwicklungsziele im Jahr 2010, in den kommenden fünf Jahren in den Entwicklungsl?ndern drei?ig Zentren zur Demonstration von Agrotechnik zu errichten, 3000 Fachkr?fte und Experten für Landwirtschaft in diese L?nder zu entsenden und 5000 Ausbildungspl?tze für Agronomie in China anzubieten. Bis Ende 2009 hat China in Entwicklungsl?ndern insgesamt 221 landwirtschaftliche Hilfsprojekte umgesetzt, darunter 35 Ackerbaubetriebe, 47 agrotechnische Versuchs- und Informationsstationen, 11 Viehzucht-, 15 Aquakultur- und 47 Bew?sserungsprojekte sowie 66 andere Projekte. Darüber hinaus hat China eine gro?e Menge landwirtschaftlicher Ausrüstung zur Verfügung gestellt.
Industrie
Die Auslandshilfe Chinas im Bereich der Industrie nahm anfangs eine wichtige Stellung ein. In den 1950er, 1960er und 1970er Jahren errichtete China in vielen asiatischen und afrikanischen L?ndern, die gerade unabh?ngig geworden waren, Industrieprojekte, welche in den Empf?ngerl?ndern die Grundlage der einheimischen Industrie bildeten. Viele Projekte schlossen Lücken in der Industrie der Empf?ngerl?nder. In den 1970er Jahren entwickelte sich die Auslandshilfe in diesem Bereich rasch und war damals der wichtigste Teil der chinesischen Hilfe in Form von Komplettanlagen. Seit Mitte der 1980er Jahre wurde die Privatisierung von Staatsbetrieben in vielen Entwicklungsl?ndern beschleunigt und die chinesische Unterstützung in diesem Bereich nimmt ab. Die Hilfsprojekte Chinas haben in den Empf?ngerl?ndern zur F?rderung der Produktion und der wirtschaftlichen Entwicklung, zur Vermehrung der Arbeitspl?tze, zur Erh?hung des Steueraufkommens und zur Belebung der M?rkte beigetragen. Bis Ende 2009 wurden in Entwicklungsl?ndern mit chinesischer Hilfe insgesamt 688 Industrieprojekte in Bereichen wie Leichtindustrie, Textilindustrie, Maschinenbau, Chemie, Hüttenindustrie, Elektronik, Baumaterial und Energie errichtet. Eine Baumwollweberei in Hama (Syrien), Zementwerke in Ruanda, Peru und der Republik Kongo und eine Fabrik für landwirtschaftliche Maschinen in Myanmar erzielen bis heute Gewinn und besch?ftigen zahlreiche Arbeitskr?fte vor Ort, so dass sie wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Nutzen gebracht haben.
Wirtschaftliche Infrastruktur
Der Bau von wirtschaftlicher Infrastruktur ist ein wichtiger Teil der chinesischen Auslandshilfe. Trotz mangelnder Geldmittel verfügt China über ausgereifte Technik sowie günstige Arbeitskr?fte und hat anderen Entwicklungsl?ndern geholfen, eine Reihe von Infrastrukturprojekten in Bereichen wie Verkehr, Kommunikation und Elektronik zu errichten. Bis Ende 2009 hat China insgesamt 442 Hilfsprojekte in diesem Bereich errichtet, darunter die Stra?e von Sanaa nach al-Hudaida im Jemen, die Karakorum-Stra?e und den Hafen von Gwadar in Pakistan, die Tansam-Bahn, die Stra?e von Beledweyne nach Burco in Somalia, ein Trockendock in Malta, das Wasserkraftwerk Lagdo in Kamerun, den Freundschaftskai im Hafen von Nouakchott in Mauretanien, den Umbau von Eisenbahnstrecken in Botsuana, sechs Brücken in Bangladesch, den Abschnitt der Stra?e von Kunming nach Bangkok in Laos, die Datenautobahn der Erweiterten Mekong-Subregion (GMS), der Schar-Schar-Tunnel in Tadschikistan, die Stra?e Nr. 7 in Kambodscha und das Autobahnkreuz Gotera in ?thiopien. Diese Projekte haben den Lebensstandard und die Produktionsbedingungen verbessert und günstige Voraussetzungen für die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung der Empf?ngerl?nder geschaffen.
