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14. 02. 2011 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Presseamt des Staatsrates der Volksrepublik China
Dezember 2010 Beijing
Vorwort
China ist das gr??te Entwicklungsland der Welt und Afrika ist der Kontinent mit den meisten Entwicklungsl?ndern; China und Afrika stellen zusammen mehr als ein Drittel der Weltbev?lkerung. Sowohl China als auch Afrika sind mit der Aufgabe konfrontiert, ihre Wirtschaft zu entwickeln und den gesellschaftlichen Fortschritt voranzutreiben.
China und Afrika arbeiten seit vielen Jahren darauf hin, dass die chinesischen und die afrikanischen Ressourcen, Wirtschaftsstrukturen etc. einander erg?nzen. Sie trachten danach, entsprechend den Prinzipien der Gleichberechtigung, des praktischen Nutzens, des beiderseitigen Vorteils und der gemeinsamen Entwicklung die wirtschaftliche Zusammenarbeit zum beiderseitigen Gewinn zu verst?rken. Die Praxis hat gezeigt, dass die wirtschaftliche Kooperation zwischen China und Afrika für beide Seiten profitabel ist, dazu beitr?gt, die Millennium-Entwicklungsziele der Vereinten Nationen zu erreichen, sowie die Prosperit?t und den Fortschritt in China und in Afrika f?rdert.
In den 1950er Jahren bestand die wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen China und Afrika vor allem in Handel sowie chinesischer Hilfe für Afrika. Mit den Anstrengungen beider Seiten konnten die Bereiche der Kooperation st?ndig ausgeweitet werden. Insbesondere seit dem Forum für Chinesisch-Afrikanische Zusammenarbeit im Jahr 2000 wurde die wirtschaftliche Zusammenarbeit verst?rkt und belebt; Handel, Investitionen, Infrastruktur und Kompetenzerwerb wurden umfassend vorangetrieben; die Zusammenarbeit im Finanzsektor, im Tourismus und anderen Bereichen hat schrittweise expandiert; dies hat vielschichtige und extensive Strukturen sowie einen neuen historischen Ausgangspunkt geschaffen.
Die wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen China und Afrika ist ein wichtiger Bestandteil der Süd-Süd-Zusammenarbeit. Sie hat dieser neues Leben eingehaucht, die internationale politische und wirtschaftliche Stellung der Entwicklungsl?nder verbessert und spielt eine wichtige Rolle bei der Herstellung einer gerechten politischen und wirtschaftlichen Weltordnung. China ist bereit, gemeinsam mit anderen L?ndern und internationalen Organisationen den Austausch und die Koordination mit den afrikanischen L?ndern zu verst?rken, sich gemeinsam an der Entwicklung Afrikas zu beteiligen sowie gemeinsam Frieden, Entwicklung und Fortschritt in Afrika zu f?rdern.
I. Ausgeglichene Entwicklung des Handels
Handel machte bei der wirtschaftlichen Zusammenarbeit zwischen China und Afrika den Anfang. Mit der Entwicklung der chinesisch-afrikanischen Beziehungen und der Anknüpfung zahlreicher Kontakte ging eine Ausweitung des Handels einher. Im Jahr 1950 betrug das Handelsvolumen zwischen China und Afrika 12,14 Millionen US-Dollar, 1960 bereits hundert Millionen und 1980 mehr als eine Milliarde US-Dollar. Nachdem der Handel zwischen China und Afrika im Jahr 2000 zehn Milliarden überstieg, erreichte er ein besonders schwunghaftes Wachstum und durchbrach 2008 die Hundert-Milliarden-Grenze. Die chinesischen Exporte nach Afrika machten dabei 50,8 Milliarden und die Importe aus Afrika 56 Milliarden US-Dollar aus. Von 2000 bis 2008 wuchs der chinesisch-afrikanische Handel durchschnittlich 33,5 Prozent pro Jahr; der Anteil des Afrika-Handels stieg von 2,2 Prozent auf 4,2 Prozent des gesamten chinesischen Au?enhandelsvolumens; der Anteil des Handels mit China stieg von 3,8 Prozent auf 10,4 Prozent des gesamten afrikanischen Au?enhandelsvolumens. Obwohl der Handel zwischen China und Afrika im Jahr 2009 durch die internationale Finanzkrise beeintr?chtigt wurde und auf 91,07 Milliarden US-Dollar zurückging, wurde China in jenem Jahr zum ersten Mal der gr??te Handelspartner Afrikas. Mit der Wiederbelebung der Weltwirtschaft erholte sich auch der chinesisch-afrikanische Handel gut. In den ersten elf Monaten des Jahres 2010 betrug das Handelsvolumen zwischen China und Afrika 114,81 Milliarden US-Dollar, das entspricht einem Wachstum von 43,5 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum im Vorjahr.
Mit dem Wachstum des Handelsvolumens geht eine allm?hliche strukturelle Verbesserung des Handels einher und es werden von beiden Seiten immer hochwertigere Produkte gehandelt. In den 1980er bis 90er Jahren exportierte China vor allem Produkte der Leicht- und Chemieindustrie, Lebensmittel sowie Spezialit?ten und tierische Produkte nach Afrika. Seit 2000 ist die Ausfuhr von Maschinen, Autos und elektronischen Produkten deutlich gestiegen; die Qualit?t und der technologische Stand der Waren haben sich betr?chtlich erh?ht. Derzeit machen Maschinen und Elektronik mehr als 50 Prozent der chinesischen Exporte nach Afrika aus. Unter den afrikanischen Exporten nach China dominierten Baumwolle, Phosphat und andere Vorprodukte. In den letzten Jahren sind auch Stahl, Kupfer, Kunstdünger, Elektronik und andere industrielle Fertigprodukte auf den chinesischen Markt gekommen. Gleichzeitig steigt die afrikanische Ausfuhr an landwirtschaftlichen Produkten nach China rasch: Orangen aus ?gypten, Rotwein aus Südafrika, Kakao aus Ghana, Kaffee aus Uganda, Oliven?l aus Tunesien, Sesam aus ?thiopien und andere lokale Spezialit?ten werden in China allm?hlich bekannt und beliebt. Aufgrund der internationalen Finanzkrise fielen im Jahr 2009 die chinesischen Importe aus Afrika, doch die Einfuhr landwirtschaftlicher Produkte stieg um 25 Prozent.
