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20. 07. 2011 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Weder Hainans versunkene Sch?tze aus Keramik noch die kreativen Ausdrucksformen der ethnischen Li k?nnen es mit dem Huanghuali, eine seltene Art von Rosenholz, aufnehmen, das einst kaiserlichen Wohnungen schmückte.
Für viele Antiquit?tenj?ger auf dem Panjiayuan-Markt in Beijing k?nnte die n?chste Station das weit entfernte Haikou sein, Hauptstadt der südlichen Inselprovinz Hainan.
Haikous Stra?e der Blumen und V?gel, die am Volkspark Haikou im Süden beginnt und am Guangchang Heng Lu im Norden endet, ist der Ort, um die drei Sch?tze Hainans zu genie?en: Huanghuali (eine Art Rosenholz), antike Keramik und Seidenstickerei der ethnischen Li.
Die Keramikteile, die angeblich von Schiffen am Grund des Meeres hervorgeholt werden, sollen aus der Qing- (1644-1911), Ming- (1368-1644) oder sogar noch früher Dynastien stammen. Man nimmt an, dass es Handelsschiffe waren, deren Kiele die "Seidenstra?e der See" zwischen China und m?glicherweise dem Nahen Osten und Europa durchpflügten.
Gute Funde sind eher die Ausnahme, aber die Suche lohnt sich. Xing Xiuli, die einen der Keramikl?den betreibt, sagt, sie hat neulich eine Tasse entdeckt, die "Generalstasse" genannt wird. Man vermutet, dass sie aus der frühen Song-Dynastie (AD 960-1279) stammt. Einen gut erhaltenen Becher kann sie leicht für 10.000 Yuan (1.474 US-Dollar) verkaufen, aber Xing ist schnell bereit, ihn für 8.000 Yuan herzugeben, da er seine Glasur verloren hat.
Viele der Artikel, die Yang Wenliang von der ethnischen Minderheit der Li verkauft, sind Handarbeiten. "Früher haben die Li ihre Familienkostbarkeiten nicht verkauft," sagt Yang. "Doch die Zeiten haben sich ge?ndert."
Keramische Stücke aus versunkenen Schiffe sind ein weiterer fester Bestandteil des Marktes.
Aber die meisten Besucher auf die Stra?e der Blumen und V?gel kommen auf der Suche nach Kunsthandwerk und M?bel aus Huanghuali-Holz ("gelbe Birnenblüte").
Seine Farbe variiert von r?tlich-braun bis gold-gelb, und die K?rnung auf der oft gl?nzenden Oberfl?che ist ein Leckerbissen für die Augen. "Huali", wie die Einheimischen es nennen, wird hoch gesch?tzt, denn es ist eines der wenigen Harth?lzer, die für k?nigliche M?bel verwendet wurde.
Wang Shixiang (1914-2009), ein Experte für klassische chinesische M?bel, beschrieb Huanghuali als ein Holz von "perfekter" Farbe, da es "weder zu verhalten und noch zu protzig" wirke. Von den 160 feinen klassischen M?beln, die in Wangs Buch "M?bel im Ming-Stil" vorgestellt werden, sind mehr als 100 aus Huanghuali gemacht.
Allerdings gibt es eine begrenzte Menge an Huali-Holz auf Hainan. Das Holz kommt aus dem Kern der Huali-B?ume, und der Kern beginnt sich erst 15 Jahre nach dem Pflanzen der Setzlinge zu entwickeln. Der Umfang eines 20-j?hrigen Baum betr?gt zwischen 17 und 20 cm, aber der Umfang des Kerns misst nur 2-5 cm. Ein Huali-Baum braucht 100 Jahre um zu reifen, aber bei neun von zehn ?lteren B?umen wird der Kern hohl. Die Annalen Hainans besagen, dass die lokalen H?uptlinge alle drei Jahre Huali-Holz als Tribut an die k?nigliche Familie sendeten.
Die Menge an neuem Huali-Holz aus Hainan ist heute so klein, dass das Holz nun unter staatlichen Schutz gestellt werden musste. Sein Verkauf ist offiziell verboten, sagt Ou Zongwen, der Vorsitzende des Verbandes der Antiquit?tensammler in Hainan.
Früher trugen sogar die Wasserbüffel in einigen D?rfern Hainans Huali-Glocken um den Hals, aber das ist lange vorbei. Laut Wang Liangsen, ein lokaler Kunsthandwerkmeister, berichtet, dass das Holz in den frühen 1970er Jahren für zwei Yuan pro Kilogramm verkauft wurde. Aber heute wechselt es für knapp 2.000 Yuan (295 US-Dollar) pro Kilogramm den Besitzer.
Teekannen aus Huanghuali oder anderen Arten von Holz sind überall auf dem Markt zu finden.
Wer zum ersten Mal nach Haikou kommt, ist oft überw?ltigt von der gro?en Zahl der br?unlichen oder r?tlichen Holzhandwerkstücke, die zum Verkauf angeboten werden. Und jeder der Hausierer behauptet, "authentische" Huanghuali-Produkte anzubieten. Doch die meisten Gegenst?nde sind aus Huali-Holz gemacht, das im n?rdlichen Vietnam, Thailand und anderswo in Südostasien angebaut wird.
"Der Wert von Huanghuali aus Hainan ist h?chsten, weil seine ?lgehalt etwa 3,8 Prozent betr?gt, w?hrend der ?lgehalt des gleichen Holzes, wenn es in Vietnam angebaut wird, nur 0,8 Prozent und in Thailand nur 0,3 Prozent betr?gt", sagt der ?rtliche Handwerker Wang Liangsen, "Es ist dieser h?here ?lgehalt, der einem M?bel aus Hainan-Huanghuali seinen unverwechselbaren Glanz verleiht", fügt er hinzu.
"Sehen Sie die klare K?rnung in diesem Huali-Holz aus Hainan? Es hei?t ?das Gespenst’", sagt Holzh?ndler Ma Qingwen. "Die Textur des Huali aus Vietnam ist oft unsauber und grob."
Au?erdem sei Hainan-Huali schwerer, erg?nzt Ma. Aber trotz dieser offensichtlichen Unterschiede, so Wang, dauere es Jahre der Arbeit mit dem Holz, um ein Gefühl für echtes Hainan-Huali zu bekommen.
Quelle: www.ets2-mod.com
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