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08. 06. 2012 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Die arch?ologische Ausgrabungsst?tte Guangfulin im Bezirk Songjiang, wo vor 5000 Jahren die ersten "Shanghaier" gelebt hatten, ist seit gestern für Besucher ge?ffnet.
Arbeiter bei Ausgrabungen in Guangfulin im Bezirk Songjiang. Es ist die ?lteste Ausgrabungsst?tte um Shanghai, die kulturellen Relikte werden auf 5000 Jahre gesch?tzt. 1958 wurde die Stelle entdeckt, nun wurde sie anl?sslich des chinesischen Kulturerbe-Tages erstmals auch für Besucher ge?ffnet.
Mehr als 100 Einheimische und Journalisten haben gestern die Ausgrabungsst?tte aus der Jungsteinzeit (8000-2000 v. Chr.) mit ihren 250.000 Quadratmetern besucht. Es ist die ?lteste und wichtigste arch?ologische St?tte der Stadt und war seit der Entdeckung 1958 für Besucher gesperrt. Es ist das erste Mal, dass eine Ausgrabungsst?tte dem Publikum ge?ffnet wird, bevor die wissenschaftlichen Arbeiten überhaupt abgeschlossen sind. "Nach den bisherigen Ergebnissen k?nnen wir bereits mit Sicherheit sagen, dass es sich hier einst um ein wichtiges kulturelles Zentrum gehandelt hat und nicht um ein unbedeutendes Fischerdorf, wie vorher angenommen wurde", sagte Chen Jie, der verantwortliche Direktor der Arch?ologischen Abteilung am Shanghai-Museum, der die Arbeiten geleitet hatte.
Das zust?ndige Büro für kulturelle Ausgrabungen hat au?erdem bekannt gegeben, dass au?erdem ein 24 Zentimeter hohes Kultschiff aus Bronze aus der Zeit der Westlichen Zhou-Dynastie (1046-771 v. Chr.) gefunden werden konnte. Dabei handelt es sich um den bisher bedeutendsten Fund, es ist das gr??te und am besten erhaltene Bronzestück, das geborgen wurde. "Dieses Kultschiff beweist, dass es sich hier um ein au?erordentlich reiches Kulturzentrum der Westlichen Zhou-Dynastie gehandelt haben muss. In gew?hnlichen D?rfern wurden üblicherweise T?pferwaren verwendet", sagte Chen. Das Kultschiff wird momentan im Museum restauriert und soll noch vor Ende des Jahres ausgestellt werden.
Die Ausgrabungsst?tte ist aufgeteilt auf 100 jeweils zehn Quadratmeter gro?e Gruben, in denen mehr als 700 Arbeiter und Experten jeden Tag im Einsatz sind. Die überreste eines alten Wohnhauses sind ein weiterer wertvoller Fund, auch wenn nur einige Ziegel und zertrümmerte Küchengegenst?nde übrig geblieben sind. Die Experten h?tten laut Chen herausgefunden, wie die Menschen damals Ton erhitzen konnten, um daraus H?user zu bauen. Das 100 Quadratmeter gro?e Haus war aufgeteilt in mehrere R?ume, von denen jeder eine eigene Funktion hatte. "H?chstwahrscheinlich war es ein Verwaltungszentrum, wo Adelige oder leitende Beamte des Gebiets gewohnt hatten", sagte Gao Menghe, der Ausgrabungsleiter von der Universit?t Fudan. Ein weiteres Highlight ist eine Grabanlage, bei der gleich vier Gr?ber nebeneinander liegen. Hier wurden einige Jade-Artefakte gefunden. Laut Gao sollen die Grabungsarbeiten Ende Juni abgeschlossen sein. Ein neues Museum in der N?he soll dann die gefundenen Artefakte beherbergen.
Quelle: www.ets2-mod.com
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