In China kommen derzeit auf je 1000 Einwohner 1,48 ?rzte und 2,34
Krankenbetten. In den gro?en St?dten wie Beijing, Shanghai, Tianjin
und Chongqing gibt es spezielle Krankenh?user hoher Qualit?t zur
Behandlung von Tumoren sowie von Herz- und Gehirnkrankheiten, für
Augen- und Zahnbehandlungen, für die traditionelle chinesische
Medizin sowie für Infektionskrankheiten und zahlreiche allgemeine
Krankenh?user. Auch die mittelgro?en St?dte verfügen über
Allgemein- bzw. Fachkrankenh?user mit kompletten modernen
Einrichtungen. Auf dem Land hat sich ein dreistufiges System des
Gesundheitsschutzes auf Kreis-, Gemeinde- und Dorfebene gebildet.
Es gibt in jedem Kreis ein zentrales Krankenhaus, in jeder Gemeinde
eine Sanit?tsstation und in jedem Verwaltungsdorf eine
Sanit?tsstelle. Mit dem Aufbau und der Verbesserung der
medizinischen Einrichtungen und der Erziehung zur Hygiene sind
heute nicht mehr die epidemischen und parasit?ren Krankheiten wie
früher die haupts?chlichen Todesursachen, sondern Krebs sowie
Gehirngef??- und Herzkrankheiten wie in den entwickelten L?ndern.
Heute ist das Gesundheitsniveau der st?dtischen wie der l?ndlichen
Bev?lkerung wesentlich h?her als früher. Die durchschnittliche
Lebenserwartung betr?gt jetzt 71,8 Jahre und hat damit den
Weltdurchschnitt um 5 Jahre überschritten.
"Vorbeugen ist besser als heilen".
Diese wichtige Erfahrung verfolgend, hat man auf allen
Verwaltungsebenen Einrichtungen zur überwachung der hygienischen
Zust?nde und zur Vorbeugung von Krankheiten geschaffen, vor allem
Epidemie-Vorbeugungsstationen. So hat sich ein nationales Netz der
hygienischen Kontrolle und des Krankheitsschutzes gebildet. Um mit
konzentrierter Kraft Infektions- und endemische Krankheiten unter
Kontrolle zu bringen bzw. auszurotten, ver?ffentlichten der
Nationale Volkskongress und der Staatsrat u. a. das "Gesetz zur
Verhütung und Behandlung von Infektionskrankheiten" sowie das
"Aktionsprogramm zur Ausrottung der Poliomyelitis im Jahr 1995". Im
Jahr 2000 wurde das "Programm über die Beseitigung von durch
Jodmangel bedingten Erkrankungen" bekannt gegeben.
In der ersten H?lfte des Jahres 2003
brach die Seuche SARS aus, woraus China wichtige Erfahrungen für
die Bek?mpfung und Verhütung der Seuchen gezogen hat. Bereits im
Mai 2003 gab der Staatsrat eine "Notverordnung für unerwartete
Eventualit?ten in der Sozialhygiene" bekannt. Um das Reaktionstempo
und die Effektivit?t von Notma?nahmen der Erste-Hilfe-Zentren, des
?rztlichen Rettungs- und Behandlungssystems und des
Informationssystems der Krankenh?user zu verbessern, hat die
Regierung für die n?chsten Jahre enorme Investitionen eingeplant
und wird die Zusammenarbeit mit der WHO weiter verst?rken.
Die kommunalen Dienstleistungen im
Gesundheitswesen, zust?ndig für die Krankheitsverhütung, allgemeine
Behandlung und Gesundheitspflege, haben sich durch den Antrieb der
Reform des st?dtischen Medizin- und Gesundheitssystems sowie des
kommunalen Aufbaus in den letzten Jahren von einigen wenigen
St?dten zu den meisten St?dten ausgeweitet. Die Entwicklung der
kommunalen Dienstleistungen im Gesundheitswesen hat der
Urbanisierung, der überalterung der Bev?lkerung, dem ge?nderten
Spektrum von Krankheiten und der ?nderung der sozialen Schichten
Rechnung getragen und praktische Konzepte für die Verbesserung des
Gesundheitswesens geliefert. Derzeit bildet sich ein kommunales
Dienstleistungsnetz in Bezug auf das Gesundheitswesen mit dem
kommunalen medizinischen Servicezentrum (Servicestation) als
Haupttr?ger und mit anderen medizinischen Einrichtungen auf der
Basisebene als Erg?nzung in gro?en und mittelgro?en St?dten des
ganzen Landes heraus.
China begann 2003, ein neues
genossenschaftliches System der medizinischen Betreuung für die
Bev?lkerung auf dem Land in Form einer Krankenversicherung, die die
Kosten für die F?lle schwerer Krankheiten bestreitet, zu errichten.
In den Fonds zahlen die Bauern bestimmte Beitr?ge ein, und das
Kollektiv und die Regierung leisten Zuschüsse. Sobald ein dem
System angeschlossener Bauer krank ist und station?r behandelt
werden muss, bekommt er Krankengeld. Im Jahr 2010 sollen die
l?ndlichen Gebiete des ganzen Landes von diesem
genossenschaftlichen Krankenversicherungssystem erfasst sein.
Ferner wird ein medizinisches Beistandssystem auf dem Land
etabliert, um kranken Bauern, deren Familien arm sind, bei hohen
medizinischen Kosten medizinische Hilfe zu gew?hren. Im Jahr 2005
soll ein solches Beistandssystem landesweit im Gro?en und Ganzen
errichtet sein. Der Beistandsfonds wird durch Einzahlungen aller
Regierungsebenen und freiwillige Spenden aufgebracht.