Das Beijinger Zentrum zur Kontrolle der Luftqualit?t ?ffnete am Dienstag zum ersten Mal seit seiner Gründung im Jahre 1974 für die ?ffentlichkeit die Tore. Damit reagiert die staatliche Stelle auf zunehmende Zweifel im Volk, dass bei den Messungen der Luftqualit?t in der chinesischen Hauptstadt alles mit rechten Dingen zugeht.

Repr?sentanten aus dem Volk kamen am 8. November ins Umweltkontrollzentrum, um zu sehen, wie die Daten zur Luftqualit?t gesammelt und analysiert werden.

Der Schritt bedeutet, dass sich gew?hnliche Leute mit eigenen Augen ansehen k?nnen, wie die Daten zur Luftbelastung gesammelt und ausgewertet werden, sagte Hua Lei, Vizechef des Umweltkontrollzentrums der st?dtischen Regierung. Neun "Volksrepr?sentanten" und über zehn Journalisten besuchten am 8. November das Umweltkontrollzentrum der Stadt. Von nun an k?nnen jeden Dienstag bis zu 40 Besucher in zwei Gruppen das Innere des Zentrums besichtigen.

Der Argwohn der ?ffentlichkeit erreichte ihren H?hepunkt, nachdem die US-Botschaft in Beijing die Luftqualit?t als "bedrohlich" bezeichnete, w?hrend die st?dtischen Beh?rden, welche die Luftverschmutzung mit einer anderen Methode messen, nur von einer "geringen" Belastung sprachen. "Wir wollen, dass die ?ffentlichkeit sieht, wie wir arbeiten. Wir wollen die Menschen von der Aufrichtigkeit unserer Bemühungen überzeugen", sagte Wang Xiaoming, Sprecher des Umweltschutzamts der Stadt Beijing.

Hinsichtlich der Fragen über die unterschiedlichen Einsch?tzungen der US-Botschaft und den Stadtbeh?rden sagte Wang, dass die Zahlen der st?dtischen Beh?rden durchaus vertrauenswürdig seien. "Unsere überwachungsger?te entsprechen dem nationalen Standard und nehmen es sehr genau, wenn es um das Sammeln und Analysieren dieser Daten geht", sagte Wang. "Wir k?nnen die Daten von anderen nicht beurteilen, aber unsere Resultate beruhen auf sorgf?ltigen Analysen." Trotz der dichten Wolkendecke unterscheide sich die Luftqualit?t in diesem Jahr in Beijing nur geringfügig vom Vorjahr.