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01. 04. 2011 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

USA erw?gen Rebellenhilfe: CIA sendet Teams nach Libyen

Schlagw?rter: Libyen CIA

Die amerikanische CIA soll kleine Gruppen von Agenten nach Libyen entsendet und dem Waffenoffizier eines abgestürzten Kampfjets geholfen haben. Das Wei?e Haus sagte am Mittwoch, es erw?ge "alle Arten von Unterstützung" für die Rebellen, die Muammar Gaddafis Truppen bek?mpfen.

Rückschl?ge auf dem Schlachtfeld für die Oppositionskr?fte scheinen die Haltung der USA zu verst?rken, dass die schlecht ausgerüstete Turnschuh-Truppe nicht in der Lage ist, ohne entscheidende westliche Intervention die Oberhand zu gewinnen, sagte ein ?lterer Vertreter des US-Geheimdienstes gegenüber der Associated Press.

US-Gesetzgeber, die sich privat mit Vertretern der Obama-Regierung trafen, stellten Fragen über die Kosten der Milit?roperation und drückten ihre Besorgnis darüber aus, wie Rebellen aufgestellt seien.

Kongressmitglieder gaben an, Obamas Vertreter h?tten gesagt, die Rolle des US-Milit?rs werde begrenzt, und sie h?tten geh?rt, wie der Direktor des nationalen Geheimdienstes die Rebellentruppen mit einem "zusammengewürfelten Basketballteam" verglich.

"Keine Entscheidung wurde bisher darüber getroffen, Waffen für die Opposition oder andere Gruppen in Libyen zur Verfügung zu stellen", sagte Wei?es-Haus-Pressesprecher Jay Carney. "Wir schlie?en das nicht aus oder ein."

Was genau die Rolle der CIA in Libyen ist, bleibt unklar. Geheimdienstexperten gaben an, die CIA würde Vertreter entsenden, um Kontakte zur Opposition aufzubauen sowie die St?rke und Bedürfnisse der Rebellenkr?fte abzusch?tzen, falls Obama sich dazu entschlie?e sie besser zu bewaffnen.

Ein amerikanischer Vertreter und ein ehemaliger US-Geheimdienstoffizier, die unter Zusicherung ihrer Anonymit?t sprachen, erz?hlten der AP von der Rolle der CIA in Libyen, nachdem die Agentur sich gen?tigt sah, ihre Au?enstelle in der Hauptstadt Tripolis zu schlie?en.

Ihnen zufolge half die CIA dabei, den Waffenspezialisten des abgestürzten F-15E Strike Eagle zu retten, der nach dem Absturz am 21. M?rz zuerst von den Rebellen aufgelesen. Der zweite Mann im Kampfjet, der Flugoffizier, wurde von den Marines gerettet. Dem Vernehmen nach erlitten sie nur leichte Verletzungen.

Im Gespr?ch mit AP lehnten es die beiden offiziellen Vertreter indes ab, zu sagen, in welcher Mission jene F-15 zum Zeitpunkt ihres Absturzes war. Nach offizieller Darstellung bet?tigte die Crew ihre Schleudersitze nach einer Funktionsst?rung des Flugzeugs w?hrend einer Mission gegen eine libysche Raketenstellung.

Der frühere Geheimdienstmann gab an, einige CIA-Offiziere in Libyen k?men aus der Station in Dubai in den Vereinigten Arabischen Emiraten.

Als erste Zeitung berichtete The New York Times, dass die CIA Gruppen von Agenten entsandt h?tte und dass britische Agenten Luftschl?ge koordinierten.

Obama sagte Montagabend in einer Rede an die Nation, dass keine US-Bodentruppen in Libyen zum Einsatz k?men. Diese Aussage lie? Raum für Spekulationen, da der Pr?sident alle Optionen erw?gt, falls er entscheidet, mittels verdeckter Operationen den Rebellen Waffen zu liefern und sie auszubilden. Das würde einer Erlaubnis des Pr?sidenten bedürfen.

Dann würde die CIA die Führung übernehmen, wie sie es in der Vergangenheit bereits getan hat, etwa in Afghanistan nach den Anschl?gen in New York vom 11. September 2001 und den Vorbereitungen zur Irakinvasion 2003. Bei diesen verdeckten Aktionen wurden CIA-Offiziere gemeinsam mit Special-Ops-Kr?ften gesendet, die Waffen an Oppositionskr?fte lieferten, etwa um die Taliban in Afghanistan und Saddam Hussein im Irak zu bek?mpfen.

Gaddafis Bodentruppen seien der Opposition weit überlegen und in der Lage, den zivilen Aufstand zu bedrohen, sagte der ehemalige US-Geheimdienstoffizier, der unter Wahrung seiner Anonymit?t sprach.

Gesetzgeber trafen sich mit Verteidigungsminister Robert Gates, Au?enministerin Hillary Clinton, dem Stabschef des US-Milit?rs Admiral Mike Mullen und Geheimdienstchef James Clapper.

"Sie sind absolut entschlossen, die Rolle der USA gering zu halten," sagte der demokratische Repr?sentant Earl Blumenauer. "Niemand gibt eine Garantie, dass wir da in zwei Wochen raus sind."

Der oberste NATO-Kommandeur, US-Marineadmiral James Stavridis, sagte er habe "ein Flackern" von Al-Kaida und Hisbollah unter den Rebellen ausgemacht, aber es gebe keinen Beweis für eine signifikante Anzahl unter der Führung der politischen Oppositionsgruppe.

W?hrend des Treffens verglich Geheimdienstchef Clapper die Rebellentruppen mit einem "zusammengewürfelten Basketballteam." Er deutete an, dass die Geheimdienste ein paar zweifelhafte Personen – jedoch keine signifikante Pr?senz – innerhalb der Rebellenr?nge ausgemacht h?tten, sagten Gesetzgeber. Letztere brachten ihre Frustration zum Ausdruck, weil die Regierungsvertreter nicht sagen konnten, wann die US-Operation in Libyen ende.

Repr?sentant Adam Smith, der Oberdemokrat im Streitkr?ftekommitee des Repr?sentantenhauses, sagte, Clinton und Gates h?tten wenig Informationen über die Zukunft in Libyen mitgeteilt. "Bewaffnen wir die Rebellen? Was, wenn Gaddafi weiter aush?lt? Was ist unser n?chster Zug?" sagte Smith.

Er meinte, eine Bewaffnung der Rebellen mache Sinn, erg?nzte aber: "Ich denke, wie müssen herausfinden, wen genau wir bewaffnen würden. Es gibt da eine Menge von Rebellengruppen. Ich bin der Ansicht, wir brauchen bessere Erkenntnisse darüber, wer sich da am Boden tummelt."

Das Pentagon bezifferte die Kosten des Libyen-Einsatzes bisher auf 550 Millionen US-Dollar. Blumenauer zufolge sch?tzen Regierungsvertreter die Kosten auf 40 Millionen pro Monat, abh?ngig von der Dauer des Einsatzes für die USA. "Es k?nnte auch teurer sein", sagte er.

Insbesondere republikanische Gesetzgeber sind immer noch davon geschockt, was sie für einen Mangel an Konsultation seitens der Regierung halten, und Obamas Entscheidung, für den Einsatz von Streitkr?ften keine Genehmigung durch den Kongress einzuholen.

Das offizielle Inkenntnissetzen – der Senat hatte eine separate Sitzung am Mittwoch – passierte erst zw?lf Tage nach Beginn der Umsetzung der No-Fly-Zone. Am Tag, bevor die Milit?raktion begann, sprach Obama jedoch mit Führungspersonen im Kongress.

Quelle: China Daily

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