Home | Aktuelles |
Multimedia |
Service |
Themenarchiv |
Community |
Home>Natur und Umwelt |
www.ets2-mod.com | 13. 07. 2012 |
Dr. Josef Margraf war ein deutscher Biologe, der 13 Jahre lang in Xishuangbanna (Provinz Yunnan, Südwestchina) gearbeitet und gelebt hatte. Dabei hat er sich intensiv mit dem Schutz und der Aufforstung der Regenw?lder besch?ftigt. Am 26. Januar starb er pl?tzlich zu Hause an einer Herzkrankheit. Seine Frau Li Minguo und seine zwei T?chter Linda Lee und Wanda Lee führen nun seine Arbeit weiter, bis sich die Regenw?lder wieder regeneriert haben.
Ein Labor, im dem Josef Margraf gearbeitet hatte
Womit besch?ftigen Sie sich zurzeit?
Li Minguo: Haupts?chlich mit dem Schutz und der Neubildung der tropischen Regenw?lder. Zweitens führen wir auch einige Design-, Planungs- und Innovationsarbeiten durch, um neue Nutzungsm?glichkeiten zu finden. Drittens besch?ftigen wir uns auch mit Kultur. Daher haben wir in Bezug auf die Vielf?ltigkeit der Nationen im Verlauf des Mekong-Flusses einen eigenen Verein gegründet.
Was hat Regenwaldschutz mit der Verbreitung von Kultur zu tun?
Die geistige Verirrung der modernen Menschen stellt die Verirrung einer Wertvorstellung dar. Wir halten die Kulturverbreitung für einen wichtigen Teil unserer Arbeit. Am schwierigsten ist es, den Samen des Herzens aufzurütteln und zu aktivieren.
Wie wird diese Arbeit finanziert?
In die Regeneration und Neubildung der Regenw?lder muss viel Geld investiert werden. Wir k?nnen keine Institution mit viel Kapital gründen. Trotzdem haben wir viele Ideen und wir hoffen, dadurch Geldgeber zu finden.
Sie waren früher Journalistin. Wieso besch?ftigen Sie sich jetzt mit dem Regenwaldschutz?
Das hat einerseits mit dem Ort zu tun, wo ich geboren wurde. Ich bin in einem Hof aufgewachsen. Andererseits ist es wegen meines Mannes. Als ich erfahren hatte, dass er hier diese Arbeit macht, war ich begeistert davon. Sein Ansehen ist mir von gro?er Bedeutung.
Warum schicken Sie Ihre Kinder nicht in die Schule?
Im ersten Jahr nach dem Tod meines Manns hatte ich die Kinder zur Schule gehen lassen, weil meine Eltern mich dazu gezwungen hatten. Obwohl die beiden Kinder nicht schlecht gelernt haben, bin ich nicht mit den Lernmaterialien und dem Bildungssystem einverstanden. Darüber hinaus haben mich die beiden gleichzeitig darum gebeten, nicht mehr in die Schule gehen zu müssen.
Essen die beiden M?dchen gern KFC und McDonald's?
Nie. Sie wachsen in so einem Umfeld auf: Wenn sie aus Versehen eine Ameise niedertreten, fühlen sie sich traurig, weil dadurch ein Leben verloren gegangen ist. Ich meine, dass sie genügend Wahrnehmung über das Leben haben und nicht mehr grausame Dinge zu sehen brauchen.
|
||