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19. 12. 2011 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Bis Sonntag hat Beijing im Jahr 2011 bereits 274 "Tage mit blauem Himmel" genossen, sagte ein Beamter des st?dtischen Umweltschutzamts. Damit erreichte die chinesische Hauptstadt?ihr Jahresziel früher als geplant.
Beijing hat im laufenden Jahr insgesamt einen Rückgang in der Konzentration verschiedener Schadstoffe erlebt, sagte Zhuang Zhidong, stellvertretender Direktor des Beijinger Umweltschutzamts. So sei etwa die Konzentration von PM10-Partikel, also Feinstaub von weniger als zehn Mikrometern, auf 114 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft gesunken. Dies sei der tiefste Wert seit vier Jahren.
Auch sei die allgemeine Luftqualit?t in Beijing?in diesem Jahr?besser als letztes Jahr, sagte Zhuang. So seien im Vergleich zum Jahr 2010 ganze 22 Tage mehr mit einer Luftqualit?t des Grads I gemessen worden. Beijing nutzt für die Beurteilung der Luftbelastung eine fünfstufige Klassifizierung, wobei Grad I für die beste und Grad V für die schlechteste Qualit?t stehen. Tage mit dem Grad I oder II gelten als "Tage mit blauem Himmel".
Allerdings hat Beijing in Folge der schlechten Wetterbedingungen auch mehrere Tage mit hoher Luftverschmutzung erfahren. Faktoren wie schw?chere Winde und ein Anstieg der Luftfeuchtigkeit begünstigen die Ausbreitung von Luftschadstoffen. Seit Mitte November die diesj?hrige Heizperiode begann, hat das Amt ein Auge auf die Baustellen und die Kohle-Heizkessel der Stadt geworfen, um Emissionen zu reduzieren.
Die überwachung der Luftqualit?t hat in der letzten Zeit für Schlagzeilen gesorgt, weil eine ?ffentliche Debatte über die unterschiedlichen Messstandards vom Zaune brach. China verwendet derzeit PM10, um die Luftqualit?t zu messen. Die ?ffentlichkeit forderte die Beh?rden jedoch auf, den strengeren PM2.5-Standard anzuwenden, der feinere Staubpartikel misst. Diese gelten als eine gr??ere Gefahr für die Gesundheit der Menschen, da sie tiefer in die Lunge eindringen k?nnen.
Das Umweltschutzministerium sagte, es werde die gegenw?rtigen Standards überarbeiten und einen neuen Index einführen, der PM2.5-Partikel und die Ozon-Dichte berücksichtigt. Er soll bis 2016 landesweit umgesetzt werden, wobei bestimmte Regionen bereits vor der nationalen Frist für Pilotprojekte ausgew?hlt werden. Zhuang sagte, dass das Umweltkontrollzentrum in Beijing bereits Vorbereitungen eingeleitet habe, um PM2.5-Partikel zu messen. So wurden die entsprechenden Messger?te bestellt, überwachungsstationen vorbereitet und das Personal ausgebildet.
Das Konzept der "Tage mit blauem Himmel" ist ausgearbeitet worden, um die Stadt bei der Verbesserung der Umweltsituation zu ermutigen. Die Beh?rden haben sich das Ziel gesetzt, in diesem Jahr 274 "Tage mit blauen Himmel" zu erreichen.
Quelle: China Daily
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