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www.ets2-mod.com Datum: 22. 06. 2010 |
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Die V?lklinger Hütte ist ein 1873 gegründetes ehemaliges Eisenwerk in der saarl?ndischen Stadt V?lklingen. 1994 erhob die UNESCO die V?lklinger Hütte als erstes Industriedenkmal auf der Welt in den Rang eines Weltkulturerbes der Menschheit. 2007 wurde sie für die Auszeichnung als Historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst in Deutschland nominiert.
Das Weltkulturerbe V?lklinger Hütte ist heute der wichtigste Standort der Industriekultur in Europa. Es ist Ankerpunkt der Europ?ischen Route der Industriekultur (ERIH). Darüber hinaus finden zahlreiche kulturelle Veranstaltungen im Weltkulturerbe V?lklinger Hütte statt, das j?hrlich von über 200.000 Menschen besucht wird.
Geschichte
1873 gründete der Hütteningenieur Julius Buch bei V?lklingen an der Saar ein Stahlwerk. Nach sechs Jahren musste er sein Werk schlie?en, da es sich wegen der hohen Z?lle für das Roheisen nicht mehr für die Verhüttung rentierte.
Im Jahr 1881 kam es unter Carl R?chling zu einem Neuanfang. Er kaufte die stillgelegten Anlagen, und zwei Jahre sp?ter konnte der erste Hochofen in Betrieb gehen. 1890 waren die "R?chling’schen Eisen- und Stahlwerke" der gr??te Eisentr?gerhersteller Deutschlands.
Ein Jahr sp?ter wurde das Thomas-Stahlwerk der V?lklinger Hütte er?ffnet. Das Thomas-Verfahren wurde relativ sp?t eingeführt, zeigte jedoch bald Erfolge. Nun konnte auch die lothringische Minette, ein Eisenerz aus der benachbarten Grenzregion, in V?lklingen verhüttet werden. Bis 1963 wurde Minette eingesetzt.
Die Hoch?fen der V?lklinger HütteUm die zur Stahlherstellung notwendigen hohen Temperaturen zu erreichen, brauchte man au?er Kohle vor allem auch Koks. Deshalb wurde 1897 die erste Koksbatterie direkt neben den Hoch?fen errichtet. Drei Jahre sp?ter nahm die erste Gasgebl?semaschine ihren Betrieb auf. 1911 entstand eine H?ngebahnanlage zur Beschickung der Hoch?fen.
Als 1928 die Sintertechnik Einzug hielt, entstand in V?lklingen eine der modernsten und gr??ten Sinteranlagen Europas. Sie erlaubt das Recycling von Abfallprodukten wie Gichtstaub und Feinerz.
W?hrend des Zweiten Weltkrieges arbeiteten etwa 70.000 Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene in den Bergwerken, Hütten und Fabriken des Saarreviers. Für leichtere Arbeiten wurden auch Frauen eingesetzt, denen bis dahin das Betreten der Produktionsanlagen verboten gewesen war. In der V?lklinger Hütte waren bis zum Kriegsende etwa 14000 M?nner und Frauen unter anderem aus der Sowjetunion, Polen, Jugoslawien, Frankreich, Belgien und Luxemburg unter schwersten Bedingungen besch?ftigt.
Gesamtansicht ca. 1948-1955, amerikanische Archivaufnahme1952 erreichte die Hütte ihren Produktionsh?chststand, bedingt durch den Bauboom in der Nachkriegszeit. Erst mit der Rückkehr des Saarlandes nach Deutschland Ende 1956 erhielten die alten Besitzer, die Industriellenfamilie R?chling, die V?lklinger Hütte zurück.
Quelle: www.ets2-mod.com
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