China verfolgt seit vielen Jahren das Prinzip des beiderseitigen Vorteils, f?rdert die Erleichterung des Handels sowie eine umfassende und ausgewogene Entwicklung des Handels mit Afrika. China hat mit 45 afrikanischen Staaten bilaterale Handelsabkommen geschlossen, um die Zusammenarbeit im Zoll-, Steuer-, Kontroll- und Quarant?newesen zu intensivieren und so gute Voraussetzungen für den Handel mit Afrika zu schaffen. Um die Exporte der afrikanischen L?nder nach China zu steigern, gew?hrt China seit 2005 den unterentwickeltsten L?ndern Afrikas auf die Exporte einiger Waren nach China Zollfreiheit. Im Juli 2010 konnten nach den entsprechenden Nomenklaturen 4700 Waren zollfrei eingeführt werden; künftig sollen 95 Prozent aller Posten der Nomenklatur des Import- und Exportzolltarifs der Volksrepublik China zollfrei eingeführt werden k?nnen. Aufgrund der Zollbefreiung ist der Export entsprechender afrikanischer Waren nach China rasant gestiegen. Von 2005 bis Ende Juni 2010 importierte China aus Afrika zollfreie Waren im Wert von 1,32 Milliarden US-Dollar, darunter landwirtschaftliche Produkte, Leder, Baustein, Textilien und Bekleidung, Maschinenbauteile, unedle Metalle und Holzwaren. China hat auch Messen für afrikanische Waren ausgerichtet und Verkaufszentren für afrikanische Produkte gegründet sowie die Messegebühren für afrikanische Aussteller erm??igt bzw. erlassen, um afrikanischen Unternehmen die Erschlie?ung des chinesischen Marktes zu erleichtern.
Sowohl China als auch Afrika befinden sich im Prozess der Industrialisierung und Verst?dterung, auf ihren M?rkten boomt die Nachfrage und der Handel zwischen China und Afrika weist ein gro?es Potenzial auf. Aus chinesischer Sicht spielen die Importe von Roh?l, Mineralien, Stahl, landwirtschaftlichen Produkten etc. aus Afrika eine positive Rolle; sie f?rdern die wirtschaftliche Entwicklung des Landes und erh?hen den Lebensstandard der Bev?lkerung. Aus afrikanischer Sicht befriedigen chinesische Produkte und Technik Entwicklungsbedürfnisse und der gigantische chinesische Markt er?ffnet ein weites Feld für den Absatz afrikanischer Waren. Das rasche und stetige Wirtschaftswachstum in China bietet insbesondere einen stabilen Exportmarkt für afrikanische Rohstoffe. Gleichzeitig tragen die guten und billigen Waren aus China in Afrika dazu bei, den Lebensstandard der afrikanischen Volksmassen zu verbessern und haben in einigen afrikanischen L?ndern geholfen, die Inflation in den Griff zu bekommen.
II. Wechselseitige Investitionen
China begann in den 1980er Jahren, in Afrika zu investieren. Anfangs hatten diese Investitionen einen geringen Umfang. Ab den 90er Jahren wurde die Investitionst?tigkeit jedoch stetig ausgeweitet und diversifiziert. Das Forum für Chinesisch-Afrikanische Zusammenarbeit im Jahr 2000 gab den Ansto? zu einem raschen Wachstum der chinesischen Investitionen in Afrika, die allm?hlich eine vielschichtige Struktur aufwiesen. Gleichzeitig wurde die afrikanische Investitionst?tigkeit in China allm?hlich rege und eine Reihe afrikanischer Unternehmen entwickelte sich auf dem chinesischen Markt ausgezeichnet.
Seit einigen Jahren weisen chinesische Investitionen in Afrika einige neue Charakteristika auf. Erstens rasches Wachstum: Ende 2003 betrug das investierte Verm?gen Chinas in Afrika 490 Millionen US-Dollar; Ende 2009 waren es bereits 9,33 Milliarden US-Dollar. Zweitens geografische Expansion: China hat in 49 afrikanischen Staaten investiert, wobei die meisten Investitionen nach Südafrika, Nigeria, Sambia, in den Sudan, nach Algerien und ?gypten flossen. Drittens Differenzierung nach Branchen: Die Investitionen gingen in den Bergbau, Finanzen, Produktion, Bauwirtschaft, Tourismus sowie Fischerei-, Land- und Forstwirtschaft. Viertens Differenzierung nach Formen: Au?er der Gründung von Einzelwirtschaften und Joint Ventures nehmen allm?hlich auch Aktienbeteiligungen, übernahmen und gemeinsame Investitionen mit Drittstaaten in die Erschlie?ung von Ressourcen zu. Fünftens Differenzierung nach Investoren: Sowohl staatliche Gro?betriebe als auch Privatunternehmen und Einzelunternehmer haben in Afrika investiert; sie haben jeweils unterschiedliche St?rken vorzuweisen und erg?nzen einander zum gegenseitigen Vorteil.
Die chinesische Regierung f?rdert und unterstützt chinesische Unternehmen mit finanzieller St?rke und hohem Prestige dabei, ihre Investitionen in Afrika auszuweiten, und hat Ma?nahmen zur verst?rkten Steuerung ergriffen, um ihre Vorreiterrolle zur Geltung zu bringen: Erstens Abkommen zur Schaffung guter Investitionsbedingungen. China hat bis jetzt mit 33 afrikanischen Staaten bilaterale Abkommen zur F?rderung und zum Schutz von Investitionen sowie mit elf afrikanischen Staaten Doppelbesteuerungsabkommen unterzeichnet, um die Voraussetzungen für die Zusammenarbeit zwischen chinesischen und afrikanischen Unternehmen zu schaffen. Zweitens Einrichtung des Chinesisch-Afrikanischen Entwicklungsfonds. Es handelt sich dabei um einen Aktienfonds, der vor drei Jahren von chinesischen Finanzinstitutionen gegründet wurde, um chinesische Unternehmen zu unterstützen, die in Afrika investieren. Er hat entschieden, in mehr als drei?ig Projekte zur Entwicklung der Landwirtschaft sowie in den Bereichen Maschinenbau, Stromerzeugung, Baumaterial, Industrieparks, Bergbau, Hafenlogistik etc. zu investieren. Die erste Tranche an Investitionen von einer Milliarde US-Dollar aus dem Fonds ist bereits abgeschlossen; in Zukunft soll er auf fünf Milliarden US-Dollar aufgestockt werden. Drittens Gründung von Wirtschaftskooperationszonen in afrikanischen L?ndern. Chinesische Unternehmen sorgen mit Unterstützung der Regierung Chinas und des jeweiligen Landes für die Errichtung der Infrastruktur, für die Ansiedlung von chinesischen und einheimischen Unternehmen in der Zone und machen diese schrittweise zu einem industriellen Zentrum. China hat bislang sechs Wirtschaftskooperationszonen – in Sambia, Mauritius, Nigeria, ?gypten und ?thiopien – gegründet und 250 Millionen US-Dollar in deren Infrastruktur investiert. Die erste dieser Zonen war die Zambia-China Economic and Trade Cooperation Zone, in der momentan dreizehn Unternehmen der Bereiche Bergbau, Erkundung von Bodensch?tzen, Nichteisenmetall-Verarbeitung, Chemieindustrie, Bauwesen etc. angesiedelt sind. Die Investitionen betragen insgesamt 600 Millionen US-Dollar und in der Zone wurden mehr als 6000 Arbeitspl?tze geschaffen.