?ffentliche Einrichtungen
Der Bau von ?ffentlichen Einrichtungen ist ein besonderer Bereich der chinesischen Auslandshilfe. Zu den Hilfsprojekten in diesem Bereich geh?ren st?dtische Einrichtungen, Wohnh?user, Brunnen, Wasserleitungen, Konferenzgeb?ude, Sportanlagen, Kultur-, Wissenschafts-, Bildungs- und Gesundheitseinrichtungen. Bis Ende 2009 errichtete China in Entwicklungsl?ndern 687 solche Projekte, darunter die Bandaranaike Memorial International Conference Hall in Sri Lanka, die Freundschaftshalle im Sudan, das Nationaltheater in Ghana, das Internationale Konferenzzentrum in Kairo (?gypten), das Radio- und Fernsehzentrum der Komoren, das Internationale Konferenzzentrum in Myanmar, das Internationale Sportzentrum in Kenia, die multifunktionale Sporthalle in Fidschi und das Nationalstadion in Tansania, die nun politische und kulturelle Zentren und Wahrzeichen der jeweiligen Stadt sind. ?ffentliche Wohlfahrtseinrichtungen wie das Wasserversorgungsprojekt von Nouakchott (Mauretanien), in Chalinze (Tansania) und in Zinder (Niger), die Brunnen in Kambodscha sowie günstige Wohnhausanlagen in Angola und Suriname haben zur Verbesserung des Lebensstandards der Armen vor Ort beigetragen.
Bildung
Die chinesische Regierung hat stets gro?en Wert auf Unterstützung der Entwicklungsl?nder im Bildungsbereich gelegt. Die Hilfe Chinas in diesem Bereich umfasst die Errichtung von Schulen, die Lieferung von Unterrichtseinrichtungen und -material, die Entsendung von Lehrern, die Ausbildung von Lehrern und Praktikanten aus Entwicklungsl?ndern in China und die Vergabe von Regierungsstipendien an Studierende aus Entwicklungsl?ndern.
Seit den 1950er Jahren finanziert China Studenten aus anderen Entwicklungsl?ndern das Studium in China, hilft asiatischen und afrikanischen L?ndern, allgemeine Schulen und Fachschulen zu errichten, und stellt ihnen Lehr- und Versuchsanlagen zur Verfügung. Seit den 1960er Jahren entsendet China Lehrer in Entwicklungsl?nder. In den 1970er und 1980er Jahren bildete China auf Wunsch von Empf?ngerl?ndern mittel und hoch qualifizierte Techniker und Manager für Hilfsprojekte wie die Tansam-Bahn, den Freundschaftskai des Hafens von Nouakchott, ein Kohlenbergwerk in Tansania und die Textilfabrik in Guyana aus, indem Studierende aus diesen L?ndern Studienpl?tze in China bekamen. In den letzten Jahren hat sich China verst?rkt für die Bildungskooperation eingesetzt und etwa hundert Grundschulen auf dem Land errichtet, die Regierungsstipendien und die Ausbildungspl?tze für Lehrer betr?chtlich vermehrt, mehr Lehrer zur Entwicklung der schwachen F?cher ins Ausland entsandt und die Zusammenarbeit im Bereich der Berufsbildung und Fernkurse verst?rkt. Die Unterstützung Chinas hat die Entwicklung des Bildungswesens der Empf?ngerl?nder vorangetrieben, zahlreiche Fachkr?fte in den Bereichen Bildung, Verwaltung, Wissenschaft und Technik herangebildet und die Empf?ngerl?nder so bei ihrer wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung intellektuell unterstützt. Bis Ende 2009 hat China in anderen Entwicklungsl?ndern insgesamt mehr als 130 Schulen errichtet und Stipendien für ein Studium in China an 70 627 Personen aus 119 Entwicklungsl?ndern vergeben. Im Jahr 2009 vergab China 11 185 Stipendien an Ausl?nder, entsandte etwa 10 000 Lehrer in andere Entwicklungsl?nder und bildete mehr als 10 000 Schuldirektoren und Lehrer aus Entwicklungsl?ndern aus.
