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22. 11. 2012 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Die jüngsten Kampagnen von Produktions- und Vertriebsfirmen in Chinas Filmindustrie spiegeln den anhaltenden Kampf zwischen Marktteilnehmern wieder, die alle ein gr??eres Stück vom stark wachsenden Kuchen der Kinoeinnahmen in China haben wollen.
Fünf der m?chtigsten Vertriebs- und Produktionsunternehmen Chinas haben gemeinsam gefordert, ihren Anteil an den Kinokasseneinnahmen von aktuell 43 Prozent auf 45 Prozent zu erh?hen. Dies geschah kurz vor der umsatztr?chtigsten Zeit des Jahres, die bis zu drei Monaten andauern kann. Sie beginnt irgendwann im November und dauert bis zum Valentinstag, je nachdem, auf welches Datum das chinesische Neujahr f?llt.
China Film, Huayi Brothers, Bona, Stellar und Enlight haben vor kurzem Kinos mitgeteilt, dass sie einen etwas h?heren Anteil der Einnahmen verlangen. Berichten zufolge haben zehn Kinoketten abgelehnt. Wu HeHu von Shanghai United Circuit, eines der gr??ten Vertriebs- und Produktionsunternehmen Chinas, sagte, er k?nne diese Art von "Grobheit" nicht akzeptieren. Seiner Meinung nach ist die Kompromissfindung mithilfe von Verhandlungen am Besten, nicht durch die Abgabe einer Erkl?rung und nicht vor der Erstvorführung mehrerer gro?en Filme.
Der Hauptgrund für die Erh?hung der Umsatzaufteilung für Vertriebs- und Produktionsunternehmen sind die gestiegenen Kosten der Filmproduktion, vor allem für Filme mit teuren Spezialeffekten und noch teureren erstklassigen Schauspielstars.
Ironischerweise gibt es viele Parteien, die ihre Finger gleichzeitig in allen Facetten des Filmgesch?fts haben, von der Produktion über den Vertrieb bis hin zur Filmvorführung ("Vorführung" ist der Branchenbegriff für das Betreiben von Kinos). So war es auch in den USA, bevor die Regierung Filmfirmen aus dem Filmvorführungsgesch?ft ausschloss, um ein Monopol zu verhindern. Allerdings haben die meisten dieser chinesischen Unternehmen nicht gleichm??ig in jeden Branchenzweig investiert. Einige, wie Wanda, begannen mit ihren eigenen Kinos und erweitern ihr Gesch?ft derzeit in Richtung Produktion, w?hrend andere, wie Bona und Huayi, als Kinobetreiber Nachzügler sind, nachdem sie sich voll in Vertrieb oder Produktion etabliert haben.
In China sind bekannte Regisseure das wertvollste Gut der Filmindustrie. Weil sie selten sind und Erfolge nachweisen k?nnen, haben sie automatisch ein betr?chtliches Publikum, das durch keine noch so intensive Werbung erreicht werden kann. Hollywoodfilme befinden sich in einer anderen Liga. Ihr Anteil an Kinoeinnahmen lag bei armseligen 13 Prozent, bis dieser zu Jahresbeginn auf 25 Prozent angehoben wurde. Deshalb werden sie alles tun, um als Co-Produktionen eingestuft zu werden. Da Co-Produktionen den gleichen Vorteil wie heimische chinesische Filme haben, wird Hollywoods Anteil nicht auf 25 Prozent beschr?nkt bleiben. Allerdings ist dies ein Armdrücken zwischen Produktion und Vertrieb, weil die meisten Importe durch China Film oder Huaxia, die gr??ten Nutznie?er vertrieben werden. Ohne in technische Einzelheiten abzudriften, würde ich sagen, dass Hollywoodfilme gut für Chinas Kinobetreiber und Vermarktungsfirmen sind - wer auch immer das Vertriebsrecht hat. Jedoch werden sie von Produzenten und Regisseuren gefürchtet und gehasst.
Quelle: www.ets2-mod.com
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