Bilaterale Beziehungen
China und die Schweiz st?rken den Freihandel
China und die Schweiz haben sich auf eine Vertiefung der bilateralen Beziehungen verst?ndigt. Vor allem das Freihandelsabkommen steht im Zentrum der neu getroffenen Vereinbarungen.
Im Beisein von Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping und der schweizerischen Bundespr?sidentin Doris Leuthard unterzeichneten beide Seiten zehn Vertr?ge zum Ausbau der beiderseitigen Kooperation, darunter Vereinbarungen zu sauberer Energie, Sport, Zoll und geistigen Eigentumsrechten.
Xi bezeichnete die Gespr?che mit seiner schweizerischen Kollegin als ?ergiebig“. China und die Schweiz würden weitere Schritte in Richtung eines globalen und inklusiven Welthandels unternehmen.
Schweiz: ?Freihandelsabkommen ist lebensnotwendig“
Das chinesisch-schweizerische Freihandelsabkommen, mit dem die meisten Z?lle im bilateralen Warenverkehr abgeschafft worden sind, ist im Juli 2014 in Kraft getreten. Damit ist die Schweiz das erste Land in Europa, das ein Freihandelsabkommen mit China unterzeichnet hat.
?China und die Schweiz vertreten sehr ?hnliche Ansichten, was den Freihandel betrifft“ sagte Xi und fügte hinzu, die Globalisierung sei ein unumkehrbarer Trend. ?Die Zusammenarbeit zwischen China und der Schweiz ist ein Modell für die Kooperation von L?ndern mit unterschiedlichen sozialen Systemen, Entwicklungsstadien und Gr??e“, fügte er hinzu.
Leuthard lobte Chinas positive Einstellung zum Freihandel und bezeichnete diesen als ?lebensnotwendig“ für eine offene Volkswirtschaft wie die Schweiz. Nach Einführung des Freihandelsabkommens habe der bilaterale Handel deutlich zugenommen.
China: ?Enge Zusammenarbeit ein Vorbild für Europa“
Alain Gaschen, Gesandter und stellvertretender Leiter der schweizerischen Botschaft in China, hob das wachsende Interesse chinesischer Unternehmer an Investitionen in der Schweiz hervor. ?Wir geh?ren zu den 20 besten L?ndern, die ein Freihandelsabkommen mit China haben. Wir begrü?en chinesische Investitionen“.
Für He Maochun, führender Wirtschaftswissenschaftler an der Tsinghua-Universit?t, ist die enge Zusammenarbeit beider L?nder ein Vorbild für den Rest Europas. ?Die Schweiz hat viel Geschick in der Herstellung pr?ziser Instrumente. Die hohe Qualit?t schweizerischer Produkte und Chinas riesiger Markt bilden ein gutes Fundament für die weitere Vertiefung der wirtschaftlichen und diplomatischen Beziehungen.“
Auch chinesische Touristen entdecken die Schweiz
Nicht der Handel entwicklet sich positiv, auch der Besuchsverkehr zwischen beiden L?ndern nimmt stetig zu. Statistiken der schweizerischen Regierung zufolge ist die Zahl der Hotelbuchungen durch chinesische Touristen im Jahr 2015 um 33 Prozent gestiegen. Für die eidgen?ssische Tourismusindustrie stellen Besucher aus China nach Deutschland, den Vereinigten Staaten und Gro?britannien die gr??te Touristengruppe.
Im April haben China und die Schweiz zudem eine innovative strategische Partnerschaft vereinbart.