Die chinesische Umweltschutzbeh?rde hat am Mittwoch begonnen, die ?ffentliche Meinung zum aktuellen Standard bei der überwachung der Luftverschmutzung einzuholen. Sie plant nun einen neuen und strengeren Index für die Messung der Luftqualit?t.

Eine Mitteilung auf der Webseite des Umweltschutzministeriums best?tigt, dass die neuen Standards zum ersten Mal auch die Konzentration von PM2.5-Partikeln berücksichtigen werden. Der Feinstaub mit einer Gr??e von weniger als 2,5 Mikrometern gilt als besonders sch?dlich für die Gesundheit. Aber auch für Schadstoffe die bereits gemessen werden wie etwa Stickoxide und PM10 (Feinstaub gr??er als zehn Mikrometer) sollen künftig strengere Richtwerte gelten.

Die durchschnittliche j?hrliche Obergrenze der PM2.5-Konzentration wurde bei 35 Mikrogramm pro Kubikmeter festgelegt, w?hrend die Grenze für jeden einzelnen Tag bei 75 Mikrogramm liegt. Das Ministerium plant, den neuen Index landesweit bis 2016 vollst?ndig umzusetzen. Die Zentralregierung kann jedoch bestimmte Regionen festlegen, in denen die Provinzregierungen den neuen Standard schon früher implementieren müssen.

Die Richtlinien der Weltgesundheitsorganisation (WHO) hinsichtlich der Luftqualit?t gehen zwar davon aus, dass eine Belastung von PM2.5 unter 10 Mikrogramm im Jahresdurchschnitt sicher ist, w?hrend der? Informationen zur Luftqualit?t zu ver?ffentlichen.Tagesdurchschnitt nicht h?her als bei 25 Mikrogramm liegen sollte. Zugleich empfahl die WHO jedoch den Entwicklungsl?ndern, die Luftqualit?t schrittweise zu verbessern. Chinas neue Standards stehen im Einklang mit diesen empfohlenen ersten Schritten, so das Ministerium.

Gr??ere St?dte wie Beijing, Shanghai und Guangzhou leiden seit Jahren in Folge des starken Anstiegs der Fahrzeuge und der Verwendung von Kohle an chronischem Dunst. In den vergangenen Monaten hat der ?ffentliche Druck auf die Regierung zugenommen, die überwachung zu verbessern und genauere Informationen zur Luftqualit?t zu ver?ffentlichen.