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22. 06. 2011 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Die zust?ndigen Beh?rden ordneten am Dienstag inmitten der sintflutartigen Regenf?lle in Ostchina an, dass die Betreiber eines gro?en, gef?hrlich überfüllten Reservoirs mit dem Ablassen von Wasser beginnen.
Das Xin'anjiang-Reservoir, das sich am Oberlauf des Qiantang-Flusses befindet, er?ffnete am Dienstagmorgen gegen 9.30 Uhr drei seiner neun Schleusen, sagten Beamte des Amts für Hochwasserschutz und Dürrebek?mpfung der Provinz Zhejiang. Der 1959 erbaute Wasserspeicher hat ein maximales Fassungsverm?gen von 21,6 Milliarden Kubikmetern. Montagnacht war der Wasserstand auf 107,18 Meter gestiegen, was 0,68 Meter oberhalb der Gefahrenlinie liegt. Beamte sagten, dass es 30 bis 40 Stunden dauert, bis der Wasserstand wieder auf unter 106,7 Meter sinkt. Dies ist das erste Mal seit 1999, dass der Betreiber des gr??ten Stausees in Ostchina gezwungen war, Wasser abzulassen.
Die schlimmsten überschwemmungen seit 1955, welche durch starke Regenf?lle ausgel?st worden sind, haben seit letztem Samstag zehn St?dte in Zhejiang überflutet. Mehr als 4,41 Millionen Einwohner sind von dem Hochwasser betroffen. Es wurde berichtete, dass die Deiche in der N?he der Stadt Lanxi kurz vor dem überlaufen stehen, da der Lanjiang, ein Nebenarm des Qiantang-Flusses, mit steigenden Wasserst?nden zu k?mpfen hat.
Das Xin'anjiang-Reservoir befindet sich am Oberlauf des Lanjiang-Flusses. Dennoch rechnen die zust?ndigen Beh?rden nicht damit, dass die Freisetzung des Wassers flussabw?rts zu überschwemmungen führt, da sich der Wasserspiegel des Lanjiangs rund ein Meter unterhalb des gef?hrlichen Niveaus befindet. 1999, als das Reservoir das letzte Mal Wasser ablie?, wurden acht Fluttore ge?ffnet, was dazu geführt hat, dass die Stadt Jiande, die sich unterhalb des Damms befindet, beinahe überschwemmt wurde. "Diesmal werden die Auswirkungen sehr viel kleiner ausfallen", sagte Hu Yaowen, stellvertretender Leiter des Amts für Hochwasserschutz und Dürrebek?mpfung der Provinz. "Die Leute, die an den Flussufern leben, werden nicht betroffen sein." Hu sagte, die Flie?geschwindigkeit stromabw?rts werde auf sch?tzungsweise 8.000 Kubikmeter pro Sekunde steigen. Dies sei jedoch noch immer weniger als am Wochenende, als das Hochwasser mit rund 11.000 Kubikmeter pro Sekunde seinen H?hepunkt erreicht hatte. "Bei dem Hochwasser ist nichts passiert, deswegen rechnen wir damit, dass es auch jetzt keine Probleme geben wird", sagte Hu.
Das Xin'anjiang-Reservoir ist Teil einer Touristenattraktion namens "See der tausend Inseln". Die Beh?rden haben das Gebiet abgesperrt, um zu verhindern, dass Touristen, die gelegentlich im See baden, von den starken Str?men weggerissen werden. Starke Regenf?lle haben in gro?e Teilen Süd- und Ostchina seit Anfang dieses Monats zu schweren überschwemmungen geführt. Das Ministerium für zivile Angelegenheiten meldete am Montag 175 Tote und 86 Vermisste.
Quelle: Xinhua
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