Die afrikanischen Staaten sind reich an Bodensch?tzen, daher ist die Zusammenarbeit bei der Erschlie?ung von Bodensch?tzen ein wichtiger Kooperationsbereich bei chinesisch-afrikanischen Investitionen. In den letzten Jahren haben sich einige chinesische Unternehmen nach den Prinzipien der gemeinsamen Entwicklung, des gegenseitigen Nutzens und beiderseitigen Gewinns aktiv an der Erschlie?ung von Bodensch?tzen in Afrika beteiligt, den afrikanischen L?ndern bei der Entwicklung der Verarbeitung dieser Bodensch?tze geholfen, um ihren Mehrwert zu steigern und den Ressourcenreichtum somit zu einer Triebkraft für die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung zu machen. Die chinesischen Unternehmen halten sich bei der Zusammenarbeit peinlich an internationale Gepflogenheiten, kooperieren transparent und vielf?ltig, ohne eine Monopolstellung zu beanspruchen oder andere auszuschlie?en; sie erschlie?en und nutzen die Bodensch?tze gemeinsam mit den afrikanischen L?ndern und anderen internationalen Unternehmen. Die Investitionen chinesischer Unternehmen in diesem Bereich stellen für Afrika eine Ausweitung des Kapitals für die Entwicklung dar, haben den Wert der afrikanischen Bodensch?tze gesteigert, Impulse für den Aufbau von Infrastruktur sowie die Entwicklung der Wirtschaft vor Ort gegeben und sind daher bei den Regierungen sowie unter der einheimischen Bev?lkerung wohlgelitten. Die Kooperation von chinesischen, malaysischen und anderen Unternehmen mit dem Sudan zur Erschlie?ung seiner Erd?lvorkommen beispielsweise hat dem Sudan geholfen, eine moderne Erd?lindustrie zu gründen, die ?lf?rderung, Pipelines und Raffinerien integriert, was dem Land eine gro?e Steigerung der Haushaltseinnahmen beschert hat, was wiederum einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung des Lebensstandards der Bev?lkerung darstellt.
Chinesische Unternehmen achten bei ihren Gesch?ften in Afrika darauf, gute Beziehungen zu den einheimischen Volksmassen herzustellen, die Gesetze einzuhalten, sich ehrlich und glaubwürdig zu verhalten, Ressourcen zu sparen und die Umwelt zu schützen, die Gesch?ftsführung den Gegebenheiten vor Ort anzupassen und zahlreiche Einheimische anzustellen, um das eigenst?ndige Entwicklungspotenzial des jeweiligen Landes zu verbessern und gleichzeitig seine Wirtschaft durch rasche eigenst?ndige Entwicklung zu f?rdern. Das chinesische Bergbauunternehmen in Sambia beispielsweise hat nicht nur in Hüttenwerke investiert und die Ausbeute der dortigen Kupfervorkommen verbessert, sondern auch nach der internationalen Finanzkrise "keine Tonne weniger produziert, keinen Arbeiter entlassen, keinen Dollar weniger investiert“ und war damit das einzige von sieben ausl?ndischen Bergwerksunternehmen in jenem Land, das weder die Produktion verringert noch Arbeiter entlassen hat.
Mit dem wirtschaftlichen Aufschwung in Afrika und dem wachsenden Marktpotenzial in China haben die Investitionen afrikanischer Unternehmen in China in den letzten Jahren st?ndig und rasch zugenommen, wobei die wichtigsten Investoren aus Mauritius, Südafrika, den Seychellen, Nigeria und Tunesien kommen. Ein südafrikanisches Unternehmen hat in China mit einem Joint-Venture-Partner eine Bierherstellung aufgezogen, die nahezu siebzig Brauereien betreibt. Tunesische und chinesische Unternehmen haben als Joint Venture ein Kunstdüngerunternehmen gegründet, das mittlerweile einer der wichtigsten gro?en Mehrn?hrstoffdünger-Hersteller in China ist. Ende 2009 betrugen die Direktinvestitionen aus afrikanischen L?ndern in China insgesamt 9,93 Milliarden US-Dollar; investiert wurde vor allem in die Bereiche petrochemische Industrie, Maschinenbau und Elektronik, Verkehr und Kommunikation, Leichtindustrie und Haushaltsger?teherstellung, Bekleidung und Textilien, Biotechnologie und Pharmaindustrie, Landwirtschaft, Unterhaltung und Gastronomie sowie Immobilien. Die afrikanischen Investitionen in China sind Ausdruck der jeweiligen St?rken, die einander erg?nzen, und haben zu den chinesischen Exporten nach Afrika und in andere Regionen beigetragen.
III. Schwerpunkt Infrastruktur
Für viele afrikanische Staaten ist die Rückst?ndigkeit ihrer Infrastruktur ein Hindernis für ihre Entwicklung, und Infrastruktur ist ein Schwerpunkt der wirtschaftlichen Zusammenarbeit zwischen China und Afrika. China legt besonderen Wert darauf, dass die Infrastruktur in den afrikanischen Staaten verbessert wird, und unterstützt afrikanische L?nder durch Hilfe, vertragliche übernahme von Bauprojekten, gemeinsame Investitionen, finanzielle Zuschüsse etc. dabei, Wohnanlagen, Stra?en, Brücken, Eisenbahnstrecken, H?fen, Flugh?fen, Kommunikations- und Stromversorgungsanlagen, Wasserversorgungs- und Abwasserentsorgungsanlagen sowie Krankenh?user und andere Infrastruktur zu errichten. Dies hat sich positiv auf die Entwicklung Afrikas ausgewirkt. China f?rdert und unterstützt chinesische Unternehmen, die sich am Bau von Infrastruktur in afrikanischen Staaten beteiligen, und h?lt sie dazu an, Vertr?ge einzuhalten, seri?s zu agieren sowie die Bauprojekte in der geforderten Qualit?t auszuführen.
China hat in den letzten Jahren afrikanischen L?ndern geholfen, eine ganze Reihe von Infrastrukturprojekten zu errichten. In den 1970er Jahren half China trotz der gro?en wirtschaftlichen Schwierigkeiten im eigenen Land dabei, die 1860 Kilometer lange Eisenbahnstrecke Tanzam von Daressalam in Tansania bis Kapiri Mposhi in Sambia zu bauen, die ein historisches Zeugnis für die selbstlose Hilfe Chinas für Afrika darstellt. Das mit chinesischer Unterstützung errichtete Cairo International Conference Center in ?gypten hat eine Gesamtfl?che von 58 000 Quadratmetern; hier finden j?hrlich mehr als hundert internationale Konferenzen und Messen statt, die zur Entwicklung des ?gyptischen Handels und Tourismus beitragen. Bis Ende 2009 hatte China beim Bau von mehr als fünfhundert Infrastrukturprojekten in Afrika geholfen. Zu den fertig gestellten gr??eren Projekten z?hlen noch die Stra?e von Beledweyne nach Burco in Somalia, der Freundschaftshafen in Mauretanien, der Kanal von Mashtá al-Anad (Jendouba) bis Dawwar Ben Jarw (El-Kef) in Tunesien und das Nationalstadion von Tansania. Mehrere Projekte, darunter das Konferenzzentrum für die Afrikanische Union, befinden sich gerade im Bau.
