Ein m?nnlicher chinesischer Tourist wurde in Japan verhaftet, nachdem er sich als Frau verkleidet zu dem für Frauen reservierten Badebereich eines ?ffentlichen Thermalbads direkt am Meer Zugang verschafft hatte, um dort Selfies zu machen. Dies gab die lokale Polizei am Montag bekannt.

Der Mann namens Xia Liang (36) wurde demnach am Sonntagmorgen im antiken Sakinoyu Spa – einem Freibad in der Pr?fektur Wakayama (Westjapan), dessen hei?e Quellen direkt am Meer liegen und das für seinen spektakul?ren Ausblick bekannt ist – verhaftet.

"Er kam dort in einem rosaroten Kimono und einer braunen Perücke, deren Haare ihm bis auf die Brust reichten, an", sagte ein Beamter der Polizeidirektion der Stadt Shirahama. "Er trug Lippenstift und hatte manikürte N?gel", sagte der Beamte und fügte hinzu, dass der Transvestit – nachdem er die Umkleide verlassen hatte – seinen Oberk?rper ?mit einem Handtuch abgedeckt" habe.

Zwei weibliche Badeg?ste bemerkten den ungew?hnlichen Besucher, als dieser den Badebereich für Frauen betrat. Als er anfing, mithilfe seines Selfie-Sticks Fotos zu machen, alarmierten sie das Personal.

Xia wurde wegen Hausfriedensbruch verhaftet, doch auf seinem Smartphone befanden sich laut der Polizei keine Fotos von den weiblichen Badeg?sten der Therme.

"Er sagte, dass man ihm gesagt habe, dass der Ausblick vom Badebereich der Frauen aus besonders toll sei – er wusste aber, dass er diesen eigentlich nicht h?tte betreten dürfen", sagte der Polizeibeamte. "Normalerweise geht es um etwas unzüchtiges, wenn derartige Dinge passieren. Aber vielleicht verh?lt es sich in diesem Fall ein bisschen anders."

Der Mann, der am vergangenen Freitag für einen sechst?gigen Besuch nach Japan kam, werde vorl?ufig noch festgehalten, fügte der Beamte hinzu.

Die Thermalquelle liegt so nah am Meer, dass das Wasser der Wellen manchmal bis in die felsigen Wannen spritzt, in denen die G?ste ein Bad in dem hei?en Quellwasser genie?en k?nnen.

Als eine der ?ltesten Thermalquellen Japans reicht die Geschichte der Sakinoyu-Quellen zurück bis in das Jahr 657, als der japanische Kaiser die Quellen mit ihren natürlichen Sandsteingruben besucht haben soll.