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31. 12. 2011 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Ein hochrangiger Beamter der nordwestchinesischen Provinz Gansu versprach, den Himmel über dem Provinzhauptort blauer werden zu lassen. Im September hatte die Weltgesundheitsbeh?rde WHO in einer Untersuchung Lanzhou als die Stadt mit der schlimmsten Luftverschmutzung ganz Chinas bezeichnet.
Lanzhou ist eine Stadt mit einer starken Schwermetallindustrie. Sie liegt im ariden Nordwesten des Landes in einem Tal des Gelben Flusses. Bei einer Untersuchung der WHO, in deren Rahmen zwischen 2008 und 2009 in 1086 St?dten der Welt die PM10-Konzentration gemessen wurde, war Lanzhou als die chinesische Stadt mit der st?rksten Luftverschmutzung klassifiziert worden. Der j?hrliche Durchschnitt an Feinstaub lag demnach bei 150 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft, was massiv mehr als die von der WHO empfohlene Obergrenze von 20 Mikrogramm pro Kubikmeter ist. Die in Genf ans?ssige Organisation sagte, dass Feinstaub Herzerkrankungen, Lungenkrebs und Asthma hervorrufen kann.
Im Winter, wenn die Luft besonders stark verschmutzt ist, erlebt Lanzhou regelm??ig einen so dichten Nebel, dass manche Tage fast so dunkel wie die Nacht werden. Die Einwohner vermeiden es, die Fenster zu ?ffnen, da sonst die M?bel in kürzester Zeit mit einer dicken Staubschicht bedeckt sind.
Wang Sanyun, der neu ernannte Spitzenbeamte der Provinz Gansu, sagte, dass seine Regierung entschlossen sei, den harten und mühsamen Kampf gegen die Luftverschmutzung zu gewinnen. Wang, der auch Sekret?r des Komitees der Kommunistischen Partei der Provinz Gansu ist, versprach am Donnerstag, dass die Regierung Fabriken schlie?t, die gro?e Mengen an Schadstoffen emittieren. Auch wolle Lanzhou im ?ffentlichen Verkehr auf grüne Energieformen setzen und deswegen U-Bahnen und S-Bahnen bauen, um die Menge der Autoemissionen zu verringern. Auch sollen künftig die Kohlenheizungen mit Erdgasheizungen ersetzt werden.
Auf Grund der raschen Urbanisierung stehen die meisten chinesischen St?dte beim Umweltschutz vor gro?en Herausforderungen. Nur eine von 31 chinesischen St?dten, in denen die WHO Messungen durchführte, wies PM10-Werte unter 50 Mikrogramm pro Kubikmeter auf. Im Vergleich dazu lag die Feinstaubkonzentration in den meisten europ?ischen und nordamerikanischen St?dten unter 50 Mikrogramm pro Kubikmeter.
Obwohl viele chinesische St?dte in diesem Winter im Smog ersticken, hat der offizielle Luftqualit?tsindex jeweils nur eine "leichte" Verschmutzung ausgewiesen. Dies verst?rkte die ?ffentliche Frustration über die Luft, welche die Menschen einatmen müssen. Umweltschutzminister Zhou Shengxian hat eine schnelle überarbeitung des Indexes gefordert. In die Statistiken sollen dann auch PM2.5-Feinstaub, Ozon und Kohlenmonoxid einflie?en.
Quelle: www.ets2-mod.com
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