Die chinesische Regierung gew?hrt zahlreiche erm??igte Kredite und unterstützt chinesische Finanzunternehmen dabei, Afrika mehr Handelskredite zur Verfügung zu stellen, um den afrikanischen Staaten zu helfen, ihre Infrastruktur zu verbessern. Insbesondere seit der Gründung des Forums für Chinesisch-Afrikanische Zusammenarbeit hat China die Kredite für Afrika kontinuierlich aufgestockt. Von 2007 bis 2009 hat China Afrika fünf Milliarden US-Dollar günstiger Kredite und Exportkredite gew?hrt. Von 2010 bis 2012 plant China, Afrika zehn Milliarden US-Dollar günstiger Kredite bereitzustellen. Unter den Gro?projekten, die mit diesen erm??igten Krediten unterstützt werden, sind ein Flughafen in Mauritius, Wohnh?user in Malabo (?quatorialguinea) und das Wasserkraftwerk Bui in Ghana.
Chinesische Bauunternehmen haben entsprechend internationalen Gepflogenheiten und nach Bewerbungen bei Ausschreibungen zahlreiche dringend ben?tigte Infrastrukturprojekte guter Qualit?t bei niedrigen Baukosten errichtet. Die technischen Anforderungen wurden von Wohnh?usern und Stra?en hin zu Flugh?fen, Raffinerien, Telekommunikationsnetzwerken und Wasserkraftwerken stets h?her und der Ma?stab der Projekte immer gr??er. Chinesische Firmen haben in Afrika zun?chst mit Einzelgeboten und sp?ter mit gemeinsamen Bewerbungen zusammen mit anderen internationalen Unternehmen ihre St?rke bewiesen, Erfahrungen gesammelt, Fachkr?fte herangebildet und ihre Einsatzbereitschaft auf internationalem Niveau verbessert. Chinesische Unternehmen haben u. a. das Hotel Sheraton Club des Pins in Algier, das nationale Telekommunikationsnetzwerk von ?thiopien und den Merowe-Staudamm im Sudan errichtet. Im Bau befinden sich derzeit u. a. soziale Wohnbauten in Angola, eine Küsteneisenbahnlinie in Libyen und S-Bahn-Linien in Lagos (Nigeria). Chinesische Unternehmen übernehmen von sich aus gesellschaftliche Verantwortung, setzen aktiv Wohlfahrtsprojekte um, die der Bev?lkerung vor Ort zugutekommen und erfreuen sich daher der vollen Anerkennung und positiven Bewertung durch die Regierung und die Bev?lkerung des jeweiligen Landes. Chinesische Unternehmen tragen in afrikanischen L?ndern finanziell zum Bau von Stra?en, Brücken, Brunnen, Krankenh?usern, Schulen bei und spenden Material, um die Entwicklung der Wohnviertel vor Ort zu f?rdern. Wohlfahrtsprojekte chinesischer Firmen im Sudan sind beispielsweise mehr als zwei Millionen Menschen zugutegekommen; die als Spende errichtete Grundschule der chinesisch-nigerianischen Freundschaft erleichtert die Probleme der Grundschulbildung von dreihundert nigerianischen D?rfern; in den von chinesischen Unternehmen errichteten Berufsbildungszentren in Angola, Libyen und anderen L?ndern wurden zahlreiche Menschen ausgebildet.
IV. Steigerung des Entwicklungspotenzials
Entwicklung ist das dringendste Problem Afrikas; der Mangel an Technik und an Fachkr?ften ist ein wichtiger Faktor, der die Entwicklung des Kontinents einschr?nkt. Die chinesische Regierung h?lt es für ?u?ert wichtig, das Entwicklungspotenzial Afrikas zu f?rdern; sie arbeitet mit den afrikanischen Staaten zusammen, um Fachkr?fte heranzubilden, und entsendet Experten für Entwicklungshilfe sowie junge Freiwillige nach Afrika, um den afrikanischen L?ndern zu helfen, ihr Potenzial für eine eigenst?ndige Entwicklung zu verbessern.
Verst?rkung der Bildungskooperation
China und Afrika haben eine h?chst effektive Zusammenarbeit im Bildungsbereich, wodurch zahlreiche Menschen aus Afrika ausgebildet wurden. Bis Ende 2009 wurden in Afrika mit chinesischer Hilfe 107 Schulen errichtet und China hat 29 465 Regierungsstipendien an afrikanische Studenten vergeben. Derzeit vergibt die chinesische Regierung jedes Jahr etwa 5000 Stipendien an Studierende aus afrikanischen Staaten. China hat auch die Zusammenarbeit mit den afrikanischen Staaten im Bereich der Hochschul- und Berufsbildung sowie Fernkurse verst?rkt und in Afrika u. a. biologische, computertechnische, chemisch-analytische, lebensmitteltechnische, gartenbauliche und ziviltechnische Labors eingerichtet.
Ausbildung von Managern und Technikern
China hilft Afrika auf verschiedene Art und Weise, Manager und Techniker auszubilden. Bis Juni 2010 hatte China 30 000 afrikanische Fachkr?fte unterschiedlicher Disziplinen ausgebildet, in zwei Dutzend Bereichen wie Wirtschaft, ?ffentlicher Verwaltung, Landwirtschaft und Fischerei, Gesundheitswesen und Umweltschutz sowie Wissenschaft und Technik. Au?erdem richten chinesische Unternehmen in Afrika Ausbildungszentren und Lehrwerkst?tten ein und schicken ausgew?hlte afrikanische Mitarbeiter zur Ausbildung nach China; sie bilden so eine gro?e Zahl ausgezeichneter einheimischer Techniker aus.
Praxisorientierte technische Weiterbildung
China f?rdert in vielen afrikanischen L?ndern die praktische Ausbildung für Ackerbau, Tierzucht, Fischerei, Weberei, Stickerei, Lederverarbeitung usw. China hat beispielsweise in Liberia mehrere Kurse im Flechten von Bambus- und Korbwaren für Bürgerkriegsflüchtlinge, Schulabbrecher und verarmte Landbewohner abgehalten und so das Flechtgewerbe vor Ort gef?rdert. Die Absolventen dieser Kurse k?nnen durch den Verkauf ihrer eigenen Produkte ein monatliches Einkommen von bis zu 150 US-Dollar erzielen und so ihre Lebensbedingungen effektiv verbessern.
