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27. 07. 2011 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
W?hrend ConocoPhillips und die chinesischen Meeresbeh?rden versuchen, die Ausbreitung des ?lteppichs in der Bohai-Bucht einzud?mmen, beklagen sich Fischer in der nordchinesischen Provinz Hebei darüber, dass wegen der Katastrophe eine gro?e Anzahl von Jakobsmuscheln eingegangen ist.
"Aufgrund des Lecks sind seit Ende Juni etwa 70 Prozent der Muscheln im Kreis Laoting (Provinz Hebei) tot aufgefunden worden. Der wirtschaftliche Gesamtverlust für die lokale Fischereiindustrie dürfte sich auf bis zu 350 Millionen Yuan (37,6 Millionen Euro) belaufen", sagte Yang Jizhen, Vorsitzender des Fischerei-Verbands von Laoting, am Montag gegenüber China Daily.
Die jüngste ?lkatastrophe in der Bohai-Bucht kam am 4. Juni ans Tageslicht. Bei einem weiteren Leck am 17. Juni trat erneut ?l ins Meer aus. Beide Unf?lle ereigneten sich im ?lfeld Penglai 19-3. Seither konnte die klebrige Substanz an Str?nden in der nordchinesischen Provinz Hebei und in der nord?stlichen Provinz Liaoning gefunden werden, wie es am 19. Juli in einer Medienmitteilung der für das Nordchinesische Meer zust?ndigen Abteilung der Staatlichen Meeresverwaltung hie?.
Yang sagte, dass die Fischer planen, eine gemeinsame Klage gegen ConocoPhillips, dem Betreiber des ?lfelds, und dessen Partner, die China National Offshore Oil Corp., einzureichen. Im Landkreis Laoting sind rund 160 Haushalte von der Fischerei und der damit verbundenen Arbeiten abh?ngig, wie Statistiken des Verbands zeigen.
Ein stellvertretender Direktor des Büros für die Verarbeitung von Meeresprodukten in Laoting mit dem Nachnamen Qi best?tigte, dass tats?chlich zahlreiche Jakobsmuscheln gestorben sind. Doch: "Die Frage, ob dieses Massensterben direkt durch das Leck verursacht wurde, muss erst noch untersucht werden."
Qi hat deswegen die staatliche Meeresverwaltung gebeten, in der Provinz Hebei Proben zu nehmen. Auf diese Weise soll festgestellt werden, ob zwischen dem Sterben der Muscheln und dem Leck eine Verbindung besteht. "Jakobsmuscheln reagieren sehr empfindlich auf ihre Umwelt im Wasser", sagte Qi. "Obwohl in jedem Jahr tote Muscheln gefunden werden, ist die gro?e Zahl in diesem Jahr doch eher ungew?hnlich."
Zhai Yuxiu, stellvertretender Direktor des Nationalen Zentrums für Qualit?tskontrolle und die Prüfung von Meeresprodukten, sagte, die ?ffentlichkeit k?nne erst wissen, ob sich die Todesf?lle auf das ausgelaufene ?l zurückführen lassen, nachdem die Beh?rden die Ergebnisse der Tests ver?ffentlicht haben. Oft seien die Ursachen von solche Vorf?lle h?chst komplex. Das Leck hat in der Bohai-Bucht eine Meeresfl?che von 4240 Quadratkilometern verschmutzt, wie Daten der staatlichen Meeresverwaltung vom 11. Juli zeigen.
Die verantwortliche ?lfirma hat die ?ffentlichkeit bisher kaum über die Gründe für das Leck oder über die m?glichen Folgen für die Umwelt informiert. Ma Jun, Direktor des Instituts für Umweltangelegenheiten, kritisierte die Firma ConocoPhillips dafür, dass sie "die Wahrheit vor der ?ffentlichkeit verheimlicht". Er forderte sie auf, so schnell wie m?glich einen umfassenden Bericht zu liefern. Auf diese Weise, so hofft Ma, k?nnte die Firma helfen, weitere wirtschaftliche Verluste und Umweltsch?den zu vermeiden.
ConocoPhillips, ein Energieunternehmen mit Sitz in Houston, sch?tzt, dass zwischen 1500 und 2.000 Barrel ?l und Bohrspülungen ins Meer gelangt sind. Am 13. Juli wies die staatliche Meeresverwaltung die Firma an, bei den beiden betroffenen Plattformen die Produktion einzustellen.
Cui Wenlin, Direktor des überwachungszentrums für das Nordchinesische Meer, sagte am Montag, dass sich das ausgetretene ?l bereits in einer riesigen Meeresregion verteilt habe. Nun sollen alle zehn Tage Tests durchgeführt werden, um die Wasserqualit?t in der Bucht zu überprüfen.
Quelle: China Daily
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