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19. 09. 2012 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
von Yao Li, Korrespondent der Tageszeitung Guangming Ribao in Paris
Weil Japan die USA vor einer Weile gleicherma?en mit offener als auch verdeckter Unterstützung verleitet haben soll, eskaliert der Disput um die Diaoyu-Inseln immer mehr. In diesem empfindlichen Moment beschloss die japanische Regierung, die Diaoyu-Inseln zu "verstaatlichen". Momentan entwickelt sich die Situation in Richtung erneuter Anspannungen, die sehr einfach in gef?hrlichen Ausartungen eskalieren k?nnten.
Ein Problem ist die Tatsache, dass Japan noch nicht hinreichend historische Fakten akzeptieren will, was von einigen L?ndern nach dem Zweiten Weltkrieg als provokativ empfunden wurde. Die Frage, die China sich jetzt stellt, ist, wieso Japan die in der Konferenz von Jalta und der Konferenz von Potsdam festgelegten Artikel scheinbar auf die Probe stellen will. Es k?nnte viele Gründe dafür geben: Der Aufstieg konservativer Kr?fte in Japan, wom?glich das Missverstehen von Chinas friedlichem Wachstum durch diese, oder auch eine Machtverschiebung zwischen China und Japan, die letztere Partei in eher angespannter Stimmung hinterl?sst. Andere Beobachtungen von mir hingegen führen zu weiteren Annahmen: Japan beharre darauf, den "falschen" Weg zu gehen, sodass Fehler der Vergangenheit wiederholt würden.
Einer dieser zwei Gründe ist, dass die Politiker in Japan der Nachkriegszeit anders als die deutschen agierten. Im Vergleich zu Deutschland war die Reflexion über vergangene Aggression und Untaten nicht gleicherma?en gründlich und lie? ein Fehlen von Schuldbewusstsein anmerken. Konrad Adenauer, Helmut Schmidt, Helmut Kohl, selbst Angela Merkel, all diese Politiker waren mutig genug, den Tatsachen ins Gesicht zu schauen und die Fehler der Geschichte einzugestehen. Manch einem ist noch im Ged?chtnis, wie Willy Brandt vor dem jüdischem Grab kniete, für das die Nationalsozialisten verantwortlich waren, voll Reue für die Verbrechen der damaligen Zeit. Auch wenn dies vor einigen Jahrzehnten passierte, viele folgende deutsche Politiker übernahmen diese ehrliche, bekennende Mentalit?t ihres Landsmannes. Eben weil Deutschland derart respektvoll mit seiner Vergangenheit umging, weil Deutschland seine Geschichte konfrontiert, wandelte sich die ?ffentliche Meinung über das Land allm?hlich vom nationalsozialistischen Aggressor hin zu einem, das entschlossen ist, sich mit dem Rest Europas zu vers?hnen und nie wieder Krieg zu führen. Auch wenn es immer noch einige Gruppen von Ultrarechten gibt, so gelten dennoch alles andere als Mainstream und halten sich weitestgehend verborgen. Aber genau diese Handvoll von Rechtsextremisten - anzutreffen auch im eigenen Land - ist es, die dafür sorgen kann, dass Europas Meinung über Deutschland selbst von der restlichen Welt, zu einer schlechten wird. Also versuchte Deutschland nach dem Krieg stetig, in die EU aufgenommen zu werden, und bemühte sich aktiv, Europa zu vereinen.
Quelle: www.ets2-mod.com
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