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06. 11. 2008 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Corvus Corax
Den Freunden mittelalterlicher Kultur sind sie seit langem ein Begriff. Keines der namhaften Burg- oder Mittelalterfeste in Deutschland kommt ohne die musikalische Untermalung der "Kolkraben" aus. Dass sich die schwarzen V?gel innerhalb kürzester Zeit zu einem der popul?rsten Acts der Szene entwickeln würden, war zun?chst noch nicht zu erahnen.
Die Fachwelt schockiert, Mittelalter-Fans begeistert
Castus und Venustus (Wim), die beiden Gründungsmitglieder von Corvus Corax, kehren im Sommer 1989 der DDR via Ungarn den Rücken. Nach dem Fall der Mauer gründen die beiden gelernten Instrumentenbauer Corvus Corax. Die mittelalterliche Spielmannskunst wollen sie von Anfang an pflegen. So besteht der Sommer meist aus Konzertauftritten in ganz Europa, w?hrend der Winter dem Bibliotheksstudium auf der Suche nach mittelalterlichen Liedern vorbehalten bleibt. Als Vorlage für ihre extravaganten Kostüme dienen historische Abbildungen.
Corvus Corax verknüpfen Mittelalterliches mit traditioneller osteurop?ischer Musik und modernen Rhythmen und schockieren so die akademische Musikfachwelt. Das Publikum dagegen ist von dieser Form der modern-mittelalterlichen Spielmannsmusik begeistert.
Fulminantes Werk mit Chor und Orchester
Bei ihrer Suche nach historischen Notationen stie?en die Musiker immer wieder auf die Carmina Burana. Stücke aus dieser Handschriftensammlung, die sich mit den weltlichen Genüssen des Lebens befasst, dienten Corvus Corax des ?fteren als Inspiration und Interpretationsgrundlage. Für ihr neues Studioalbum haben sich die Berliner nun voll und ganz den Schriften und Liedern der Carmina Burana gewidmet und diese fulminant mit den ihn eigenen Instrumenten und einem Orchester und Chor interpretiert. Das Ergebnis ist ein opulentes Werk zwischen Mittelalter, Klassik, Soundtrack und den typischen Corvus-Corax-Kl?ngen.
Dudels?cke – vom Bandgründer selbst gebaut
Markenzeichen der Gruppe sind Dudels?cke, die nach mittelalterlichen Vorbildern von Bandgründer und Instrumentenbauer Wim konstruiert und weiterentwickelt wurden. Neben den Dudels?cken spielen Castus, Wim, Meister Selbfried, Teufel und Ardor noch vielf?ltige weitere Instrumente wie beispielsweise Schalmeien, Bombarden, Zinken, Fl?ten, H?rner und Businen. Zum breiten Spektrum der Perkussionisten geh?ren unter anderem Trommeln wie die orientalische Davul, Kesselpauken, gro?e Rahmentrommeln mit 1,20m Durchmesser, Tam Tams, Gongs und Schellen.
In Guangdong wird Corvus Corax "Cantus Buranus" in Zusammenarbeit mit dem Sinfonie-Orchester und dem Chor der Xinghai Musikschule aufführen (Künstlerische Leitung Orchesterprobenvorbereitung: Liu Ming, Künstlerische Leitung Chorprobenvorbereitung: Victoria Vakulishyna). Unterstützt wird Corvus Corax darüber hinaus von "Feuerv?gel" mit einer Pyro-Show.
14.11., 19:40 - 22:00; Gro?e Bühne, Deutschland-Promenade
Quelle: www.ets2-mod.com
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