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22. 03. 2011 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Angeh?rige der Feuerwehr und der Verteidigungsarmee Japans haben bis heute die Reaktoren im Atomkraftwerk Daiichi in Fukushima mit Meerwasser kühlen und so eine weitere Explosion verhindern k?nnen. Dabei ist jedoch radioaktives Abwasser ins Meer geflossen.
Allein in den Reaktor 3 wurden etwa 3700 Tonnen Meereswasser gespritzt.Durch diese unkonventionelle, aber erfolgreiche Abkühlung gewann man die n?tige Zeit, um die Stromversorgung der normalen Kühlsysteme für die Reaktoren 1, 2, 5 und 6 wiederherzustellen. Aber die Feuerwehr best?tigte inzwischen, dass das w?hrend der Kühlung radioaktiv verseuchte Abwasser ins Meer geflossen sei.
Das hat weltweit gro?e Besorgnis über eine nukleare Umweltverschmutzung ausgel?st. Feng Yi, ein chinesischer Experte für Atomenergie, wies darauf hin, die Japaner müssen bei der Aktion darauf sehr aufpassen, dass das Abwasser mit Nuklearmaterialien weder entzündet werde noch ins Meer flie?e. Das sei katastrophal für die ?kosysteme in japanischen Gew?ssern. Gem?? internationaler Abkommen und Regeln dürften weder radioaktiver Müll noch nuklear verseuchtes Abwasser direkt ins Meer gelangen.
Die japanische Zeitung Yomiuri Shimbun berichtete heute, dass die Radioaktivit?tsdosis im Gew?sser nahe des Atomkraftwerks den Standard überschritten habe. Die Mitarbeiter des Kraftwerkbetreibers Tokyo Electric Power Co. (Tepco) h?tten gestern 0,5 Liter Meerwasser geprüft, und das Messergebnis zeigte, dass der Anteil von Jod-131 bereits das 126,7fache des normalen Werts sei. Au?erdem erreichte der Anteil von Caesium-134 sowie Caesium-137 jeweils das 24,8fache beziehungsweise das 1,5fache des jeweiligen unbedenklichen Normwertes. Man habe desweiteren winzige Kobalt-58-Partikel entdeckt. Die Tepco hat eigenen Angaben zufolge ihren Bericht über die Wasserverschmutzung bei den zust?ndigen japanischen Beh?rden eingereicht.
Jod-131, Caesium-134, Caesium-137 und Kobalt-58 sind radioaktive Isotope, die durch ihre Kernstrahlungen α, β und γ menschliche Zellen zerst?ren k?nnen.
Quelle: www.ets2-mod.com
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