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15. 07. 2011 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
ConocoPhillips gab am Donnerstag bekannt, dass das Gesamtvolumen des in der nordchinesischen Bohai-Bucht am ?lfeld Penglai 19-3 ausgetretenen ?ls sch?tzungsweise 1500 Barrel betr?gt, darunter auch Spülflüssigkeit auf ?lbasis.
"Wir arbeiten mit unabh?ngigen Experten zusammen, um die Gesamtmenge des verlorenen ?ls best?tigen zu lassen", hie? es in einer E-Mail des US-amerikanischen Energieunternehmens, welches das ?lfeld betreibt.
Chinas Meeresüberwachungsbeh?rde, die State Oceanic Administration (SOA), hielt ConocoPhillips China (COPC) am Mittwoch dazu an, den Betrieb der beiden Plattformen des ?lfelds Penglai 19-3, unverzüglich auszusetzen, um weitere Lecks zu vermeiden.
Durch die Einstellung des Betriebs wird der Konzern, welcher 49 Prozent der Anteile am ?lfeld h?lt, einen Produktionsverlust von etwa 17.000 Barrel ?l pro Tag verbuchen. Nach Angaben der China National Offshore Oil Corporation (CNOOC), welche über die restlichen 51 Prozent der Anteile verfügt, produzieren die beiden Plattformen t?glich ungef?hr 22.000 Barrel ?l. Die Gesamtproduktion dieser betroffenen Plattformen von Penglai 19-3 bel?uft sich sch?tzungsweise auf 47.000 Barrel ?l pro Tag, was einem Drittel des Ertrags des ?lfeldes entspricht.
Die ?llecks in der Bohai-Bucht, an denen 1500 Barrel Flüssigkeit ausgetreten sind, seien "definitiv katastrophal" für die Meeresumwelt, sagte Ma Jun, Direktor des Instituts für ?ffentlichkeits- und Umweltangelegenheiten (IPE). "Das ?l wird in die Nahrungskette der Meeresumwelt geraten und unberechenbare Folgen haben", befürchtete er.
"Die Auswirkungen des Vorfalls auf die Umwelt sind schwer einzusch?tzen, denn das ist das erste Mal, dass ich ein ?lleck erlebe, welches so lange ausl?uft", so Liu Qingzheng, Direktor der Umweltabteilung des Nationalen Prognosezentrums für Meeresumwelt (NMEFC), gegenüber China Daily.
"Genau genommen wird es seine Zeit dauern, bis der Austritt komplett gestoppt werden kann, nachdem die beiden Plattformen au?er Betrieb genommen wurden", mutma?te Chen Jianmin, ein Professor der School of Petroleum Engineering an der China University of Petroleum.
Die vorübergehende Au?erbetriebnahme werde nach Anordnung der SOA so lange bestehen bleiben, bis ein Risiko weiterer ?llecks ausgeschlossen werden k?nne, so ConocoPhillips.
"Der Verlust der beiden Firmen infolge der Betriebseinstellung wird gro? sein, bedenke man die hohen ?lpreise", sagte Lin Boqiang, Leiter des China Center for Energy Economics Research an der Xiamen-Universit?t.
Der bedeutende Erd?lvertrag mit der weltgr??ten Warenterminb?rse New York Mercantile Exchange bel?uft sich für August auf etwa 97 US-Dollar pro Barrel.
"Wir werden eng mit SOA und CNOOC zusammenarbeiten, um die Auswirkungen auf die Umwelt so gering wie m?glich zu halten", teilte ConocoPhillips mit. Einige chinesische Umweltorganisationen stellen jedoch die Glaubwürdigkeit des Gesamtvolumens des ausgetretenen ?ls, das von ConocoPhillips ver?ffentlicht wurde, infrage.
Zhong Yu, Senior-Aktionskoordinator von Greenpeace, ist der Meinung, dass die angegebene Menge fragwürdig sei, da au?er ConocoPhillips China und der SOA keine "Drittpartei" an der Schadensbemessung beteiligt gewesen sei. "Wie ist das Unternehmen zu dieser Zahl gekommen? Beinhaltet sie das ?l, das durch Dispersionsmittel zerstoben wurde?", gab Zhong zu bedenken und fügte hinzu, dass das bei der Reinigungsarbeit verwendete Dispersionsmittel zu einer Sekund?rverunreinigung in der Meeresumwelt führe. Dies dürfe seiner Meinung nach nicht ignoriert werden.
Quelle: China Daily
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