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08. 12. 2010 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Mit der globalen Erholung und steigender Inflation wird es für China Zeit, sich von der lockeren Geldpolitik w?hrend der Finanzkrise zu verabschieden.
China wird "zurückhaltend" sein und seine "lockere" Geldpolitik wieder zurückfahren, teilte nach einer Konferenz das Politbüro des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) mit. Auf der Sitzung, die am Freitag stattfand, wurde der Schwerpunkt der am Wochenende stattfindenden j?hrlichen zentralen Wirtschaftskonferenz festgelegt, auf der die Wirtschaftspolitik für das n?chste Jahr konzipiert wird. Dem Politbüro zufolge wird China eine proaktive Finanzpolitik einführen, um die Flexibilit?t und Effizienz der makro?konomischen Regulierungen zu erh?hen. Auf der Konferenz wird darauf hingedeutet, dass China seit dem Ausbruch der globalen Finanzkrise stringent zu einer normalen Geldpolitik zurückkehren und die im wesentlichen überm??ig lockere Geldpolitik beenden wird.
Nach dem Beginn der globalen Finanzkrise Ende 2008 hat China ein vier Billionen Yuan (449,45 Milliarden Euro) schweres Konjunkturpaket und eine F?rderungspolitik zur Lockerung der Kreditvergabe sowie mehrmalige Zinssenkungen eingeführt. Das Land hoffte so, die Konjunkturabschw?chung verhindern zu k?nnen. Infolgedessen ist das Kreditvolumen des Landes innerhalb der 14 Monaten vom November 2008 bis Dezember 2009 um 11 Billionen Yuan (1,24 Billionen Euro) gestiegen und dann in den ersten 10 Monaten dieses Jahres auch um 6,9 Billionen Yuan (775,14 Milliarden Euro) weiter gewachsen. Dies bedeutet, dass die Summe der Kreditvergabe von mehr als 18 Billionen Yuan (2,02 Billionen Euro) in den letzten zwei Jahren der von 20,80 Billionen Yuan (2,34 Billionen Euro) im Zeitraum von 1998 bis 2007 sehr nahe kommt.
Inflation statt Krise. Wegen der lockeren Geldpolitik hat die Chinas Geldmenge M1 im Jahr 2009 eine Jahreswachstumsrate von 27,7 Prozent zu verzeichnen und die Wachstumsrate der Geldmenge M2 lag bei 32,4 Prozent. Das Wachstumstempo hat sich nicht wesentlich verlangsamt in den ersten 10 Monaten dieses Jahres. Die Geldpolitik Chinas blieb grunds?tzlich dieselbe von 1998 bis 2007. Diese Periode war seit 1984 der l?ngste Zeitraum für den Bestand einer einheitlichen Geldpolitik, in dem die People's Bank of China begann, die Funktionen einer Zentralbank zu erfüllen. W?hrend dieses Zeitraums betrug das durchschnittliche Jahreswachstum der Bankkreditvergabe rund zwei Billionen Yuan, weniger als das Wachstum für ein Quartal in der Periode 2009 bis 2010.
Trotz der entscheidenden Wirkung bei der F?rderung des Wirtschaftswachstums Chinas in der Krisenzeit hat das überangebot an Geld in den vergangenen zwei Jahren die Preise nach oben getrieben, was sich im steigenden Konsumentenpreisindex (KPI) in den vergangenen Monaten ?u?erte. Die hochschie?enden Preise der Konsumgüter haben nicht nur Einfluss auf die Lebensbedingungen der Bev?lkerung, sie verursachen auch systematische Risiken für den chinesischen Finanzmarkt. Ein Schritt zu einer "zurückhaltenden" Geldpolitik bedeutet die Einführung erforderlicher Ma?nahmen zur Einschr?nkung des überm??igen Liquidit?tsangebots n?chstes Jahr und der Versuch, den Anteil des Geldvolumens im Umlauf auf ein "vernünftiges Niveau" zu bringen. Der Schritt wird dazu beitragen, das nationale Wirtschaftswachstum voranzutreiben und die Inflation und die hochschie?enden Immobilienpreise unter Kontrolle zu bringen.
Quelle: China Daily
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