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16. 12. 2009 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
In Kopenhagen bleibt es turbulent. Die Industriel?nder, denen China Trickserei vorwirft, mauern, die Entwicklungsl?nder wollen eine Verl?ngerung von Kyoto. Die Beratungen über ein neues Klimaschutzabkommen werden dennoch heute auf Ministerebene fortgesetzt.
Nachdem Umweltaktivisten die Verhandlungsführer am Montag gewarnt hatten, dass sie nur noch fünf Tage h?tten, um ein Klima-Chaos abzuwenden, r?umten die Minister ein, dass sie nun Riesenschritte unternehmen müssten. Für Freitag haben sich 120 Staats- und Regierungschefs zu abschlie?enden direkten Verhandlungen angekündigt. Chinas Premierminister Wen Jiabao kommt heute in Kopenhagen an, um mit anderen Staatsm?nnern wie US-Pr?sident Barack Obama über das weitere Vorgehen zu beraten.
Die Beratungen über ein neuen Klimaschutzabkommen werden heute Nachmittag auf Ministerebene fortgesetzt. Man rechnet damit, dass die d?nische Konferenzleitung Entwürfe der Abschlussdokumente auf Grundlage der Verhandlungsergebnisse bis Dienstag vorlegt. Nachdem sich ein Durchbruch bisher nicht abgezeichnet hat, dürften darin sowohl eine m?gliche Weiterentwicklung des Kyoto-Protokolls als auch Grundlagen für ein neues Abkommen thematisiert werden, das l?ngerfristige Emissionsziele sowie finanzielle Hilfen der Industriestaaten für Entwicklungsl?nder umfasst.
Die afrikanischen L?nder hatten am Montag gemeinsam mit anderen weniger entwickelten L?ndern einen Boykott der Arbeitsgruppen begonnen und waren erst dann bereit zu den Gespr?chen zurückzukehren, nachdem ihnen garantiert wurde, dass die Zukunft des 2012 auslaufenden Kyoto-Protokols beim Gipfel nicht zu kurz kommen werde. Das Kyoto Abkommen verpflichtet nur die reichen L?ndern, ihre Emissionen zu senken, nicht aber die armen. Streitpunkt sind und bleiben die USA, die das Kyoto-Abkommen nicht ratifiziert hatten und nun behaupten, das Protokoll sei ungerecht, weil es wichtigste Entwicklungsl?nder wie China, Indien, Brasilien oder Südafrika nicht beeinhalte.
Appelle werden hei?er
Nicht nur das Erdklima wird w?rmer, sondern auch die Appelle werden angesichts geringer Fortschritte bei den Verhandlungen hei?er. Es gelte die Chance zu nutzen, so UN-Generalsekret?r Ban Ki Moon am Dienstagabend vor den Delegierten der UN-Klimakonferenz, und "den Lauf der Geschichte zu ?ndern". Ban verlangte verbindliche Vereinbarungen über niedrigere Treibhausgasemissionen, die auch Entwicklungsl?nder einbeziehen sollten sowie finanzielle und technische Hilfen von Seiten der Industriestaaten.
Quelle: Global Times
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