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01. 04. 2011 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Die Allianz-Luftangriffe scheinen ersten Erfolg zu erzielen. Seit Donnerstag haben mehrere hochrangige libysche Beamte, darunter auch der Premier, der Parlamentspr?sident und der Au?enminister, Libyen verlassen und sich deutlich von Gaddafi distanziert.
Das Dominospiel begann mit dem Verrat des libyschen Au?enministers Moussa Koussa. Das britische Au?enministerium best?tigte gestern, dass Koussa am Mittwochabend in London eingetroffen sei und den Rücktritt von seinem Amt erkl?rt habe. Gro?britanniens Au?enminister William Hague betonte, dass Koussa freiwillig nach London gekommen sei. Hague appellierte zudem an alle libyschen Beamten, Gaddafi zu verlassen, um Libyen eine Zukunft zu erm?glichen. Sein Ministerium lehnte jedoch ab, dem Ex-Au?enminister Libyens die diplomatische Immunit?t zu garantieren.
Die libysche Regierung musste am Donnerstag "den Verrat" von Koussa anerkennen. Ein Sprecher in der Hauptstadt Tripolis erkl?rte die Situation mit den Worten: "Wenn jemand müde ist und sich erholen m?chte, dann kann er ganz frei gehen." Der Sprecher behauptete jedoch, dass der Kampf eines Landes nicht von einer einzelnen Person abh?nge, egal wie hoch ihre Amtsstelle sei. "Gaddafi und seine Familie werden in Libyen bleiben und bis zur letzten Minute k?mpfen." Bis vor mehreren Stunden dementierte die libysche Regierung zun?chst Koussas Flucht und redete von einer "diplomatischen Aufgabe".
Die britische BBC berichtete heute, dass mehrere hochrangige Beamte Libyens wie der Premier, der Parlamentspr?sident, der ?lminister und der Leiter des Nachrichtendiensts geflüchtet seien. Eine Nachricht aus Tunesien lautete, dass der libysche ?lminister, der Nachrichtendienstchef und der stellvertretende Au?enminister nun in Tunesien auf Verbindungsflüge in andere L?nder warten. Der bereits in London angekommene Au?enminister flog ebenfalls via Tunesien nach Europa.
Das Wei?e Haus freute sich sehr über das Vorgehen der libyschen Beamten. Ein Sprecher hielt es für einen schweren Schlag für Gaddafi.
Dennoch haben auch politische Beobachter darauf hingewiesen, dass der Rücktritt der hochrangigen Beamten nicht unmittelbar zum Sturz von Gaddafi führen muss. Da Gaddafi das afrikanische Land nicht durch Beamte, sondern mit Hilfe seiner Anh?nger und Verwandten regiert.
Quelle: www.ets2-mod.com
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