Chinesische Arch?ologen stehen unter Zeitdruck mit der Bergung von Relikten in Danjiangkou, einem Gebiet, das 2014 ger?umt und geflutet werden soll, um Wasser für Chinas riesiges Wasserumleitungsprojekt zu speichern.

Das Amt für Kulturrelikte der Provinz Henan sagte, dass seit einem Notfallbergungsprogramm, das vor sieben Jahren begonnen worden ist, Ausgrabungen in 123 arch?ologischen St?tten mit einer Fl?che von 310.000 Quadratmetern gemacht wurden, bei denen 35.000 Relikte geborgen worden sind. Einer vorherigen Studie zufolge müssen noch weitere vier arch?ologische St?tten ausgegraben werden, bevor das Programm Ende n?chsten Jahres abgeschlossen wird.

Eine Fl?che von 370 Quadratkilometern in Danjiangkou wird 2014 überflutet, um Wasser vom Hanjiang-Fluss, einem Hauptzweig des Jangtse-Flusses, zu speichern. Das Reservoir wird genutzt, um Wasser für ausgetrocknete Gebiete im Norden Chinas, einschlie?lich Beijing und Tianjin, durch Kan?le und Pipelines bereitzustellen, die derzeit im Bau sind.

Das Gebiet Danjiangkou, das sich an der Verbindung der Grenzen der Provinzen Henan, Shaanxi und Hubei befindet, ist der Geburtsort der jungsteinzeitlichen Yangshao-Kultur und der alten Chu-Kultur. Die Staatliche Verwaltung für Kulturerbe hat Expertenteams entsendet, die bei Ausgrabungen in dem Relikte-reichen Gebiet assistieren sollen. Auf diese Weise k?nnen mehr arch?ologische Studien betrieben und mehr Relikte geborgen werden, bevor das Gebiet überflutet wird.

Arch?ologen erkl?rten, unter den bedeutendsten Funden sei ein Dreifu?, der auf die Zeit der Streitenden Reiche (475 bis 221 v. Chr.) zurückgeht. In den Bronze-Dreifu? sind 49 Schriftzeichen eingraviert, die das Chronogramm des Zyklus des Jupiter aufzeichnen. Es wurde bei den Xujialing-Gr?bern, einer Grabst?tte für die Adligen im Chu-Reich, ausgegraben. Das Relikt ist der einzige in China entdeckte, immaterielle Beweis dafür, dass die Chronologie verwendet wurde, um dem Zyklus des Jupiter zu folgen.