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14. 08. 2014 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Es ist eine der gr??ten Aktionen in der Geschichte des chinesischen Kartellamts: Gegen mehr als 1000 chinesische und ausl?ndische Produzenten, Lieferanten und H?ndler der Autoindustrie werde derzeit wegen des Verdachts auf versuchte Monopolbildung ermittelt, so ein Offizieller der obersten chinesischen Wirtschaftsplanungsbeh?rde.
Die Ermittlungen sind inzwischen allerdings nicht mehr allein auf die Autoindustrie beschr?nkt, sondern umfassen laut Insidern auch Unternehmen aus dem Telekommunikationssektor und anderen Industrien. So seien zum Beispiel auch einige Zementhersteller sowie Hersteller von Medizintechnik ins Visier der Kartellamtsbeamten geraten.
Neben einigen bereits bekannt gewordenen gro?en F?llen seien aber auch Ermittlungen gegen chinesische Unternehmen gestartet worden, so ein Offizieller der Nationalen Entwicklungs- und Reformkommission (NERK), der nicht namentlich genannt werden wollte. Eine Monopoluntersuchung gegen ein gro?es chinesisches Staatsunternehmen werde in Kürze angekündigt, sagte der anonyme NERK-Funktion?r gegenüber der China Daily.
Zuletzt hatte es den US-Hersteller General Motors erwischt, dessen PKW-Joint Venture in China am Dienstag von der NERK kontaktiert worden war, nachdem mindestens sieben ausl?ndische Hersteller aufgrund der Ermittlungen bereits ihre Preise reduziert hatten.
Zu den gro?en und bekannten Marken, die seit Ende Juli Senkungen der Preise für Ersatzteile angekündigt hatten, geh?ren BMW, Audi, Mercedes-Benz, Jaguar Land Rover, Chrysler, Toyota und Honda.
Laut einem Bericht des Economic Observer k?nnte Audi zu einer Strafzahlung von 1,8 Milliarden Yuan (220 Mio. Euro) verdonnert werden. In dem am Dienstag ver?ffentlichten Bericht hei?t es, dass dies etwa einem Prozent der Verkaufserl?se von Audi in China entspreche. Sollte dies zutreffen, h?tte sich die NERK im Falle von Audi für die geringstm?gliche Strafe entschieden – das chinesische Kartellgesetz sieht bei solchen Vergehen eine Strafe von 1 bis 10 Prozent des Verkaufsumsatzes des jeweils vorangegangenen Jahres vor. China Daily konnte den Bericht nicht verifizieren.
Viele der aktuellen Ermittlungen richten sich gegen ausl?ndische Unternehmen, welche sich inzwischen Sorgen darüber machen, dass China gezielt gegen ausl?ndische Firmen vorgehen k?nnte. Einige Unternehmen beschwerten sich über diese unfaire Behandlung.
Der Offizielle der NERK sagte jedoch, dass sich die Untersuchungen – die teilweise schon 2011 begonnen h?tten – nicht gegen irgendeine bestimmte Branche oder ein bestimmtes Land richten würden: "In den meisten Industrien begann man mit den Ermittlungen gegen chinesische Unternehmen, dann erst kamen einige ausl?ndische Firmen dran."
Weitere Ermittlungen gegen chinesische Staats- und Privatunternehmen seien bereits in Planung, Ermittlungen gegen ein gro?es Staatsunternehmen würden in Kürze bekanntgegeben. Um welches Staatsunternehmen es sich dabei handele, wollte der Funktion?r nicht sagen – nur, dass es sich um kein Unternehmen der Autobranche handele. Das Problem mit den lokalen Autobauern sei n?mlich, dass man ihre Verst??e aufgrund des – verglichen mit den ausl?ndischen Herstellern – geringen Marktanteils nicht so schnell entdecken k?nne. "Unser Ziel ist es, durch die Ermittlungen sicherzustellen, dass chinesische Konsumenten hochqualitative Autos, Ersatzteile und Dienstleistungen zu fairen Preisen kaufen k?nnen – ganz wie in anderen L?ndern auch."
Quelle: www.ets2-mod.com
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