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28. 10. 2008 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Qing-Kaiser Qianlong mochte ihn besonders, aber er war mehr von den Fl?schchen selbst angetan – die künstlerische Weiterentwicklung der einfachen Schnupftabakdose und von Flaschen für chinesische Medizin. Diese Handwerkskunst erreichte unter seiner Herrschaft seinen H?hepunkt.
Kaiser Kangxi, der Gro?vater von Qianlong, hatte ebenfalls etwas für Schnupftabak und die in Europa hergestellten Glasfl?schchen übrig. Er lud westliche Handwerker ein, sie in seinem Palast herzustellen.
Sp?ter schufen chinesische Handwerksleute Schnupftabakfl?schchen aus allen m?glichen Materialien – braunem Glas, Kristall, Keramik, Jade und anderen Mineralien, Elfenbein, Korallen und so weiter. Drachen, Ph?nixe, V?gel und Blumen, Gedichte aus der Tang-Dynastie (618-907) wurden auf den Fl?schchen verewigt. Die kleinen Fl?schchen wurden geschnitzt, gegossen, graviert und vor allem fein auf der Innenseite bemalt. Dies war eine zeitaufw?ndige Arbeit für die Künstler, die durch den Flaschenhals einer kleinen durchsichtigen Flasche arbeiten mussten. Die Innenseite wurde sorgf?ltig pr?pariert, damit die Farbe h?lt. Sie wurde mit Pinseln mit langen Stielen und feinen Haaren aufgetragen.
Schnupftabakfl?schchen wurden zu Statussymbolen und begeistert gesammelt. Als einer von Qianlongs Ministern wegen Korruption zum Tode verurteilt und sein Besitz enteignet wurde, fand man mehr als 2000 Schnupftabakfl?schchen aus kostbaren Materialien und fein gearbeitet.
Im 18. Jahrhundert waren chinesische Schnupftabakfl?schchen derart popul?r, dass sie auch nach Europa reexportiert wurden. Einige wurden w?hrend der Qing-Dynastie als diplomatische Geschenke an Würdentr?ger und Verk?rperung traditioneller chinesischer Handwerkskunst verschenkt. Antike Stücke wurden auf Auktionen um mehrere Hundert US-Dollar versteigert.
Quelle: Shanghai Daily
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