Die Currywurst ist wohl das Nationalgericht Beijings. Mit einer besonderen Currysauce wollen zwei Essener K?che nun China erobern.
Chinesen essen gerne scharf – sei es ein gut gewürztes Gong Bao Hühnchen oder auch ein feuriger Hot Pot, das "Nationalgericht" aus der zentralchinesischen Metropole Chongqing. Aber auch Deutschland hat in dieser Beziehung ein Gegengewicht zu bieten, denn schlie?lich kann eine Currywurst ebenfalls ganz ordentlich "brennen" – vorausgesetzt, man verwendet die richtige Sauce. Zwei Essener K?che haben fünf Jahre lang an ihrer Currysauce gefeilt, seit 2012 ist ihr "Ruhrfeuer" in drei verschiedenen Sch?rfegraden auf dem Markt. Mit dem ausgemachten Ziel, die "beste Currysauce, wo gibt" zu kreieren, experimentierten die "Schaschlikbrüder" Dietmar Haubold und Timo Winter so lange, bis die hausgemachte "Ruhrfeuer Currysauce" herauskam.
In Deutschland erfreut sich der scharfe Geschmacksverst?rker l?ngst gr??ter Beliebtheit, immerhin gilt die Currywurst dort als Leibgericht. Also war es an der Zeit, nun auch die Geschmacksnerven der chinesischen Feinschmecker zu testen, denn die sind gut gewürzte Speisen bekannterma?en gewohnt – und deutschen Spezialit?ten gegenüber durchaus aufgeschlossen. "Wir sind vom Kempinski-Hotel in Beijing eingeladen worden; dessen Executive Chef Béla Rieck kennen wir bereits von früher. Wir freuen uns sehr über die Gelegenheit und hoffen, die Gaumen des internationalen Publikums auf Deutschlandkurs bringen", erz?hlen die beiden w?hrend eines Presse-Events im Biergarten der Paulaner-Stube.
Für das Abenteuer haben sie auch eine eigene "Beijing Edition" kreiert, und das war auch notwendig, da die Chinesen den bisherigen Sch?rfegraden "Für M?dchen", "Für Jungs" beziehungsweise "Für Kerle" durchaus gewachsen waren: "Wir verwenden für alle unsere Produkte natürliche Zutaten wie Tomatenmark, Zwiebeln, Johannisbeergelee, eine komplexe Currymischung, pure Handarbeit, Leidenschaft und eine Extraportion Idealismus", verraten die beiden K?che ihr Geheimnis. Die Chinesen waren jedenfalls auf Anhieb überzeugt: "Ich war noch nie in Deutschland, aber diese Currywurst bringt mich durchaus auf den Geschmack. Eines Tages würde ich gerne einmal nach Berlin, um das Original zu verkosten", erz?hlte beispielsweise ein chinesischer Journalist. Bis dahin bietet die Küche des Kempinski-Hotels für eine Woche lang Spezialit?ten wie Ruhrfeuer-Schaschlik oder vegane Frikadelle an. Und wer der Sch?rfe nicht gewachsen sein sollte, kann sie immer noch mit einem frischen Glas Paulaner-Bier hinunterspülen!
Willkommen in China! Die "Schaschlikbrüder" Dietmar Haubold und Timo Winter bringen ihr "Ruhrfeuer" nach Beijing.
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