Ende 2001 gab es in China 662
St?dte. Gem?? den Gesamtzahlen der Einwohner in den Stadtvierteln
sind darunter acht St?dte, die über mehr als vier Millionen
Einwohner verfügen, 17 St?dte, die mehr als zwei Millionen
Einwohner haben, 141 St?dte mit bis zu zwei Millionen Einwohnern,
279 St?dte, deren Bev?lkerungszahl zwischen 500 000 und einer
Million liegt, 180 St?dte, die 200 000 bis 500 000 Einwohner
z?hlen, und 37 St?dte, die von weniger als 200 000 Menschen bewohnt
werden. Unter diesen St?dten gibt es Industriest?dte, die sich mit
dem Bau staatlicher Schwerpunktprojekte entwickelten, Hafenst?dte,
die über günstige Bedingungen für die ?ffnung nach au?en verfügen,
und St?dte, die durch ihre Geschichte und Kultur berühmt sind.
Bei der Stadtplanung praktiziert
China die Richtlinie, den Umfang der Gro?st?dte streng zu
kontrollieren, die Mittelgro?st?dte rationell zu entwickeln und den
Aufbau der kleinen St?dte aktiv voranzutreiben. Dadurch erfahren
die mittelgro?en St?dte mit weniger als 500 000 Einwohnern und die
kleinen St?dte mit weniger als 200 000 Einwohnern seit den 80er
Jahren eine schnelle Entwicklung. Für Gro?st?dte mit mehr als einer
Million Einwohnern hat man planm??ig und schwerpunktm??ig
Satelittenst?dte in ihrer Umgebung entwickelt.
Beijing ist die Hauptstadt der
Volksrepublik China. Als eine der regierungsunmittelbaren St?dte
ist Beijing nicht nur das politische Zentrum, sondern auch das
Zentrum der Kultur, der Wissenschaft und der Erziehung sowie ein
Verkehrsknotenpunkt des Landes. Beijing befindet sich am n?rdlichen
Rand der Nordchinesischen Ebene. Westlich, n?rdlich und ?stlich ist
Beijing von Gebirgsketten umgeben, in seinem süd?stlichen Teil
dehnt sich ein flaches Tiefland aus. Beijing weist ein
kontinentales Klima der gem??igten Zone auf, die vier Jahreszeiten
unterscheiden sich klar: Der Frühling ist kurz, und im Sommer ist
es feucht und regenreich, w?hrend der Winter lang und kalt ist. Der
Herbst ist die angenehmste Saison.
Bereits in der Westlichen
Zhou-Dynastie (1046—771 v. Chr.) entstand hier eine Stadt, die ?Ji“
genannt wurde und die sp?ter w?hrend der Zeit der Streitenden
Reiche (475—221 v. Chr.) Hauptstadt des Reichs Yan war. In den
darauffolgenden über 1000 Jahren entwickelte sich die Stadt zu
einem strategisch wichtigen Ort und zum Handelszentrum in
Nordchina. Anfang des 10. Jahrhunderts war hier die zweite
Hauptstadt der Liao-Dynastie (916—1125), sie wurde Yanjing genannt.
Von 1115 bis 1911 war Beijing nacheinander Hauptstadt der Dynastien
Jin, Yuan, Ming und Qing, so dass hier die Essenz der chinesischen
Kultur gesammelt und wertvolle historische Zeugnisse hinterlassen
wurden, die zu den besten der Welt geh?ren. Dazu z?hlen das als das
Symbol von China betrachtete Tiananmen-Tor und der als der gr??te
Platz der Welt bekannte Tiananmen-Platz, der weltweit gr??te und in
gutem Zustand erhaltene antike Baukomplex — der Kaiserpalast, auch
Verbotene Stadt genannt, und die als eines der Weltwunder
bezeichnete Gro?e Mauer in Badaling. Die UNESCO hat den
Kaiserpalast, die Gro?e Mauer, die Fundst?tte des Peking-Menschen
in Zhoukoudian, den Sommerpalast und den Himmelstempel in die Liste
des Weltkulturerbes eingetragen.
Seit der Gründung der Volksrepublik
China 1949 und insbesondere seit den 80er Jahren entwickelt sich
Beijing als Hauptstadt in einer erstaunlichen Geschwindigkeit, das
Antlitz der Stadt ver?ndert sich von Tag zu Tag. Die Stadt beh?lt
trotz dichtem Stra?ennetz und zahlreichen Geb?uden nicht nur ihre
Attraktivit?t als eine antike Hauptstadt bei, sondern zeigt auch
ein modernes Aussehen als eine internationale Metropole.
Shanghai, ebenfalls eine
regierungsunmittelbare Stadt, ist die gr??te Stadt Chinas. Sie
befindet sich im mittleren Abschnitt der Küstenlinie Chinas an der
Mündung des Yangtse in einer geographisch vorzüglichen Lage. Als
umfassend entwickelte Industriebasis und Hafenstadt nimmt Shanghai
eine entscheidende Position in der chinesischen Volkswirtschaft
ein. Wichtigste Industriezweige sind die Metall-, Maschinenbau-,
Schiffbau-, Chemie-, Elektronik-, Messger?te- und Instrumentenbau-
sowie Leicht- und Textilindustrie. Der Handel, das Finanzwesen und
der Hochseetransport sind ebenfalls von gro?er Bedeutung.
Gegenw?rtig wird die Neue Zone Pudong, die durch den Fluss Huangpu
getrennt gegenüber dem alten Stadtviertel von Shanghai liegt,
energisch erschlossen und aufgebaut. Die Erschlie?ung und ?ffnung
der Neuen Zone Pudong haben zum allgemeinen Ziel, Pudong innerhalb
einiger Jahrzehnte zu einer weltweit erstklassigen Zone aufzubauen,
die nach au?en orientiert, multifunktional und modern ist, und den
Grundstein dafür zu legen, dass Shanghai zu einem Zentrum der
internationalen Wirtschaft und des internationalen Finanzwesens und
Handels wird.
Tianjin geh?rt zu den wichtigen
Industrie- und Handelsst?dten Nordchinas. Diese
regierungsunmittelbare Stadt liegt etwa 120 Kilometer entfernt von
Beijing und ist ein wichtiger See- und Au?enhandelshafen. Zu den
traditionellen Industriebranchen von Tianjin z?hlen die Eisen- und
Stahl-, Maschinenbau-, Chemie-, Strom-, Textil-, Baustoff-, Papier-
und Lebensmittelindustrie, w?hrend Schiffbau, Automobilbau,
Erd?lf?rderung und -verarbeitung, Traktorenherstellung, Produktion
von chemischen Dünge- und Pflanzenschutzmitteln sowie die Uhren-,
Fernsehapparate- und Fotoapparateherstellung neu entwickelte
Branchen sind.
Chongqing ist das gr??te Industrie-
und Handelszentrum in Südwestchina und der Wasser- und
Landverkehrsknotenpunkt am Oberlauf des Yangtse. Diese
regierungsunmittelbare Stadt ist eine vielseitige Industriestadt,
in der Eisen- und Stahl-, Chemie-, Strom-, Automobil-,
Maschinenbau-, Schiffbau-, Baustoff-, Textil-, Lebensmittel- und
pharmazeutische Industrie gut entwickelt sind.