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28. 10. 2015 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Berlin (dpa) - Die deutsche Wirtschaft bleibt beim Export auf Rekordkurs. Für 2015 erwartet der Au?enhandelsverband BGA einen Anstieg der Ausfuhren um bis zu sechs Prozent auf einen H?chststand von 1091 Milliarden Euro. Im Frühjahr hatten die Exportunternehmen noch mit einem schw?cheren Plus von 4,5 Prozent gerechnet. Die Einfuhren dürften um vier Prozent auf dann 947 Milliarden Euro anziehen. Trotz vieler Stolpersteine übertreffe der Au?enhandel s?mtliche Erwartungen, meinte der Pr?sident des Branchenverbandes BGA, Anton B?rner, am Dienstag in Berlin.
Grund zum Abheben gebe es aber nicht: "Wir dürfen uns von den sch?nen Zahlen nicht t?uschen lassen", warnte B?rner. Billiges ?l und die ultralockere Geldpolitik der Europ?ischen Zentralbank (EZB) seien die Treiber.
Im ersten Halbjahr waren die deutschen Exporte um 6,9 Prozent auf 595 Milliarden Euro gewachsen. Wichtigste Absatzm?rkte bleiben die EU und der Rest Europas. Starke Nachfrage nach deutschen Waren und Dienstleistungen gibt es in Spanien, Portugal, Italien oder Frankreich.
Besorgt sind die Exporteure, das Europa politisch auseinanderdriftet. Neben ungel?sten Fragen der Staatsschuldenkrise wirke die Flüchtlingskrise "wie ein Brandbeschleuniger", warnte B?rner.
Die Lage in Russland sei wegen der Ukraine-Krise desastr?s. "Russland hat viel Porzellan zerschlagen." Es werde Jahre bis Jahrzehnte dauern, bis Moskau den Vertrauensbruch werde heilen k?nnen.
Im VW-Abgasskandal sieht B?rner keinen langfristigen Imageschaden für "Made in Germany". Die deutsche Wirtschaft bestehe nicht nur aus einem gro?en Autokonzern, sondern aus vielen erfolgreichen Mittelst?ndlern.
Quelle: dpa
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