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26. 03. 2010 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Das Amt für Kultur und Sport des Autonomen Bezirks Xishuangbanna der Provinz Yunnan hat angesichts der Dürre entschieden, die Zeit für das Wasserbesprengen w?hrend des Wasserfestes am 15. April von einem ganzen Tag auf zwei Stunden zu verringen. Au?erdem sind nur kleine Wasserschüsseln erlaubt.
Das Wasserfest, das Neujahr nach dem Kalender der Dai-Nationalit?t, steht vor der Tür. Aber in Xishuangbanna als auch im Internet wurde viel diskutiert, ob man angesichts der schweren Dürre das Wasserfest überhaupt feiern soll und wenn ja, wie man feiern soll. Das Amt für Kultur und Sport des Autonomen Bezirks hat schlie?lich am Mittwoch den Plan für die diesj?hrige Feier des Wasserfestes mitgeteilt: Am 15. April k?nnen die Einwohner zwei Stunden statt einen ganzen Tag Wasser verschütten, um das Fest zu feiern. Au?erdem darf man nur kleine Schüsseln benutzen.
Zuvor hatte der Leiter des Autonomen Bezirks Xishuangbanna angekündigt, die Feier des Wasserfestes wegen der Dürre nicht zu verbieten. Dies hat zu einer schnellen und starken Reaktion im Internet geführt.
Ein Internetnutzer schreibt in seinem Blog: "Ich kann mir vorstellen, dass viel Wasser auf die Stra?en gespritzt wird und dann einfach in die Entw?sserungskan?le flie?t. Andererseits suchen die durstigen Menschen unter der sengenden Sonne überall nach Wasser. So ein Wasserfest m?chte ich lieber nicht feiern."
Die Diskussionen im Internet entwickelten sich immer hei?er. Der Vizeleiter der Abteilung für ?ffentlichkeitsarbeit beim Bezirkkomitee der Kommunistischen Partei Chinas von Xishuangbanna, Duan Jinhua, hat sich in seinem Blog dazu ge?u?ert. Wegen der schweren Dürre in Yunnan h?tten viele Leute vorgeschlagen, das Wasserfest nicht zu feiern. Aber als ein traditionelles nationales Fest werde Xishuangbanna deswegen die Feier nicht abschaffen, sagt er: "Manche Internetnutzer diskutieren darüber, weil sie das Wasserfest nicht verstehen." "Das Wasserfest ist eigentlich das Neujahr der Dai-Nationalit?t und kennzeichnet den Wechsel vom alten zum neuen Jahr nach dem Dai-Kalender. Dieses Fest hat eine Geschichte von mehr als 1000 Jahren und bedeutet für die Dai-Nationalit?t ein anderes Frühlingsfest. Sitten und Gebr?uchen zufolge feiert man das Wasserfest gerade, weil man damit für Regen und Wasser betet. Erst nach dem Fest beginnen die Bauern, das Feld zu bestellen und Setzlinge zu pflanzen." Duan führt weiter aus, dass die lokalen Bauern ein gro?es Programm für das Regen- und Wasserbeten organisiert h?tten. Das Dai-Volk wünsche, dass es so bald wie m?glich regnen k?nnte, damit die Dürre in Yunnan beseitigt würde. Dies entspreche auch dem Sinn des Wasserfestes. Dann werden hochrangige M?nchen vom Buddhistischen Verband Xishuangbannas Sutras vorlesen, um für Regen zu beten. Dies stelle einen Schwerpunkt der Feier dar, erl?uterte er.
"In der Tat ist das mit Wasser bespritzen nur eine der verschiedenen Veranstaltungen des Wasserfestes", erkl?rt Duan. Das diesj?hrige Wasserfest lege nicht mehr soviel Wert auf das Wasserbesprengen, sondern auf das Wasserholen, Drachenbootsrennen, Bambusraketestarten, Lampionfliegen und Regengebete. Die Kultur der Dai-Nationalit?t werde damit deutlich repr?sentiert. Au?erdem finde w?hrend dieses Neujahrs nach dem Dai-Kalender die 13. Xishuangbannaer Grenzhandels- und Tourismusmesse statt. Die obengenannten Veranstaltungen seien alle Teile des Wasserfestes sowie der Handels- und Tourismusmesse.
Im Vergleich zu den vergangenen Jahren ist die Zeit für das Wasserbesprengen von einem ganzen Tag auf zwei Stunden verringert worden, n?mlich von 12 Uhr bis 14 Uhr. Wenn man das Wasser verspritzt, soll man traditionelle nationale Kleidung tragen und kleine Schüsseln benutzen, um das nationale Merkmal zu zeigen und Wasser zu sparen, lautet die Direktive.
Au?erdem weist Duan darauf hin, dass es auf dem Platz für das Wasserbesprengen in Xishuangbanna einen Teich gebe. Man k?nnte auch im Teich stehen, w?hrend man das Wasser verschüttet. So k?nne das Wasser wieder benutzt werden.
Manche Bewohner in Xishuangbanna sagen, vor dem Hintergrund der andauernden Dürre würden sie wahrscheinlich Zweige in das Wasser eintauchen, und das Wasserbesprengen durch Wasserbegie?en mit dem nassen Zweig ersetzten, um dadurch ihren Neujahrswunsch zu pr?sentieren.
Quelle: www.ets2-mod.com
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