Forscher in der südwestchinesischen Provinz Sichuan planen, einen Polizeihund einzusetzen, um in Gefangenschaft gezüchteten Riesenpandas zu helfen, in der Wildnis zu überleben.

Der erste Panda, der in die Wildnis zurückentlassen worden war, starb.

Experten werden nun den Polizeihund zusammen mit anderen Pflanzen fressenden Tieren in den Lebensraum von vier Riesenpandas entlassen, damit sie den Pandas beibringen, wie man k?mpft, zitierte die Chengdu Daily das Naturreservat für Riesenpandas in Wolong in Sichuan.

Die vier Riesenpandas sind Kandidaten für das zweite Projekt des Landes zur Freilassung artgef?hrdeter Tiere in die Wildnis nach der Freilassung von Xiang Xiang, einem fünfj?hrigen Pandam?nnchen, das am 28. Februar diesen Jahres tot im Schnee gefunden worden war, fast 10 Monate nach dessen Freilassung, so der Bericht.

Xiang Xiang, der fast zwei Jahre lang trainiert worden war, ist vermutlich nach dem Hineingeraten in einen Kampf mit wilden Pandas um Nahrung oder Territorium durch einen Fall von einem hochgelegenen Ort gestorben.

Experten in Wolong meinen, die Tatsache, dass Xiang Xiang ein M?nnchen gewesen sei, habe seinen Tod mitverursacht, da M?nnchen normalerweise als Gefahr wahrgenommen werden.

Der Ort der Freilassung k?nnte ebenfalls ein Grund sein, so der Bericht.

Experten werden jetzt wahrscheinlich mehr als zwei künstlich gezüchtete Pandaweibchen in die Wildnis entlassen, da Weibchen von ihren wilden Artgenossen weniger als Bedrohung angesehen werden, besagt der Bericht.

Andere Optionen w?ren, entweder ein oder zwei Pandapaare freizulassen oder eine Pandamutter mit ihrem Jungen oder aber ein tragendes Pandaweibchen, da dann das Junge in jungem Alter an seine Umwelt adaptieren k?nnte, erg?nzt der Bericht.

Als Ort für die zweite Freilassung k?me die Gegend um den Berg Emei in Sichuan in Frage, wo die Pandas normalerweise lebten, so der Bericht.

Der Riesenpanda ist eine der weltweit am meisten gef?hrdeten Spezies und kommt nur in China vor. Sch?tzungsweise 1000 Riesenpandas leben in Sichuan sowie in den nordwestlichen Provinzen Shaanxi und Gansu.