Geschlechtergleichgewicht
Chinas Geschlechterungleichgewicht ging 2017 weiter zurück
Die ungleiche Verteilung zwischen den Geschlechtern in China wurde 2017 weiter reduziert, sagen Experten. Ein wichtiger Grund hierfür sei die Einführung der "Zwei-Kind-Politik".
Ende 2017 lebten in China 32,66 Millionen mehr M?nner als Frauen, meldete das nationale Statistikamt. Im Jahr zuvor waren es noch 33,59 Millionen mehr M?nner. Das Ungleichgewicht zwischen den Geschlechtern sank demnach in den vergangenen fünf Jahren kontinuierlich um rund 1,2 Millionen pro Jahr. Den gr??ten Rückgang verzeichnete das Jahr 2017.
Chen Jian, stellvertretender Leiter der Chinesischen Gesellschaft für Wirtschaftsreformen, führte die Verbesserung beim Geschlechtergleichgewicht auf die Einführung der “Zwei-Kind-Politik” zurück. Sie habe zu einem Rückgang der selektiven Abtreibungen in Regionen geführt, in denen m?nnliche Nachfahren bevorzugt werden.
Im Jahr 2017 kamen 17,23 Millionen Kinder zur Welt. 51 Prozent von ihnen haben ein ?lteres Geschwister, wie die National Gesundheits- und Familienplanungskommission bekanntgab. Die Gesamtzahl der Geburten sank im Vergleich zu 2016 um 630.000.Gleichtzeitig stieg der Anteil der Einwohner über 60 Jahre von 16,7 Prozent auf 17,3 Prozent.
China sollte Paare mit unterstützenden Ma?nahmen ermutigen, mehr Kinder zu bekommen, um auf diese Weise dem Problem einer alternden Gesellschaft entgegenzuwirken, sagte Professor James Liang von der Peking Universit?t. So k?nne die Regierung zum Beispiel die Steuern für Familien mit mehreren Kindern reduzieren oder andere Formen der Unterstützung anbieten.