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23. 10. 2012 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Ein neuer Ess-Trend klopft gerade an die Tür der chinesischen Hauptstadt, die bis jetzt in erster Linie für die knusprige Pekingente bekannt war. Allerdings hat dieser Trend überhaupt nichts im Fleisch zu tun, dafür mit einer neuen Generation an Konsumenten, die gro?en Wert auf gesundheitsbewusste und vernünftige Ern?hrung legt.
Das sieht beispielsweise so aus: Eine gro?e Ansammlung bunter und appetitlicher Gerichte und Schüsseln wird zu einem Tisch auf die runde Glasplatte in der Mitte gebracht. Alle traditionellen K?stlichkeiten aus Beijing sind bei diesem Festmahl zu finden, ebenso ein Tablett mit kleinen Pfannkuchen, l?nglich geschnittenen Gurkenstückchen und einer speziellen Pflaumensauce. Dennoch ist das Hauptgericht eben nicht die berühmte Pekingente, stattdessen wird den neugierigen G?sten etwas Neues geboten. So gibt es als Füllung für die Fladen leckere Tofustückchen, Milchquark und scharf angebratenen Bambus. Momentan h?ren sich solche Varianten noch ungew?hnlich an, doch vegetarische Gerichte sind in Beijing auf dem Vormarsch. Eine steigende Anzahl an Restaurantbesuchern bevorzugt immer mehr vegetarische Gerichte und verzichtet bewusst auf Fleisch.
Seit Anfang Oktober hat in der chinesischen Hauptstadt beispielsweise das Restaurant Gingko Tree ge?ffnet, das sich auf ein Pekingenten-Imitat spezialisiert hat. Der 32-j?hrige Besitzer Wang Rui sagt, als er das Restaurant er?ffnet hatte, h?tte er 20 zahlende G?ste begrü?t, mittlerweile sind es jedoch bis zu 100 G?ste pro Tag. Dies ist keine Ausnahme. Wang erz?hlt, dass er auch zahlreiche weitere Mitbewerber h?tte, die ebenfalls auf die vegetarische Karte setzen würden. "Der Trend hat vor ungef?hr sieben Jahren begonnen, als der ?ffentlichkeit immer mehr der gesundheitliche Aspekt ihrer Ern?hrung bewusst wurde. Viele vegetarische Restaurants sind in der Zeit von 2002 bis 2006 entstanden", sagt Wang. Vor 15 Jahren hatte es nur ein oder zwei entsprechende Lokalit?ten gegeben, doch mittlerweile gibt es fast 100 und der Wettbewerb wird zunehmend sch?rfer. Viele vegetarische Restaurants propagieren Bio-Lebensmittel, auch das ist ein zunehmend wichtigeres Ph?nomen in China. Die Zeitung Seattle Times berichtete, der Export an Bio-Lebensmitteln h?tte im Jahr 1995 noch einen Umsatz von 300.000 US-Dollar ausgemacht, im Jahr 2008 waren es stolze 500 Millionen Dollar. Sowohl Vegetarismus als auch Bio-Lebensmittel sind in der ?ffentlichen Wahrnehmung in China eng miteinander verknüpft.
Quelle: www.ets2-mod.com
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