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09. 03. 2009 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Die Top-Manager der Weltbank meinen, weniger Konsum in den USA, dafür mehr in China k?nnte zusammenwirkend für eine langfristig stabile Weltwirtschaft sorgen. Es sei an der Zeit, langfristig verantwortlich zu handeln.
Die USA und China müssen gemeinsam die Zugpferde der G20 sein, damit die Weltwirtschaft wieder gesunden kann, sagte der Chef?konom der Weltbank am Wochenende. "Ohne eine starke G2 werden es die G20 nicht schaffen", meinten Robert Zoellick, Pr?sident der Weltbank und Justin Yifu Lin, deren Chef?konom und Vizepr?sident, in einem Artikel der Washington Post. Der Hauptgrund der derzeitigen Zahlungsbilanzüberschüsse und -defizite sei strukturelle Natur: übertriebener Konsum in den USA einerseits stehe einer zu hohen Sparquote in China andererseits gegenüber.
In den Vereinigten Staaten sei der Konsum-Boom von riesigen Blasen auf den Aktienm?rkten und im Immobilienmarkt gestützt worden und zudem von einem Zusammenbruch der US-Sparquote begleitet gewesen. In China hingegen liege der Grund für den riesigen Exportüberschuss in strukturellen St?rungen der Finanz- und Unternehmenslandschaft sowie bei den Wirtschaftsfaktoren. "Eine Neubewertung der chinesischen W?hrung, somit eine ?nderung der relativen Preise, ist jedoch nicht der beste Weg, um den strukturellen Problemen und Wirtschaftsungleichgewichten, die beide L?nder verursacht haben, Herr zu werden", so die Weltbanker.
Fokus ?ndern. Sie erkl?rten, dass die wirtschaftspolitische Diplomatie der beiden L?nder sich auf zwei andere Bereiche konzentrieren sollte. Erstens müssen die beiden Nationen gemeinsam Kr?fte mobilisieren, um eine langfristige weltweite Rezession zu verhindern. Beide haben zwar riesige Konjunkturpakete angekündigt, aber die USA zielen erneut darauf ab, den Konsum anzukurbeln, w?hrend China sein Geld weiterhin für Investitionen ausgibt. Dies sei zwar eine natürliche Antwort auf die derzeitigen Sorgen, doch für eine nachhaltige Gesundung müssten die USA ihre Investitionen und China seinen Konsum f?rdern, statt nur die kurzfristige Entwicklung ihres jeweiligen Bruttoninlandproduktes im Auge zu haben.
Ausgleich zwischen Investition und Konsum schaffen. Zweitens müsste sich der strategische wirtschaftspolitische Dialog zwischen China und den USA mehr auf einen langfristigen Ausgleich der Zahlungsbilanz-Ungleichgewichte konzentrieren. Denn auch China müsse seine Einkommensverteilung verbessern, wenn die kommunistische Partei ihr Ziel der "harmonischen Gesellschaft" erreichen wolle. Daher müsse der n?chste Schritt der chinesischen Reformen sein, die soziale Sicherheit, die Geh?lter, die Effizienz des Dienstleistungssektors sowie "grüne" Ressourcenverteilung und Gesch?ftsführung zu f?rdern. Dies würde auch die Konsumrate und die Importe erh?hen und somit das Gleichgewicht wiederherstellen, meinen die Weltbanker. Die Vereinigten Staaten ihrerseits müssten wieder ein vernünftiges Verh?ltnis zwischen Investieren und Konsumieren herstellen. Das Land k?nne nicht zu den Tagen grenzenlosen Konsums durch erh?hte Kreditkartenlimits zurückkehren. Es müsse die Kontrolle über sein Budgetdefizit, welches gr??tenteils von Zinszahlungen herrühre, wiedererlangen und verringern.
Langfristig verantwortlich handeln. "Das Ungleichgewicht der chinesischen wie der amerikanischen Volkswirtschaft kann nur langsam ausbalanciert werden. Dennoch müssen wir den ersten Schritt auf diesem langen Weg tun", meinen die beiden Banker. Ein Wirtschaftswachstum durch erh?hten US-Konsum, finanziert durch billige Kredite aus ausl?ndischen Ersparnissen, w?re eine Wiederholung der Fehler und k?nnte zu einer noch gr??eren Gefahr für die globalen M?rkte und die weltweite Stabilit?t werden. "Auch wenn die USA und China die Entscheidung getroffen haben, die Probleme von heute schnell zu l?sen, so müssen sie sich auch ihrer langfristigen Verantwortung bewusst werden und die Wirtschaft von Morgen nicht vergessen."
Krise k?nnte die USA und China n?her zusammen bringen
Die Probleme der Weltwirtschaftskrise k?nnen nur mit vereinten Kr?ften gel?st werden. Daher ist es wichtig, dass die USA und China eine enge Zusammenarbeit anstreben, denn beide L?nder haben eine unausgeglichene Zahlungsbilanz und k?nnen ihre Probleme daher gut gegenseitig l?sen.
Quelle: Xinhua
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