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12. 05. 2009 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Ursprünglich war der Fluss reich an Wasser, sodass er Oasenzivilisationen wie die Luolan oder andere entlang der Seidenstrasse schaffen konnte. Doch die Umweltbedingungen begannen sich ab den 1950ern massiv zu ver?ndern. Das Klima ver?nderte sich, die Wüste wurde gr??er und immer mehr Wasser wurde für die Landwirtschaft abgezweigt.
Das Programm.
Seit die chinesische Zentralregierung im Jahre 1998 beschloss, den Westen des Landes zu entwickeln, wurde die Renaturierung des Flusses Tarim als eines der wichtigsten Ziele genannt. Am 27. Juni 2001 beschloss der Staatsrat ein Wasserkontroll- und Umweltschutzprogramm mit einem Budget von insgesamt 10,7 Milliarden Yuan (1,2 Milliarden Euro). Der Schutz und die Wiederherstellung der W?lder und des Grasslandes entlang des Ober- und Mittellauf des Flusses sind, zusammen mit der Verbesserung der Umweltbedingungen am Unterlauf, die wichtigsten Ziele des Projektes. "Im trockenen Xinjiang l?sst sich sagen, dass wo es Wasser hat, es auch eine Oase und Hoffnung gibt", erkl?rte Tohti. Es ist ein simples, aber hartes Naturgesetz. Leben gibt es nur mit dem Wasser, genauso wie Oasen. Das erkl?rt wahrscheinlich auch das Verschwinden der Luolan-Stadt und anderer Oasenzivilisationen. Zwischen May 2000 und Oktober 2007 wurden in Xinjiang etwa 2,3 Milliarden Kubikmeter Wasser aus dem Fluss Kongquehe in die trockenen Gebiete des Tarimunterlaufs gespeist. Darunter wurde sechs Mal Wasser in den Taitema-See geleitet, wo der Fluss Tarim endet. Vor dem Verteilungsprogramm waren diese Gebieten w?hrend 30 Jahren trocken.Die Auswirkungen des Programms sind offensichtlich und zumeist positiv. Das Grundwasserniveau beim Unterlauf erh?hte sich um acht bis zw?lf Meter und die Artenvielfalt stieg von 17 auf 46 Spezies an, so ein Report des TRRA. Wildtiere sind nun keine Seltenheit mehr. Die Verbesserung der Umwelt half aber nicht nur Pflanzen und Wildtieren, sondern auch den einheimischen Menschen. Im Jahre 1999 betrug die Produktion des Landkreises Weili 237 Millionen Yuan (26,3 Millionen Euro), das Prokopfeinkommen für Bauern und Hirte betrug 2422 Yuan (270 Euro). Im Jahre 2005 erreichte die Gesamtproduktion aber 1,6 Milliarden Yuan (170 Millionen Euro) und das Prokopfeinkommen verdoppelte sich nahezu auf 4577 Yuan (508 Euro).
Quelle: www.ets2-mod.com
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