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05. 03. 2012 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Archivfoto
Ein internationales Forscherteam hat vor kurzem die Genomensequenzierung des berühmten "Eismanns" ?tzi abgeschlossen, wobei viele interessante Eigenschaften des für 5000 Jahre in den Alpen eingefrorenen "Uralten" entdeckt wurden.
Der "Eismann" ?tzi ist eine gefrorene Gletschermumie und wurde im Jahr 1991 von Bergsteigern in den Alpen in der Grenzregion zwischen Italien und ?sterreich gefunden. Studien zufolge ist die Mumie mehr als 5300 Jahre alt. Seit seiner Entdeckung haben Forscher verschiedener Fachrichtungen umfangreiche Analysen und Studien an ?tzi durchgeführt. Im Jahr 2008 wurde die Sequenzierung seines, aus den Mitochondrien gewonnenen, Erbguts beendet.
Forscher aus Italien, Deutschland und anderen L?ndern gaben in der neusten Ausgabe des britischen Magazin "Nature Communications" bekannt, dass sie die Genomensequenzierung des "Eismanns" ?tzi abgeschlossen haben. Die Analysen h?tten unter anderem gezeigt, dass ?tzi braune Augen und die Blutgruppe Null gehabt habe. Ausserdem sei bei ihm eine Laktose-Intoleranz festgestellt worden, was bedeute, dass er Milch nicht habe verdauen k?nne. Ein h?heres Risiko für Herzkranzgef??erkrankungen wurde dem "alten Mann" ebenfalls attestiert. Darüber hinaus fanden die Forscher Anzeichen einer Bakterieninfektion, die Arthritis verursachte. Somit k?nnte ?tzi der wahrscheinlich frühste bisher bekannte "Patient" mit Lyme-Arthritis sein.
Die Forscher verglichen das Genom des "Eismanns" auch mit dem moderner Menschen. Die Ergebnisse zeigen, dass er eng mit den heutigen Bewohnern der italienischen Insel Sardinien und der franz?sischen Insel Korsika verwandt sei. Die Forscher glauben, dass, obwohl ?tzi in Europa gefunden wurde, die ethnische Gruppe, der er angeh?rte, auf dem europ?ischen Festland inzwischen ausgestorben sei oder sich mit anderen ethnischen Gruppen vermischt habe. Einzig auf den beiden zuvor genannten Inseln k?nnten noch "direkte" Nachfahren von ihm leben.
Quelle: www.ets2-mod.com
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