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09. 10. 2013 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Willkommen in Beijing - dieser Slogan, der Besucher w?hrend der Olympischen Spiele 2008 begrü?te, hat seinen Glanz für alle verloren, die w?hrend der jüngsten Nationaltagsferien in die Hauptstadt reisten.
Von Donnerstag bis Sonntag wurde die Stadt in den schwersten Smog seit Monaten gehüllt, und auch die Stadt Tianjin und die Provinz Hebei blieben davon nicht verschont.
Am Montag schob kalte Luft den Smog südw?rts in zentrale und südliche Teile von Nordchina, w?hrend das Nationale Meteorologische Zentrum die Smogwarnung für die Region aufrecht erhielt.
"Unter goldenem Herbst in Beijing hatte ich mir etwas v?llig anderes vorgestellt", sagte Wang Zhidong, ein 37-j?hriger Tourist aus Tianjin, der w?hrend der Ferienzeit die Hauptstadt besuchte.
Die schwere Luftverschmutzung reduziert die Sichtverh?ltnisse so stark dass es regelm??ig zu Staus auf Autobahnen und Versp?tungen kommt.
Das Beijinger Umweltschutzamt gab an, hohe Luftfeuchtigkeit und Windstille seien die wichtigsten Gründe für die Dunstglocke. Yu Jianhua, der verantwortlich für Luftverschmutzungsmanagement ist, sagte, der Gr??e der Stadt und die Tatsache, dass sie auf drei Seiten von Bergen umgeben ist, mache es schwer, Schadstoffe zu zerstreuen.
Beijing leidet seit Jahren regelm??ig unter Smog. Im September waren 14 Tage, also fast die H?lfte aller Tage, von Smog betroffen, etwa zehn mehr als der Durchschnitt im gleichen Zeitraum in den vergangenen 20 Jahren, so die Chinesische Meteorologieverwaltung.
Schadstoffe, die von Autos emittiert werden, gelten als eine der Hauptursachen für den Smog. Der Kohleverbrauch in den Nachbarregionen und der Staub von Baustellen tragen aber auch dazu bei, gestand das Beijinger Umweltschutzamt.
Nach Angaben des Ministeriums für Umweltschutz sind Autoemissionen zu einer wesentlichen Quelle für Luftverschmutzung in den gro?en St?dten Chinas geworden. Sie stehen für 58 Prozent der Stickoxide, 40 Prozent der flüchtigen organischen Verbindungen und 22 Prozent von Feinstaubpartikeln in Beijings Luft.
Um die Verschmutzung durch Fahrzeuge anzugehen, hat ein leitender Beamter des Ministeriums der Regierung vorgeschlagen, von den Haltern schwer umweltsch?dlicher Fahrzeuge die Zahlung einer Gebühr zu verlangen, anstatt Subventionen für solche Fahrzeuge auslaufen zu lassen.
"Es erscheint fragwürdig, an die Verursacher der Emissionen Subventionen zu verteilen, also Geld, das von jedermann als Steuern gezahlt wird. Das verst??t gegen den Grundsatz, die Verursacher des Problems dafür verantwortlich zu machen, dieses zu l?sen," sagte Ding Yan, stellvertretender Leiter der Leitstelle des Ministeriums für Fahrzeugemissionsnormen.
Etwa 15 Millionen Autos mit gelber Plakette – in China die Fahrzeuge, die nicht einmal die nationale Abgasnorm der Phase 1 erfüllen – sollen angeblich bis 2017 landesweit von den Stra?en entfernt werden, so der Aktionsplan Pr?vention und Konrolle der Luftverschmutzung ( 2013-17 ), den die Zentralregierung im vergangenen Monat vorstellte.
Nur ein Fahrzeug mit gelber Plakette st??t soviel Luftschadstoffe aus wie 28 Fahrzeuge, welche die Abgasnorm der Phase 4 erfüllen. Sie machen nur rund zehn Prozent der Fahrzeuge aus, emittieren aber 50 Prozent aller Schadstoffe aus Automobilen im Land, so das Ministerium.
Jedoch ist es keine leichte Aufgabe, diese Fahrzeuge aus dem Verkehr zu ziehen. Die Politik sah in der Vergangenheit so aus, dass fast alle lokalen Regierungen Zuschüsse von der Zentralregierung vorsahen, um Autobesitzer zu ermutigen, die alten Autos mit gelber Plakette aufzugeben.
Ding meint, am vernünftigsten w?re es, Gebühren von den Haltern dieser umweltverschmutzenden Altautos zu verlangen, und das so eingenommene Geld zu verwenden, um das Modernisieren von Abgasnormen zu beschleunigen. Dafür müssten gro?e St?dte wie Beijing, Shanghai oder Guangzhou jedoch die Anzahl ihrer Fahrzeuge streng kontrollieren.
China ist seit vier Jahren in Folge weltweit führend, was Produktion und Verkauf von Automobilen betrifft. In diesem Zeitraum stieg die Zahl der leichten Kraftfahrzeuge j?hrlich um 20 Prozent und erreichte 82 Millionen gegen Ende 2011.
Quelle: www.ets2-mod.com
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