Gesundheitswesen
Das Gesundheitswesen ist ein wichtiger Bereich der chinesischen Auslandshilfe. Die wichtigsten Ma?nahmen sind die Errichtung von Krankenh?usern, Gesundheitszentren und Zentren zur Malariabek?mpfung, die Entsendung von ?rzteteams, die Ausbildung von medizinischem Personal sowie Spenden von Medikamenten und anderem medizinischen Material. Bis Ende 2009 hat China in anderen Entwicklungsl?ndern mehr als hundert Krankenh?user und Gesundheitszentren errichtet und eine gro?e Menge von medizinischen Einrichtungen und Medikamenten gespendet; weitere drei?ig Krankenh?user sind im Bau.
Das mit chinesischer Hilfe errichtete Krankenhaus in Ta‘izz (Jemen), das Freundschaftskrankenhaus in der Zentralafrikanischen Republik, die Krankenh?user in Canchungo (Guinea-Bissau) und in Chinhoyi (Simbabwe), das Freiheitskrankenhaus im Tschad und das Krankenhaus in Luang Prabang (Laos) haben dazu beigetragen, medizinische Probleme der Einheimischen zu beseitigen. In den letzten Jahren hat China den Austausch und die Zusammenarbeit mit den Entwicklungsl?ndern, vor allem mit den afrikanischen L?ndern, bei der Bek?mpfung von Aids, Malaria und anderen Krankheiten sowie in der Erforschung und Anwendung der traditionellen Medizin verst?rkt und eine gro?e Zahl von medizinischem Personal aus Entwicklungsl?ndern ausgebildet. In den letzten drei Jahren hat China in Afrika drei?ig Zentren zur Malariabek?mpfung errichtet und Artemisinin-Malariapr?parate im Wert von 190 Millionen Yuan zur Verfügung gestellt. Die chinesische Hilfe in diesem Bereich hat viel zur Entwicklung des Gesundheitswesens, zur Verbesserung der medizinischen Versorgung und zur Erh?hung des medizinischen Standards beigetragen.
Saubere Energie und Klimawandel
China hat relativ früh mit der Nutzung von sauberen Energien wie Biogas und kleinen Wasserkraftwerken begonnen und verfügt daher über komparative Vorteile. China hat schon zu Beginn seiner Auslandshilfe die Entwicklungsl?nder Asiens und Afrikas dabei unterstützt, Wasserkraft vor Ort zu nutzen, kleine und mittlere Wasserkraftwerke und Umspannwerke zu errichten, um Strom für die industrielle und landwirtschaftliche Produktion und für Haushalte anzubieten. In den 1980er Jahren arbeitete China mit den zust?ndigen Organen der Vereinten Nationen zusammen, um Entwicklungsl?ndern Biogastechnik zu vermitteln, und gab diese auch auf bilateralem Weg an Guyana, Uganda und andere L?nder weiter, was positive Erfolge zeitigte. Mit dieser Technik haben diese L?nder ihre Abh?ngigkeit von Energietr?gerimporten verringert.
China verst?rkt schrittweise die Hilfe für den Umgang mit dem Klimawandel, der sich in den letzten Jahren zugespitzt hat. China hat daher seine Hilfe in diesem Bereich erweitert. China arbeitet mit Tunesien, Guinea, Vanuatu und Kuba im Bereich der Biogastechnik zusammen, half Kamerun, Burundi und Guinea, Wasserkraftwerke zu errichten, und kooperierte mit der Mongolei, dem Libanon, Marokko und Papua-Neuguinea in den Bereichen der Sonnen- und der Windenenergie. Darüber hinaus hielt China Ausbildungskurse über saubere Energie und Anpassung an den Klimawandel ab. Von 2000 bis 2009 wurden fünfzig Kurse über die Erschlie?ung und die Nutzung von erneuerbaren Energien wie Biogas, Solarenergie sowie über den Bau kleiner Wasserkraftwerke, Forstwirtschaft und die Bek?mpfung von Desertifikation abgehalten, an denen über 1400 Personen aus anderen Entwicklungsl?ndern teilnahmen.
Quelle: www.ets2-mod.com
Druckversion | Artikel versenden | Kommentar | Leserbrief | zu Favoriten hinzufügen | Korrektur
Kommentar schreiben |
Kommentare |
Keine Kommentare.
|
mehr |