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18. 03. 2011 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
In den letzten Tagen konzentrierte sich die Aufmerksamkeit der Welt auf das massive Erdbeben und den Tsunami in Japan. Insbesondere die Explosionen im japanischen Kernkraftwerk Fukushima-Daiichi führten zu Diskussionen über die Sicherheit von Atomkraftwerken. Der ehemalige Leiter der st?ndigen chinesischen Delegation bei der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEA), Yu Zhuoping, war am Donnerstag bei China.org.cn zu Gast und hat die radioaktiven Lecks im Kernkraftwerk Fukushima analysiert.
Yu wies zun?chst darauf hin, die Beschaffenheit der radioaktiven Lecks im Kernkraftwerk Fukushima sei ganz anders als die der Katastrophe von Tschernobyl. Auch die Reaktoren seien unterschiedlich, so Yu. Im Kernkraftwerk Fukushima bef?nden sich Siedewasserreaktoren. Bei der Katastrophe von Tschernobyl wurden graphitmoderierte Reaktoren mit Wasserkühlung verwendet.
Der Entwurf des Reaktors der Katastrophe von Tschernobyl h?tte M?ngel gehabt, so Yu. In sehr kurzer Zeit w?re die Leistung des Reaktors schnell gestiegen, der hohe Druck führte zu Explosion. Das Graphit und seine Scherben w?ren durch die Explosion in die Luft gesprengt und h?tten so radioaktive Staubk?rner, Scherben oder Atomst?ube erzeugt, die sich schnell in der Luft verbreitet h?tten, erkl?rte er.
"Die Situation in Fukushima ist davon verschieden. Trotzdem k?nnte es wegen der Kernschmelze noch passieren, dass viele Dinge in die Luft abgegeben werden. Das meiste w?ren radioaktive Gase. Die Elemente der Kernbrennstoffe, Kernspaltung, die Früchte der Kernspaltung und die anderen radioaktiven Grundstoffe, wie Jod und Uran k?nnten auch radioaktive Gase ausstrahlen, aber diese Gase k?nnten sich normalerweise nur ein bis zwei Kilometer rund um Fukushima verbreiten. Man kann also sagen, dass mehr als 99 Prozent der radioaktiven Stoffe noch in den Reaktoren bleiben", führte Yu aus.
Au?erdem h?tten die beiden Katastrophen jeweils auch ganz verschiedene Schadstoffe produziert. In Japan handelte es sich dabei um radioaktive Gase und bei der Katastrophe von Tschernobyl um festk?rperliche Stoffe, sagte der Experte weiter.
Quelle: www.ets2-mod.com
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