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09. 11. 2011 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Der chinesische Immobilien-Tycoon Pan Shiyi trat am Sonntag einer wachsenden Gruppe von Intellektuellen bei, die zu strengeren Standards bei der überwachung der berüchtigten Luftverschmutzung von Beijing aufrufen.
Der chinesische Immobilien-Tycoon Pan Shiyi
Pan Shiyi, Vorsitzender von SOHO China, einem der gr??ten Immobilienentwickler in Beijing, rief auf seinem Mikro-Blog bei Sina Weibo zu einer ?ffentlichen Abstimmung auf, welche die Beh?rden auffordern soll, die Luftqualit?t in Beijing mittels einer Analyse der Menge von PM2,5-Partikeln zu messen. Dies ist eine weit verbreitete Art, den Feinstaub in der Luft zu bestimmen. Die Beijinger Wetterbeh?rden messen jedoch nur die gr?beren PM10-Partikel, um die Luftverschmutzung in der Stadt festzustellen.
über 33.000 Abstimmende – was rund 95 Prozent der Befragten ausmacht – glaubten, dass die Beh?rden "noch dieses Jahr PM2,5 messen werden", w?hrend vier Prozent der Teilnehmer der Umfrage fanden, dass eine solche Messung "bis n?chstes Jahr warten" kann. Nur gerade ein Prozent der Befragten vertrat die Ansicht, dass es "keinen Grund für eine Messung von PM2,5" gebe.
Andererseits hatte das st?dtische Umweltschutzamt von Beijing am Sonntag laut Beijing News in einem offiziellen Statement gesagt, dass sich die Luftqualit?t in der Hauptstadt seit den Olympischen Spielen 2008 kontinuierlich verbessert habe. In der Mitteilung hie? es, dass Beijing in den vergangenen zehn Monaten bereits 63 Tage mit einer hervorragenden Luftqualit?t gehabt habe, was zw?lf Tage mehr seien als in der gleichen Zeitspanne im Jahre 2008. Dazu komme, dass der Luftverschmutzungsindex API bisher an 239 Tagen unter dem Level II lag – was eine gute Luftqualit?t bedeutet. Das Statement ist als eine Antwort auf die wachsende ?ffentliche Sorge zu verstehen, dass die Luftqualit?t derzeit wieder schlechter wird.
Laut der Mitteilung seien dichte Wolken, welche die Stadt umhüllt haben, dafür verantwortlich, dass Beijing im Oktober nicht den Standard der Tage mit blauem Himmel erreichen konnte. Allerdings habe es auch 2008 und 2010 eine ?hnliche Wetterlage gegeben.
Die Hauptstadt in dichten Nebeln gehüllt.
Du Shaozhong, stellvertretender Direktor des st?dtischen Umweltschutzamts von Beijing, sagte vergangene Woche, dass die Stadt an der Wende vom Herbst zum Winter besonders anf?llig für schweren Nebel oder Dunst sei. Er sei aber optimistisch, dass sich die Luftqualit?t in der Stadt verbessern würde, sobald das Wetter umschl?gt. Du gab allerdings zu, dass die Stadt gr??ere Bemühungen braucht, um die Luftqualit?t zu erh?hen. In diesem Jahr h?tten bisher nur 80 Prozent der Tage den nationalen Standard erreicht.
Die ?ffentliche Debatte, ob PM2,5 oder PM10 gemessen werden soll, begann ursprünglich deswegen, weil sich die Ergebnisse bei der überwachung der Luftqualit?t von Beijing bei der US-Botschaft und dem lokalen Wetteramt oft auf Grund der unterschiedlichen Messarten stark unterschieden. W?hrend die Botschaft die Luftqualit?t in Beijing als "bedrohlich" oder "gef?hrlich" einstufte, sprach die st?dtische Wetterstation nur von einer "geringen Verschmutzung". Beide Quellen verteidigten ihre unterschiedlichen Einsch?tzungen damit, dass sie das Ergebnis verschiedener Messarten gewesen seien. Keine Seite warf der anderen jemals Manipulation vor.
Quelle: China Daily
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