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18. 12. 2009 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Auch die Bürger der Welt werden ein Scheitern von Kopenhagen nicht akzeptieren. Nach 3000 Mahnwachen letzten Samstag in insgesamt 140 L?ndern hatten Aktivisten eine globale Internetpetition gestartet, die bisher knapp 14 Millionen Menschen unterzeichnet haben. Die Namen aller Unterzeichner werden derzeit in der Halle des Konferenzortes laut verlesen. Gro?britanniens Premier Gordon Brown sagte gestern in einem Telefonat mit den Aktivisten: "Was sie da per Internet rund um die Welt machen, ist absolut wichtig, um die Agenda in Kopenhagen zu beeinflussen. Untersch?tzen Sie nicht die Wirkung, die Sie in den n?chsten 48 Stunden auf die Staats- und Regierungschefs hier in Kopenhagen haben."
Chinas Erfolgsrezept
China will einen Erfolg für das Weltklima in Kopenhagen. Ministerpr?sident Wen Jiabao hat fünf Schwerpunkte genannt, die auf der UN-Klimakonferenz gel?st werden müssten. Im Einzelnen sollte ein grundlegendes Verhandlungsdokument, konkrete Ziele zur Treibhausgasemissionsreduzierung, Regeln zur Messung von Emissionen, langfristige Ziele und die Finanzierungsfrage des Klimakampfs angepackt werden.
Chinas Ministerpr?sident Wen Jiabao kommt in Kopenhagen an, um an die Klimahandlung teilzunehmen.
Wen sagte, bezüglich der Reduzierung von Treibhausgasemissionen h?tten die meisten Industriestaaten bereits Ziele festgelegt. Einige Entwicklungsl?nder, einschlie?lich China, h?tten ebenfalls konkrete Ma?nahmen initiiert. Allerdings seien die Bemühungen der Industriestaaten um die Senkung von Treibhausgasemissionen, mangelhaft gewesen. Auf dieser Basis sei eine Kritik des Westens an den Aktionsprogrammen der Entwicklungsl?nder grundlos. Weiterhin betonte der chinesische Ministerpr?sident, dass die Emissionsmessung und Kontrolle nur auf der Basis internationaler Hilfe für Entwicklungsl?nder akzeptierbar sei.
Langfristige Ziele sollten unterdessen die Verhandlungen in Kopenhagen nicht ruinieren, so Wen Jiabao. Man solle sich daher auf kurz- bis mittelfristige Emissionsreduzierungsziele einigen.
In puncto Finanzhilfen sagte Wen, es bestehe eine gesetzliche Verpflichtung, dass die Industriestaaten Entwicklungsl?ndern ausreichend Kapital für den Klimakampf zur Verfügung stellen. Dieses Ziel müsse erfüllt werden. Wen fuhr fort, China wolle sich für einen gr??eren Einsatz der Industrienationen stark machen. So plane man etwa, die Industriestaaten aufzufordern, die Probleme der unterentwickelten L?ndern, kleiner Inselstaaten und afrikanischer L?nder zu berücksichtigen. Als Entwicklungsland habe China noch etwa 150 Millionen Menschen, die unter der Armutsgrenze lebten. Trotz alledem unterstütze China im Rahmen der Süd-Süd-Zusammenarbeit andere Entwicklungsl?nder soweit es irgendwie geht, sagte Wen.
Quelle: www.ets2-mod.com
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