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01. 04. 2009 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Im M?rz sind zwei junge M?nner in einem Jugendumerziehungsheim ums Leben gekommen. Was zuerst wie ein natürliches Ableben aussah, l?sst sich laut einer gerade ver?ffentlichten Untersuchung auf die schweren Haftbedingungen und fehlende Hilfeleistung zurückführen.
Der Untersuchungsbericht über den Tod von zwei jugendlichen Straft?ten, die vor rund einem Monat in der Erziehungsanstalt der Provinz Hunan angeblich auf natürliche Weise ums Leben gekommen sind, hat überraschendes zu Tage gebracht. Ihr K?rper waren mit Schnitten und Wunden übers?ht. Die Provinzverwaltung von Hunan hatte einen Untersuchung anordnen wollen, doch Peng Siqing, Leiter des Gef?ngnisses, hatte die M?glichkeiten einer Gewalttat in seiner Haftanstalt kategorisch abgelehnt.
Beim ersten Fall handelt es sich um den 19-jührigen Xiao Haixing, der wegen eines überfalls zu fünf Jahren in die genannte Besserungsanstalt verurteilt worden war. Seiner Familie war am 2.M?rz von der Gef?ngnisleitung mitgeteilt worden, dass sich ihr Sohn in einem kritischen Zustand bef?nde und in ein Krankenhaus in der Provinzhauptstadt Changsha überwiesen worden sei. Am kommenden Tag starb er an Organversagen wegen einer Lungenentzündung. Er wurde am 3. M?rz für tot erkl?rt.
Seine Familie wollte diese Version allerdings nicht glauben, wie das Oriental Outlook Magazin in seiner neuesten Ausgabe berichtete. Sein ?lterer Bruder erz?hlte dem Blatt, dass Xiao Blut ausgeschieden hatte, als sie ihm im Krankenhaus besucht hatten. Im Autopsiebericht war von einem zehn Zentimeter langen Schnitt die Rede, der an Xiaos Kopf gefunden wurde. Laut dem Gef?ngnis habe er sich diesen mit seiner Brille zugezogen, ohne jedoch die Hintergründe zu erw?hnen.
Der Todesfall h?tte vermutlich vermieden werden k?nnen. Xiaos Familie hatte bereits im vergangenen Oktober versucht, dem jungen Mann eine medizinische und psychologische Untersuchung zu erm?glichen, aber auch wiederholte Anfragen waren bis anfangs Februar ausgeschlagen worden. Als Xiao doch untersucht werden konnte, stellten die Mediziner fest, dass Xiao an einer Depression litt und in sein Harnleiter entzündet sei. Xiao hatte seinem Bruder erz?hlt, dass er von einem W?chter geschlagen worden sei. Als seine Familie ihn am 6. Februar besuchte, musste er von zwei anderen Insassen herausgetragen werden. Die Familie sagte, er sei bleich gewesen, h?tte gezittert, habenicht mehr sprechen k?nnen und h?tte keinen von ihnen mehr erkannt. Xiao litt an einer Hautkrankheit, welche zum Organversagen geführt hatte, gibt der Bericht an. Die Autopsie fand keine Spuren für eine t?dliche Verletzung. Trotzdem verlangt Xiaos Vater eine Kompensation von 400 000 Yuan.
Beim zweiten Fall handelt es sich um den 18-j?hrigen Qiu Xiaolong. Er war am 6. M?rz in der gleichen Anstalt bewusstlos in einer Zelle aufgefunden und etwas sp?ter im Krankenhaus für tot erkl?rt worrden. Qiu, der für einen Raubüberfall zu 2,5 Jahren verurteilt worden war, h?tte seine Strafe am 24. Oktober abgesessen. Sein Vater berichtete von Schnitten und Kratzern an seinem K?rper. Eine seiner Rippen war gebrochen. Die Autopsie stellte fest, dass er am Versagen des Atmungsapparats gestorben war. Qius Vaterverlangte eine Entsch?digung von 90 000 Yuan für das Begr?bnis.
Quelle: Shanghai Daily
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