Medizin
?rzte schlagen zur HIV-Diagnose unter bestimmten Bedingungen Nukleins?uretests vor
?rzte haben kürzlich den ersten HIV-Patienten in China gefunden, bei dem der Antik?rpertest negativ, der Nukleins?uretest jedoch positiv ausfiel.
Die ?rzte des Medizinischen Universit?tskrankenhauses der Beijinger Union haben ihre Entdeckung in der neuesten Ausgabe des Clinical Respiratory Journal ver?ffentlicht. Der Artikel hat gro?e Aufmerksamkeit erregt.
Ein 46 Jahre alter Mann hatte demnach 2011 ein Krankenhaus aufgesucht, da er unter Halsschmerzen, Fieber und Atembeschwerden litt und seit zwei Monaten Blut spuckte. Obwohl die ?rzte eine HIV-Infektion vermuteten, fiel sein Antik?rpertest negativ aus. Die folgende Behandlung wegen einer Lungeninfektion konnte seine Symptome nicht lindern.
Als der Mann nach einer Weile im Medizinischen Universit?tskrankenhaus der Beijinger Union landete, fanden die ?rzte ein Kaposi-Sarkom in seiner Lunge, eine h?ufige Form von opportunistischen Tumoren bei HIV- und AIDS-Patienten. Die ?rzte führten daraufhin einen Nukleins?uretest durch, der positiv ausfiel. Zwei Wochen nach der Diagnose starb der Mann.
In diesem Fall habe sich der Nukleins?uretest als das passende Werkzeug erwiesen, sagte Li Taisheng von der Infektionsabteilung des Medizinischen Universit?tskrankenhauses der Beijinger Union. Auf Grund der hohen Kosten wird diese Untersuchungstechnik jedoch bei der Diagnose nur selten eingesetzt.
Li schlug deshalb vor, dass Nukleins?uretests in bestimmten Situationen vermehrt durchgeführt werden. Insbesondere bei Personen mit einem negativen Ergebnis beim Antik?rpertest und solchen, die ein hohes Infektionsrisiko haben, wie etwa Babys von HIV-infizierten Müttern.