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16. 03. 2011 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Japans nach dem Erdbeben havarierte Nuklearreaktoren und eine zweite Explosion am Atomkraftwerk Fukushima Daiichi haben weltweit Besorgnis über nukleare Sicherheit und eine Debatte unter Gesetzgebern und Aktivisten ausgel?st, ob ihre L?nder auf Atomkraft setzen sollten.
Der indische Premierminister ordnete schon am Montag Sicherheitsüberprüfungen aller Atomkraftwerke des Landes an, berichtete AFP. Frankreich, weltweit zweitgr??ter Atomstromproduzent, soll auch angekündigt haben, m?gliche Vorsichtsma?nahmen für seine 58 Reaktoren zu diskutieren.
Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel kündigte am Montag infolge der Ereignisse in Japan ein dreimonatiges Moratorium für die erst im letzten Jahr beschlossen Pl?ne zur Laufzeitverl?ngerung deutscher Atomkraftwerke an.
Die Atomindustrie war schrittweise wieder aus der Versenkung hervorgekommen, nach dem sich der Schatten der Geschichte auf den US-St?rfall 1979 in Three Mile Island oder das ukrainische Desaster 1986 in Tschernobyl gelegt hatte. Doch dann erschütterte am Freitag das gro?e Beben in Japan das Thema Reaktorsicherheit erneut.
Grün gesinnte Gruppen haben ihre Opposition gegen den Bau neuer Atomkraftwerke verst?rkt, w?hrend die Welt befürchten muss, dass Japans erdbebengesch?digte Reaktoren zu einer gr??eren Katastrophe führen k?nnten.
"Ich glaube, das wird eine Reihe von Regierungen, Beh?rden und anderen Planer zweimal darüber nachdenken lassen, Kraftwerke in erdbebengef?hrdten Gebieten zu bauen", sagte Jan Haverkamp, EU-Politik-Beauftragter von Greenpeace Reuters.
Tats?chlich ?u?erten sich viele Regierungen, inclusive des Wei?en Hauses, dahingehend, man werde die Ereignisse in Japan beobachten und Lehren für atomare Sicherheit daraus ziehen.
Laut Reuters hat die Schweizer Energieministerin die Genehmigungen für drei Atomkraftwerke au?erkraft gesetzt, damit die Sicherheitsstandards überprüft werden k?nnen.
Doch Ian Hore-Lacy, Pressechef der in London ans?ssigen World Nuclear Association, sagte der Global Times, dass angesichts solch einer Naturkatastrophe "die Atomkraftwerke in Japan wirklich gut überleben. Es gibt sicher ein paar gro?e Probleme. Aber es gibt keine Probleme, die bedeuten, dass die ?ffentliche Sicherheit sehr gef?hrdet ist."
Einige Analysten wiesen darauf hin, dass die Katastrophe in Japan einen Schub für erneuerbare und grünere Brennstoffe bedeuten k?nnte, wie etwa im Bereich flüssiges Erdgas.
Quelle: China Daily
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