Chinas Dienstleistungssektor erlebt nun schon seit ziemlich genau zwei Jahren einen Aufschwung, der sich auch im November fortsetzte. Experten erkl?ren dies nicht zuletzt mit den makro?konomischen Ma?nahmen, die die chinesische Regierung verabschiedet hat, vor allem jene seit September.

Der chinesische Dienstleistungssektor befindet sich seit 23 Monaten in Folge im Aufschwung, was eindrucksvoll die Widerstandsf?higkeit und das Wachstumspotenzial der Wirtschaft im Zuge des wirtschaftlichen Strukturwandels des Landes unterstreicht.

Der ?Caixin China General Services Purchasing Managers' Index“, ein privater Indikator für die Dienstleistungsaktivit?t des Landes, lag im November bei 51,5 und damit zwar unter dem Wert von 52 im Oktober, aber seit Januar 2023 kontinuierlich über der Marke von 50, was auf einen allm?hlichen Anstieg der Dienstleistungsaktivit?t hindeutet (der Grenzwert von 50 trennt in wirtschaftlichen Auf- und Abschwung).

?Der chinesische Dienstleistungssektor unterlag im November einigen monatlichen Schwankungen. Trotz eines leichten Rückgangs des Index blieb er über der 50-Punkte-Schwelle, was auf eine anhaltende Expansion des Sektors hindeutet“, erkl?rte Zhou Maohua, Researcher bei der China Everbright Bank. Diese Zuw?chse seien gr??tenteils auf die allm?hlichen Auswirkungen der inl?ndischen makro?konomischen Politik zurückzuführen, insbesondere auf die beispiellosen schrittweisen Ma?nahmen, die seit September eingeführt wurden und die Markterwartungen deutlich erh?ht h?tten, fügte Zhou hinzu.

Chang Haizhong, Executive Director of Corporates bei Fitch Bohua, sagte, dass die Wirtschaftst?tigkeit seit 23 aufeinanderfolgenden Monaten im expansiven Bereich geblieben sei, was die Widerstandsf?higkeit und das Wachstumspotenzial des chinesischen Dienstleistungssektors w?hrend des wirtschaftlichen Strukturwandels des Landes unterstreiche.

In den letzten zehn Jahren habe der Beitrag des Dienstleistungssektors zum Bruttoinlandsprodukts (BIP) durchweg bei über 50 Prozent (au?er im Jahr 2020) gelegen und damit sogar 60 Prozent überschritten, so Chang. ?Langfristig dürfte der Beitrag des Dienstleistungssektors zum BIP weiter steigen, wenn sich der wirtschaftliche Wandel in China fortsetzt und sich die demografischen Ver?nderungen vollziehen“, fügte er hinzu.

Jüngste Daten des Staatlichen Amts für Statistik (NBS), die im Vergleich zum Caixin-Index eine gr??ere Anzahl von Unternehmen erfassen, zeigen, dass der PMI (Einkaufsmanagerindex) für den Dienstleistungssektor im November unver?ndert bei 50,1 blieb.

Als die Auswirkungen der Nationalfeiertagsferien nachlie?en, seien die Indizes für die Gesch?ftst?tigkeit in Sektoren im Zusammenhang mit Reisen wie Einzelhandel, Beherbergungs- und Gastst?ttengewerbe in unterschiedlichem Ma?e zurückgegangen, berichtete Ming Ming, Chef?konom bei CITIC Securities: ?Mit Blick auf die Zukunft wird erwartet, dass die fortgesetzte Umsetzung einer unterstützenden makro?konomischen Politik zu einer Erholung der effektiven Nachfrage führt und die Vitalit?t des Dienstleistungssektors wieder ansteigen l?sst." Die allgemeine Wachstumsdynamik des Dienstleistungssektors bleibe jedoch ged?mpft. Einige Unternehmen h?tten mit einer schwachen Nachfrageerholung, einem zunehmenden Druck auf die Inputkosten und einem intensiven Wettbewerb in der Branche zu k?mpfen, so Zhou.

Mit Blick in die Zukunft sagte Zhou, dass der Dienstleistungssektor seine Wachstumsdynamik voraussichtlich beibehalten werde: ?Eine verst?rkte Umsetzung der Innenpolitik wird die Wirkung bestehender und neuer Ma?nahmen beschleunigen und die Herausforderungen einer komplexen inl?ndischen und globalen Wirtschaftsumgebung effektiv bew?ltigen.“