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09. 12. 2010 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Chinas Wirtschaft wird im Jahr 2011 um zehn Prozent wachsen. Die Inflation bleibt gem??igt mit einem Anstieg des Verbraucherpreisindexes von 3,3 Prozent, sagte eine führende Expertenkommission am Dienstag.
Die Chinesische Akademie der Sozialwissenschaften sagte in ihrem Blaubuch zur chinesischen Wirtschaft, dass die Wirtschaft dieses Jahr um 9,9 Prozent wachse und das relativ schnelle Wachstumstempo auch im n?chsten Jahr beibehalte. Es werde erwartet, dass das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Jahr 2011 um zehn Prozent w?chst.
Die Kommission sagte auch, dass die makro?konomische Politik der Regierung stabil bleibe. Das Wachstum der Anlageinvestitionen in China dürfte sich im n?chsten Jahr auf 20 Prozent verlangsamen - von gesch?tzten 23,5 Prozent in diesem Jahr.
Allerdings bestritten einige ?konomen die Schlussfolgerungen des Akademieberichtes, die im n?chsten Jahr eine leichte Verlangsamung des gesamtwirtschaftlichen Wachstums voraussagten, w?hrend die Inflation rascher als erwartet steige.
"Die Wachstumsrate der chinesischen Wirtschaft wird sich im Jahr 2011 voraussichtlich auf 9,6 Prozent verlangsamen", sagte Liu Yuanchun, stellvertretender Direktor der School of Economics an der Renmin Universit?t.
Die Weltbank sagte im November voraus, dass sich das Wirtschaftswachstum in China im n?chsten Jahr auf 8,7 Prozent verlangsame und mittelfristig weiter nachlasse.
Einige Analysten sagten, dass die chinesische Wirtschaft im n?chsten Jahr wegen der zu erwartenden versch?rften Ma?nahmen zur Eind?mmung von Inflation und Spekulationsblasen Gegenwind bekomme. Das Risiko eines signifikanten Wachstumsrückgangs sei begrenzt.
"Die Auswirkungen der Straffung der Geldpolitik auf das Wachstum werden voraussichtlich Anfang M?rz 2011 sichtbar und im zweiten Quartal 2011 deutlicher", sagten die Volkswirtschaftler von Goldman Sachs, Helen Qiao und Yu Song in einem Bericht.
Sie erwarteten, dass die erweiterten und intensivierten Ma?nahmen der Regierung in den kommenden Monaten helfen, das Wachstum abzukühlen. Allerdings schlossen sie das Risiko aus, dass die Ma?nahmen das Gegenteil bewirken und die j?hrliche Wachstumsrate des BIP auf weniger als sechs Prozent sinken k?nnte.
Goldman Sachs prognostizierte, dass Chinas Inflationsrate im n?chsten Jahr um 4,3 Prozent w?chst, das sind mehr als die von der Chinesischen Akademie der Sozialwissenschaften vorhersagten 3,3 Prozent.
Chinas Zentralregierung ver?nderte die Geldpolitik letzte Woche von ?m??ig locker“ zu ?vorsichtig“, in dem Bemühen, die Inflation einzud?mmen.
Der Verbraucherpreisindex stieg im Oktober um 4,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr und lag damit deutlich über dem Gesamtjahresziel der Regierung von drei Prozent.
Die People's Bank of China, Chinas Zentralbank, erh?hte den Leitzinssatz um 25 Basispunkte im Oktober zum ersten Mal seit fast drei Jahren. Sie forderte die Banken au?erdem zwei Mal dazu auf, mehr Rücklagen zu bilden und die Kreditvergabe zu begrenzen.
Quelle: China Daily
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