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23. 11. 2012 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
von Elke Lütke-Entrup, Beijing
Der gelernte Schreinermeister Gerhard Jorde (52) ist seit fünf Jahren Produktionsleiter bei Beijing Winkels, einem Tochterunternehmen des Messebauers Winkels aus Kleve in Nordrhein-Westfalen. In dem Land, dessen Sprache er nur in Grundzügen spricht und dessen Kultur ihm noch immer etwas fremd ist, fühlt er sich dennoch pudelwohl.
Schreinermeister Gerhard Jorde liebt seinen Job in Beijing
Beijing Winkels befindet sich auf einer 6000 Quadratmeter gro?en Fl?che in der N?he des Flughafens von Beijing. Hier fertigt der Produktionsleiter mit seinem 30-k?pfigen Team Messest?nde, Einbauten, Theken und hochwertige M?bel. Sein Leben in China gef?llt ihm gut. Der geschiedene und alleinstehende Vater von zwei erwachsenen Kindern wollte schon immer ins Ausland. In Deutschland stellte er als selbst?ndiger Schreinermeister fast 20 Jahre lang Designerm?bel und Innenausbauten her. Mit Beginn der Finanzkrise wurde es mit seiner Selbstst?ndigkeit immer schwieriger, und er fing an, sich nach einem Angestelltenjob umzusehen. Beim Surfen durch die Stellenanzeigen im Internet fiel ihm eine Anzeige aus China auf: "Holzfachmann für Peking gesucht". Er antwortete prompt. Es folgten zwei kurze Telefonate mit seinem künftigen Chef in Beijing – auch einem Deutschen – und knapp drei Wochen sp?ter war er in der chinesischen Hauptstadt. Die dreiw?chige Probezeit bestand er ohne Probleme. "Aus drei Wochen wurden sechs, danach lief der Vertrag bis zum Jahresende, und jetzt bin ich immer noch hier", sagt Jorde nicht ohne Stolz.
Beijing Winkels hat 52 Mitarbeiter. Hauptkunde ist ein gro?er deutscher Automobilhersteller. Bei besonders gro?en Messen wie den Automobilausstellungen in Beijing oder Shanghai schickt das Unternehmen zur Unterstützung das komplette Material und bis zu 80 Handwerker, Grafiker und Elektriker von Deutschland nach China. Bis zu 45 Seecontainer plus Luftfracht sind fast drei Monate unterwegs, bis sie im Werk ankommen. "Allerdings ist das die Ausnahme, weil der Messebau für diese gro?en Ausstellungen vom deutschen Hauptsitz des Autobauers in München beauftragt wird", sagt Jorde. Für alle anderen Auftr?ge wickelt Beijing Winkels das Gesch?ft aus China heraus ab.
Die Distanzen, die der Messebauer im Auftrag seiner Kunden zurücklegt, sind in China gewaltig. "Wenn wir mit dem LKW von Beijing nach Guangzhou zur Guangzhou Auto Show fahren, sind wir locker fünf Tage unterwegs."
Quelle: www.ets2-mod.com
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