Entsendung von Experten und Freiwilligen
Bis Ende 2009 hat China insgesamt 104 hoch qualifizierte Landwirtschaftsexperten in 33 afrikanische Staaten entsandt, um jenen L?ndern zu helfen, Entwicklungspl?ne für die Landwirtschaft zu erstellen sowie technische Beratung und Ausbildung durchzuführen. Der Aufbau und die Führung von chinesischen Entwicklungshilfeprojekten wird von eigens entsendeten Experten angeleitet, die vor Ort Führungspersonal ausbilden, um den afrikanischen Staaten zu helfen, das Potenzial zu entwickeln, Projekte eigenst?ndig zu leiten. China und die Ern?hrungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) haben mit Mauretanien, Ghana, ?thiopien, Gabun, Sierra Leone, Mali, Nigeria und anderen L?ndern jeweils ein trilaterales Abkommen über Süd-Süd-Zusammenarbeit unterzeichnet. Nach diesen Abkommen hat China in die jene L?nder mehr als sechshundert landwirtschaftliche Experten und Techniker entsandt. Bis Ende 2009 hat China 312 junge Freiwillige nach Afrika geschickt, die ihre Dienste beim Chinesisch- und beim Sportunterricht, im Gesundheitswesen, in Computerkursen und bei internationalen Hilfsaktionen leisten.
V. Verbesserung des Lebensstandards
?ffentliche Einrichtungen zu vervollkommnen, die Ern?hrungsfrage zu l?sen, das Gesundheitswesen zu verbessern und die Auslandsschulden zu erlassen, sind wichtige Probleme des Lebensstandards, die für die Verwirklichung der Millennium-Entwicklungsziele der Vereinten Nationen in Afrika von Bedeutung sind. China schenkt der Verbesserung des Lebensstandards in Afrika besondere Aufmerksamkeit und unterstützt die afrikanischen Staaten beim Aufbau ?ffentlicher Wohlfahrtseinrichtungen, bei Verbesserungen in der Landwirtschaft und im Gesundheitswesen; China betreibt gegenüber Afrika aktiv Schuldenerlass, Katastrophenhilfe und humanit?re Unterstützung.
?ffentliche Wohlfahrtseinrichtungen
China hat in Afrika zahlreiche günstige Wohnh?user erbaut, Brunnen gebohrt und Wasserleitungen gelegt, Anlagen für die Abwasserentsorgung gebaut, Rundfunk-, Fernseh- und Kommunikationsanlagen sowie andere ?ffentliche Wohlfahrtseinrichtungen errichtet, die einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung des Lebensstandards der Bev?lkerung vor Ort geleistet haben. Die auf den Seychellen, in Mosambik, Angola und ?thiopien errichteten preisgünstigen Wohnbauprojekte haben beispielsweise die Wohnbedingungen der Einheimischen verbessert; die Projekte für die Bohrung von Brunnen in Nigeria, im Senegal und in ?quatorialguinea sowie das Wasserleitungssystem in Chalinze (Tansania) und das in Zinder (Niger) haben das Wasserproblem der dortigen Bev?lkerung gel?st; das Nationale Fernsehzentrum in ?quatorialguinea entspricht den Bedürfnissen nach Fernsehübertragungen und einer entsprechenden Reichweite.
Landwirtschaft
Ern?hrungssicherheit ist wichtig für die stabile Entwicklung und die Armutsbek?mpfung in Afrika. In den meisten afrikanischen Staaten ist die Landwirtschaft der wichtigste Wirtschaftssektor; sie ist auch ein bevorzugtes Feld der wirtschaftlichen Zusammenarbeit zwischen China und Afrika. Für China ist die Unterstützung Afrikas bei der L?sung des Problems der Ern?hrungssicherheit stets ein grundlegendes Ziel der landwirtschaftlichen Zusammenarbeit, deren wichtigste Bereiche landwirtschaftliche Infrastruktur, Getreideproduktion, Tierzucht, technischer Austausch und Technologietransfer sowie Verarbeitung, Lagerung und Transport landwirtschaftlicher Produkte sind. Bis Ende 2009 hatte China in Afrika insgesamt 142 agrotechnische Versuchs- und Informationsstationen sowie landwirtschaftliche Betriebe errichtet, mit dem Bau von vierzehn Zentren zur Demonstration von Landwirtschaftstechnik begonnen und eine gro?e Menge Material und Ausrüstung für die Landwirtschaft zur Verfügung gestellt. Au?erdem f?rdert die chinesische Regierung Investitionen chinesischer Unternehmen in Projekte zur Verarbeitung landwirtschaftlicher Produkte und zur Entwicklung der Landwirtschaft in Afrika.
Gesundheitswesen
Die wichtigsten Ma?nahmen Chinas zur Unterstützung der Verbesserung des Gesundheitswesens in den afrikanischen Staaten sind die Errichtung von Krankenh?usern, die Entsendung von ?rzteteams, Spenden von Medikamenten und anderem medizinischen Material. Bis Ende 2009 hat China in Afrika 54 Krankenh?user errichtet, drei?ig Zentren zur Malariabek?mpfung gegründet und 35 afrikanischen Staaten Malariamedikamente im Wert von insgesamt rund 200 Millionen Yuan zur Verfügung gestellt. China hat seit 1963 ?rzteteams nach Afrika geschickt: Insgesamt wurden 18 000 Personen in 46 L?nder entsandt, die insgesamt mehr als 200 Millionen Menschen behandelten; au?erdem bildeten sie Zehntausende Afrikaner als medizinisch-technisches Personal aus. Sie behandelten nicht nur verbreitete Krankheiten, sondern schufen auch die Bedingungen für schwierige chirurgische Eingriffe zur Heilung von Herz-, Hirn- und Gef??krankheiten, die Replantation abgetrennter Gliedma?en, die Entfernung gro?er Tumore etc., retteten zahlreiche todgeweihte Patienten und schlossen in den Empf?ngerl?ndern mehrere Lücken der Medizin. Derzeit sind mehr als tausend Chinesen als medizinisches Personal in 41 afrikanischen Staaten t?tig.
Schuldenerlass
Die chinesische Regierung ist immer für die Erleichterung der Schuldenlast der afrikanischen Staaten eingetreten und hilft ihnen, ihre Schulden gegenüber China zu verringern. Von 2000 bis 2009 hat China 35 afrikanischen Staaten die Rückzahlung von 312 Krediten in Gesamth?he von 18,96 Milliarden Yuan erlassen. Dies ist ein Ausdruck der Hoffnung und der Entschlossenheit Chinas, die Entwicklung Afrikas zu unterstützen, und hat die internationale Gemeinschaft ebenfalls zu Schuldennachl?ssen angeregt.
