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01. 04. 2010 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Chinas führende Meteorologen kündigten an, dass Wissenschaft und Technik die Gebete derer erh?ren werde, die derzeit in Südwestchina die schwerste Dürre seit Jahrzehnten durchleben.
Einige Bewohner auf dem Land verbrennen aus Verzweiflung über die Trockenheit, mit der sie seit vergangenem Herbst zu k?mpfen haben, R?ucherst?bchen und huldigen Gottheiten mit der Bitte um Regen.
"Wir haben künstliche Methoden für die Generierung von Niederschlag, die mit den besten der Welt mithalten k?nnen. Anstatt sich der Religion zuzuwenden k?nnen die Menschen ruhig auf die Wissenschaft und Technik vertrauen. Wir werden die Dürre lindern und die Regenmenge erh?hen", sagte Zheng Guoguang, Leiter des Chinesischen Amts für Meteorologie.
Zheng versprach, den von der Dürre betroffenen Bauern auf einer Pressekonferenz zur Einführung des nationalen Gesetzes zur meteorologischen Katastrophenhilfe, dass sie denselben Wetterdienst wie Stadtbewohner erwarten k?nnten.
Die Beh?rden werden die Katastrophe st?rker beobachten und die Informationsverbreitung auf dem Land verbessern, sagte Zheng und wies auf die neuen Regelungen zur Vorbereitung auf Wetterkatastrophen hin, die am Donnerstag in Kraft treten sollen.
L?ndliche Gebiete seien anf?lliger für Stürme, Schneestürme, Hagel und andere wetterbedingte Katastrophen, die jedes Jahr eine Kerbe von bis zu drei Prozent ins Bruttosozialprodukt rei?en, sagte er.
Die Dürre im Südwesten Chinas führte für mindestens 18 Millionen Bewohner und 11,7 Millionen Rinder zu Versorgungsengp?ssen mit Trinkwasser. Nach Angaben des Ministeriums für Zivile Angelegenheiten entstand dadurch ein Verlust von 23,7 Milliarden Yuan (2,6 Milliarden Euro).
"Bei geeigneten atmosph?rischen Bedingungen werden Wetterstationen Ma?nahmen für einen st?rkeren Regen einleiten", sagte er auf der Pressekonferenz des staatlichen Presseamts.
Vom 22. bis zum 28. M?rz fanden zw?lf Flüge statt, um den Niederschlag herbeizuführen. Rund 10.000 Artilleriegranaten und 1000 Raketen wurden über Yunnan, Guizhou, Sichuan, Guangxi und Chongqing in die Atmosph?re geschossen, sagte er.
"Die Bemühungen, die Wolken künstlich auszuregnen konnten die Dürre lindern, vor allem in Yunnan, wo Niesel- und mittelstarker Regen bis hin zu heftigem Niederschlag eingeleitet werden konnte", sagte Zheng. "Doch die Dürre in Guizhou weitet sich aus."
Landesweit erstrecken sich die Projekte zur Wetterbeeinflussung über 3,6 Millionen Quadratkilometer, rund ein Drittel von Chinas Gesamtfl?che. Insgesamt wurden rund 6500 Kanonen und 6000 Raketenwerfer bisher aufgestellt, sagte er.
Quelle: China Daily
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