Katastrophenhilfe und humanit?re Unterstützung
China entsendet Personal für den Katastrophenschutz nach Afrika, entfaltet technische Zusammenarbeit und l?sst Afrika an seinen Erfahrungen in diesem Bereich teilhaben. Wenn afrikanische L?nder unter Naturkatastrophen und Kriegswirren leiden, gew?hrt China ihnen rasch humanit?re Hilfe. China hat im Zuge seines Aufstieges auch die humanit?re Hilfe für Afrika kontinuierlich aufgestockt. Nach dem Erdbeben der St?rke 6,8 in Algerien 2003 schickte China sofort Hilfslieferungen und entsandte Rettungsteams; die Unterstützung betrug insgesamt 5,36 Millionen US-Dollar. Seitdem China im Jahr 2004 formell Strukturen für die Entsendung humanit?rer Hilfe und Katastrophenhilfe einrichtete, sind die Hilfsaktionen schneller und effektiver geworden. In den letzten Jahren hat China Hilfsgüter – Nahrungsmittel, Zelte etc. – in den Sudan, nach Madagaskar, Burundi, Tansania, Somalia, ?thiopien, Lesotho, Simbabwe und andere L?nder geliefert, um ihnen nach Katastrophen beizustehen und beim Wiederaufbau zu helfen. Seit 2004 hat China dem Sudan kostenlose Unterstützung in H?he von 150 Millionen Yuan gew?hrt, die für humanit?re Hilfe in Darfur sowie für die Errichtung von Brunnen und Wasserleitungen verwendet wird.
VI. Ausweitung der Zusammenarbeit
In den letzten Jahren wurden die Bereiche der Zusammenarbeit zwischen China und Afrika kontinuierlich ausgeweitet; zu den neuen Bereichen und neuen Glanzpunkten geh?ren das Finanzwesen, Tourismus, Luftfahrt und Umweltschutz. Zu globalen Fragen wie dem Klimawandel haben China und Afrika einander im multilateralen Rahmen unterstützt und die Zusammenarbeit verbessert.
Finanzwesen
Die chinesische Regierung unterstützt die Verst?rkung des Austausches und der Zusammenarbeit zwischen chinesischen und afrikanischen Finanzinstitutionen, damit diese chinesischen und afrikanischen Unternehmen umfassende Dienste anbieten k?nnen. Die China Development Bank, die China Exim Bank, die Industrial and Commercial Bank of China, die Bank of China und die China Construction Bank bieten bereits auf dem ganzen afrikanischen Kontinent ihre Dienste wie internationales Clearing, Handel und Finanzierungen an, wobei die Finanzierungen vor allem in den Branchen Produktion, Energie, Kommunikation, Stromerzeugung, Wasserversorgung, Verkehr, Landwirtschaft und Logistik erfolgen. Chinesische Finanzinstitute haben in Sambia, Südafrika, ?gypten und anderen afrikanischen L?ndern Niederlassungen und Vertretungen gegründet. China ist u. a. der African Development Bank und der West African Development Bank beigetreten und unterstützt die Armutsbek?mpfung und die Entwicklung Afrikas mittels Spenden, Schuldenerlassen und der Gründung bilateraler Fonds für die technische Zusammenarbeit. Afrikanische Finanzinstitute weiten ihrerseits ihr China-Gesch?ft aus. Bis Ende 2009 haben sechs Banken – aus ?gypten, Marokko, Kamerun, Südafrika und Nigeria – Niederlassungen bzw. Vertretungen in China eingerichtet.
Tourismus
Der Tourismus ist für die afrikanischen Staaten eine aufstrebende Branche und eine Wachstumschance für den Dienstleistungshandel zwischen China und Afrika. China f?rdert aktiv die Zusammenarbeit mit den afrikanischen Staaten in diesem Bereich. ?gypten war im Jahr 2002 das erste afrikanische Land, das Ziel von Gruppenreisen von Bürgern des chinesischen Festlandes war. Ende 2009 waren es bereits 28 afrikanische L?nder. In diesem Jahr reisten 381 000 Bürger des chinesischen Festlandes nach Afrika, das ist eine Steigerung von 18,5 Prozent gegenüber 2008; 401 000 afrikanische Touristen kamen nach China, eine Steigerung von 6 Prozent. Chinesische Unternehmen haben in Afrika Reisebüros gegründet und Restaurants er?ffnet; sie sind auch am Bau und am Management von Hotels beteiligt.
Luftfahrt
China unterstützt die Zusammenarbeit zwischen chinesischen und afrikanischen Luftfahrtunternehmen, damit diese weitere Flugverbindungen zwischen China und Afrika einrichten und so den Personen- und Güterverkehr verbessern. Bis Ende 2009 hat China mit 15 L?ndern – darunter ?thiopien, Angola, Sambia und Südafrika – Abkommen über den zivilen Luftverkehr geschlossen und mit sechs weiteren L?ndern – darunter die Seychellen, Libyen und Uganda – entsprechende Vertr?ge paraphiert. Derzeit betreiben Fluggesellschaften aus ?gypten, ?thiopien, Simbabwe, Kenia, Algerien und anderen L?ndern Direktflüge nach Beijing und Guangzhou. Chinesische Fluggesellschaften betreiben Direktflüge von Beijing nach Lagos (Nigeria), Luanda (Angola) und Khartum (Sudan). Die chinesischen Luftfahrtbeh?rden entfalten u. a. im Rahmen der Internationalen Zivilluftfahrtorganisation (ICAO) Kooperation zur Unterstützung Afrikas und haben sich verpflichtet, für den Umfassenden regionalen Durchführungsplan der ICAO für die Sicherheit der zivilen Luftfahrt in Afrika j?hrlich 100 000 US-Dollar zu spenden, um die Sicherheit der zivilen Luftfahrt in Afrika zu verbessern.
Umweltschutz
Umweltschutz und Anpassung an den Klimawandel sind gemeinsame, globale Probleme. China und die afrikanischen Staaten haben im Rahmen des Forums für Chinesisch-Afrikanische Zusammenarbeit eine Konferenz über Umweltschutzkooperation abgehalten, einen Plan zur Ausbildung von chinesischem und afrikanischem Personal in Umweltschutz umgesetzt und beim Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) ein chinesisch-afrikanisches Umweltzentrum eingerichtet. Die chinesische Regierung hat vorgeschlagen, Partnerschaften zwischen China und Afrika zur Anpassung an den Klimawandel einzugehen und die Zusammenarbeit u. a. in den Bereichen der Erdbeobachtung mittels Wettersatelliten, der Entwicklung und des Einsatzes alternativer Energien, der Bek?mpfung von Desertifikation und des Umweltschutzes in den St?dten zu verst?rken. China betreibt mit den afrikanischen Staaten einen tief gehenden Gedankenaustausch über internationale Verhandlungen zum Klimawandel und andere Fragen und schützt dabei die gemeinsamen Interessen der Entwicklungsl?nder. China unterstützt die legitimen Rechte Afrikas bei der Anpassung an den Klimawandel und beachtet seine Anliegen bei Fragen wie den langfristigen Zielen für die Reduktion des Aussto?es von Treibhausgasen. China hat sich verpflichtet, nicht mit Afrika um finanzielle Unterstützung zu ringen, sondern Afrika entsprechend seiner realen Bedürfnisse finanziell, technisch und bei der F?rderung des Entwicklungspotenzials zu helfen. Derzeit arbeitet China mit einigen afrikanischen Staaten in Bereichen wie Biogastechnik, Wasserkraft, Sonnen- und Windenergie zusammen.
VII. Forum für Chinesisch-Afrikanische Zusammenarbeit
Im Jahr 2000 hat China gemeinsam mit afrikanischen Staaten das Forum für Chinesisch-Afrikanische Zusammenarbeit gegründet, in dessen Rahmen bislang vier Konferenzen auf Ministerebene sowie ein Gipfeltreffen stattfanden und Strukturen für die Zusammenarbeit und den Dialog auf verschiedenen Ebenen – Minister, hohe Beamte, Unternehmer – eingerichtet wurden. Durch die gemeinsamen Anstrengungen ist das Forum zu einer wichtigen Plattform und einer effizienten Struktur für den gemeinschaftlichen Dialog und die konkrete Zusammenarbeit zwischen China und Afrika geworden. Es hat das gegenseitige politische Vertrauen gest?rkt, die Zusammenarbeit u. a. im Bereich der Wirtschaft angeleitet und vorangebracht sowie die chinesisch-afrikanischen Beziehungen st?ndig ausgebaut und sie auf ein h?heres Niveau gebracht.
Seit der ersten Ministerkonferenz des Forums im Jahr 2000 hat sich China auf die Chancen und Herausforderungen bei der Entwicklung Chinas und Afrikas konzentriert und auf Grundlage einer langfristigen Zusammenarbeit, gegenseitigen Respekts und von Verhandlungen auf gleicher Augenh?he unabl?ssig neue Ma?nahmen ergriffen, um die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen China und Afrika zu vertiefen. Diese Ma?nahmen entsprechen den Erfordernissen der Entwicklung Afrikas und verk?rpern den pragmatischen und sch?pferischen Geist der chinesischen Regierung bei der Zusammenarbeit mit Afrika.
Auf der ersten Ministerkonferenz gab China Ma?nahmen wie Schuldenerlasse für Afrika, F?rderungen für Investitionen chinesischer Unternehmen in Afrika und die Ausbildung von Fachpersonal bekannt. Auf der zweiten Ministerkonferenz im Jahr 2003 verkündete China Ma?nahmen wie die Aufstockung der Hilfe für Afrika, eine verst?rkte Zusammenarbeit bei der Ausbildung von Arbeitskr?ften und eine Zollbefreiung für Importe gewisser Produkte aus den unterentwickeltsten afrikanischen Staaten, die diplomatische Beziehungen mit China unterhalten.
Auf dem Gipfeltreffen und der dritten Ministerkonferenz des Forums in Beijing 2006 gab China acht Ma?nahmen zur Verst?rkung der konkreten Zusammenarbeit und zur Unterstützung der Entwicklung Afrikas bekannt, darunter eine Ausweitung der Unterstützung, billige Kredite, den Bau eines Konferenzzentrums für die Afrikanische Union, die Vergr??erung der Anzahl zollbefreiter Waren, die Einrichtung eines chinesisch-afrikanischen Entwicklungsfonds, die Schaffung von Wirtschaftskooperationszonen in Afrika, die Errichtung von Zentren zur Demonstration von Agrotechnik und von Zentren für die Malariabek?mpfung. Durch gemeinsame Anstrengungen beider Seiten konnten diese acht Ma?nahmen bis Ende 2009 vollst?ndig umgesetzt werden.
Auf der vierten Ministerkonferenz des Forums im Jahr 2009 verkündete China acht neue Ma?nahmen im Bereich der Landwirtschaft, des Umweltschutzes, der Investitionsf?rderung, der Schuldenerlasse, der Erleichterung des Marktzuganges, der Bildung, des Gesundheitswesens etc., um den Lebensstandard in Afrika deutlich zu verbessern, die Zusammenarbeit in der Landwirtschaft und in der Ausbildung von Arbeitskr?ften zu intensivieren bzw. auszuweiten und das eigenst?ndige Entwicklungspotenzial Afrikas zu verbessern. Diese Ma?nahmen zielen vor allem darauf ab, den afrikanischen Staaten bei der L?sung ihrer realen Probleme und bei der Realisierung einer nachhaltigen Entwicklung zu helfen und damit die Grundlage für die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung Afrikas zu verst?rken.
Die Ma?nahmen, die China im Rahmen des Forums für Chinesisch-Afrikanische Zusammenarbeit vorgestellt hat, kommen allen afrikanischen Staaten zugute, die diplomatische Beziehungen mit China unterhalten, und haben diesen L?ndern und deren V?lkern realen Nutzen gebracht. Die chinesische Regierung wird auch in Zukunft im Geiste des gegenseitigen Nutzens und beiderseitigen Gewinns, der gütlichen Einigung, des pragmatischen Nutzens und der hohen Effektivit?t gemeinsame Anstrengungen mit den afrikanischen L?ndern unternehmen, um die wirtschaftliche Zusammenarbeit im Rahmen des Forums zu verst?rken und die neue strategische Partnerschaft zwischen China und Afrika unabl?ssig zu vertiefen.
Schlusswort
Die Welt macht derzeit eine Phase gro?er Ver?nderungen und Neuausrichtungen durch; die von der globalen Finanzkrise ausgel?ste weltweite Rezession ist noch nicht ausgestanden; globale Probleme wie Ern?hrungssicherheit, Energieversorgung, der Klimawandel und die Verhütung von Pandemien werden immer prononcierter und auf wirtschaftlichem Gebiet haben Unsicherheitsfaktoren weltweit zugenommen. Sowohl China als auch die afrikanischen Staaten sind als Entwicklungsl?nder mit raren Gelegenheiten einer raschen Entwicklung, aber auch mit zahlreichen und komplizierten globalen Herausforderungen konfrontiert.
Chinas und Afrikas Vorzüge erg?nzen einander, sie haben immer mehr Interessen gemein und ihre wirtschaftliche Zusammenarbeit hat hervorragende Aussichten. China wird weiterhin die Prinzipien der Gleichberechtigung, des gegenseitigen Nutzens und der gemeinsamen Entwicklung verfolgen, die wirtschaftlichen Verbindungen wie gehabt im bilateralen und im multilateralen Rahmen f?rdern, die Zusammenarbeit ausweiten, neue Wege der Kooperation finden und die Früchte der Entwicklung gemeinsam mit Afrika genie?en.
Mit der Weiterentwicklung der wirtschaftlichen Globalisierung wird sich die wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen China und Afrika durch die gemeinsamen Anstrengungen der V?lker Chinas und Afrikas weiter vertiefen, ausweiten und sich unabl?ssig auf immer h?herer Stufe entwickeln. Sie wird der umfassenden Zusammenarbeit zwischen China und Afrika stets neues Leben und neue Vitalit?t verleihen und noch gr??ere Beitr?ge zum Aufbau einer von dauerhaftem Frieden, gemeinsamer Prosperit?t und Harmonie gepr?gten Welt leisten.
Anhang 1.
Acht Ma?nahmen Chinas
China hat sich auf dem Gipfeltreffen des Forums für Chinesisch-Afrikanische Zusammenarbeit in Beijing 2006 zu acht Ma?nahmen verpflichtet:
1. Ausweitung der Hilfe für Afrika. China wird seine Afrika-Hilfe bis 2009 im Vergleich zu 2006 verdoppeln.
2. China wird den afrikanischen Staaten innerhalb von drei Jahren günstige Kredite in der H?he von insgesamt drei Milliarden US-Dollar und günstige Exportkredite von zwei Milliarden US-Dollar gew?hren.
3. China wird einen chinesisch-afrikanischen Entwicklungsfonds, der schrittweise auf fünf Milliarden US-Dollar aufgestockt wird, einrichten, um chinesische Unternehmen zu f?rdern, die in Afrika investieren.
4. China wird ein Konferenzzentrum für die Afrikanische Union errichten, um den fortschreitenden Prozess der Einheit, der Selbstst?rkung und der Integration der afrikanischen Staaten zu unterstützen.
5. China wird den am h?chsten verschuldeten und am wenigsten entwickelten afrikanischen Staaten, die diplomatische Beziehungen mit China unterhalten, die Schulden der bis Ende 2005 f?lligen zinslosen Kredite erlassen.
6. China wird seinen Markt gegenüber Afrika weiter ?ffnen und zu diesem Behufe die Zahl der Waren, welche die am wenigsten entwickelten Staaten Afrikas, die diplomatische Beziehungen mit China haben, zollfrei nach China exportieren k?nnen, von derzeit 190 auf mehr als 440 erh?hen.
7. China wird innerhalb von drei Jahren in Afrika drei bis fünf Wirtschaftskooperationszonen errichten.
8. China wird innerhalb von drei Jahren 15 000 afrikanische Fachkr?fte in unterschiedlichen Sparten aus- bzw. weiterbilden, hundert hochrangige Experten für Landwirtschaftstechnik nach Afrika entsenden, in Afrika zehn Zentren für die Demonstration von Agrotechnik einrichten, drei?ig Krankenh?user errichten sowie 300 Millionen Yuan für die Malariabek?mpfung spenden, womit Artemisinin-Pr?parate gekauft und drei?ig Zentren zur Malariabek?mpfung eingerichtet werden sollen. China wird dreihundert junge Freiwillige nach Afrika entsenden und in Afrika hundert Dorfschulen errichten. Die Zahl der afrikanischen Studenten, die mit einem Stipendium der chinesischen Regierung in China studieren, soll bis 2009 von j?hrlich 2000 auf 4000 erh?ht werden.
Anhang 2.
Acht neue Ma?nahmen Chinas
China hat sich auf der vierten Ministerkonferenz des Forums für Chinesisch-Afrikanische Zusammenarbeit in Scharm el-Scheich (?gypten) 2009 zu acht neuen Ma?nahmen verpflichtet:
1. China schl?gt vor, eine chinesisch-afrikanische Partnerschaft zum Klimawandel zu gründen, in unregelm??igen Abst?nden Gespr?che zwischen hochrangigen Beamten zu führen und die Zusammenarbeit bei der Erdbeobachtung mittels Wettersatelliten, bei der Entwicklung und Nutzung alternativer Energien, bei der Bek?mpfung der Desertifikation und beim Umweltschutz in den St?dten zu verst?rken. China hat entschieden, hundert Projekte für saubere Energie zu errichten wie Solar-, Biogas- und kleine Wasserkraftwerke.
2. China wird die wissenschaftlich-technische Zusammenarbeit mit Afrika verst?rken und schl?gt vor, einen Plan für eine chinesisch-afrikanische Partnerschaft im Bereich Wissenschaft und Technik zu initiieren, nach dem hundert gemeinsame wissenschaftlich-technische Demonstrationsprojekte durchgeführt und hundert Wissenschaftler im Anschluss an die Promotion zur Forschungst?tigkeit in China eingeladen und bei ihrer Rückkehr zum Dienst in ihren Heimatl?ndern finanziell unterstützt werden sollen.
3. China wird das finanzielle Potenzial Afrikas steigern und dazu den afrikanischen Staaten günstige Kredite in der H?he von insgesamt zehn Milliarden US-Dollar zur Verfügung stellen sowie chinesische Finanzinstitute dabei unterstützen, Sonderkredite von insgesamt einer Milliarde US-Dollar für kleine und mittlere Betriebe in Afrika zu gew?hren. Den am h?chsten verschuldeten und den unterentwickeltsten afrikanischen Staaten, die diplomatische Beziehungen mit China unterhalten, wird die chinesische Regierung die Schulden der bis Ende 2009 f?lligen zinslosen Kredite erlassen
4. China wird seinen Markt gegenüber afrikanischen Waren weiter ?ffnen und den Anteil der Posten seines Zolltarifs, welche die unterentwickeltsten afrikanischen Staaten, die diplomatische Beziehungen mit China unterhalten, zollfrei nach China exportieren k?nnen, schrittweise auf 95 Prozent erh?hen; bereits 2010 wird der Anteil 60 Prozent betragen.
5. China wird die Zusammenarbeit mit Afrika im Bereich der Landwirtschaft weiter verst?rken. China wird die Zahl der Zentren zur Demonstration von Agrotechnik, die es in Afrika errichtet hat, auf zwanzig erh?hen, fünfzig Teams von Spezialisten für Agrotechnik nach Afrika entsenden sowie zweitausend Afrikaner in Agrotechnik ausbilden, um Afrika dabei zu unterstützen, die Ern?hrungssicherheit herzustellen.
6. China wird die Zusammenarbeit im Gesundheitswesen vertiefen und dazu den drei?ig Krankenh?usern und drei?ig Zentren für Malariabek?mpfung, die China in Afrika errichtet hat, medizinische Ausrüstung bzw. Mittel zur Malariabek?mpfung im Wert von insgesamt 500 Millionen Yuan spenden sowie für Afrika dreitausend ?rzte und Krankenschwestern ausbilden.
7. China wird die Zusammenarbeit im Bereich der Ausbildung von Arbeitskr?ften und im Bildungsbereich verbessern und dazu in den afrikanischen Staaten fünfzig chinesisch-afrikanische Freundschaftsschulen errichten sowie 1500 Schuldirektoren und Lehrer für Afrika ausbilden. Bis 2012 wird China die Zahl der chinesischen Regierungsstipendien für afrikanische Studenten auf 5500 erh?hen sowie in den kommenden drei Jahren 20 000 afrikanische Fachkr?fte in unterschiedlichen Sparten ausbilden.
8. China wird den kulturellen Austausch ausweiten und schl?gt vor, ein chinesisch-afrikanisches gemeinsames Programm für Forschung und Austausch umzusetzen, um die Kontakte zwischen Gelehrten sowie den Austausch und die Zusammenarbeit zwischen Expertengremien zu f?rdern, Erfahrungen in Entwicklungsfragen auszutauschen und die von den beiden Seiten angestrebte Politik der noch besseren Zusammenarbeit intellektuell zu unterstützen.
Quelle: www.ets2-mod.com
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