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21. 10. 2008 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Angeblich ist sie nicht h?sslich genug, und doch sorgt sie für beachtliche Zuschauerzahlen – die chinesische "Betty" k?mpft mit Optimismus und innerer Sch?nheit gegen Kritik. Eine ?hnliche Fernsehserie lief in Deutschland unter dem Namen "Verliebt in Berlin".
Soll die Frau mit der gro?en schwarzen Hornbrille, der altmodischen Frisur und der runden Figur tats?chlich die unattraktive, aber intelligente Betty sein? Nein. Auch wenn sie so "h?sslich" wie Hollywood's Betty Suarez ist, ist der Name dieser Betty Lin Wudi. Endlich wurde eine chinesische Version von Ugly Betty auf die Leinwand gebracht, die den Zuschauern in China einen Vorgeschmack von der amerikanischen Fernseh-Serie bietet, von der über ein Dutzend Versionen produziert worden sind und die zur Zeit ein Hit in 80 L?ndern ist.
Li Xinru, 19, die keine Schauspielerfahrung hatte, spielt die Hauptrolle in Ugly Wudi. |
Ugly Wudi – der Begriff bedeutet w?rtlich "unschlagbar" – l?sst die Hauptfigur von einem Modemagazin zu einer Werbeagentur wechseln und sie zu einer schüchterneren Version des Originals werden. Wie ihre Kollegin aus den USA, America Ferrera, spielt die Schauspielerin Li Xinru vom chinesischen Festland die Figur Lin Wudi als temperamentvolle, gebildete Person aus einer vorst?dtischen Familie. Es wird berichtet, dass Li für die Rolle 10 kg zugenommen hat und au?erdem sonnengebadet hat, um braun zu werden, was gegen den Trend in China zu heller Haut und Sonnenschutzprodukten geht.
Seit Ugly Wudi's Debüt auf dem Sender Hunan Satellite Television am 28. September wurde Li jedoch kritisiert, sie sei "nicht h?sslich genug". Kritiker sind der Meinung, dass das "h?ssliche M?dchen" mit einer normalen Figur, gro?en Augen und langen Haaren trotz der Kleidung und Schminke zu hübsch sei. "Es ist offensichtlich, dass Lin Wudi nicht so h?sslich wie Betty ist und ihr Make-Up nicht natürlich ist", meint ein Zuschauer auf der Webseite. Andere Zuschauer meinen au?erdem, dass die Hollywood-Betty, wenngleich h?sslich, zumindest modische Accessoires wie Halskette und Mantel tr?gt. Lin Wudi, so Zuschauer, ist einfach nur eine Landpomeranze. Sie hat geflochtene Haare, tr?gt Kleidung als lebe sie noch in der 80er Jahren und tr?gt den Pullover ihrer Gro?mutter. "Ich kann die Frau nicht mit einer modernen Frau in Verbindung bringen, die einen Master-Abschluss in Finanzwirtschaft hat", meint ein Zuschauer. "Es ist unglaubwürdig."
Unterdessen bezichtigen Kritiker die Fernsehserie als überm??ig kommerzialisiert. Es wird berichtet, dass Unilever und Bausch & Lomb jeweils einen "beachtlichen Betrag" investiert haben, um die Serie zu sponsern. Sie sollen angeblich sogar ein Mitspracherecht beim Drehbuch und der Produktion gehabt haben. Dennoch ist Hu Fan, der Regisseur von Ugly Wudi, der Ansicht, dass die Serie originalgetreu sei: Innere Sch?nheit, Selbstvertrauen und Optimismus. "Ugly Wudi hat nicht die Funktion einfach nur ein h?ssliches M?dchen darzustellen", so Hu. "Wir wollen unterhalten und inspirieren." Die gesch?ftsführende Direktorin Zhou Heng erg?nzt: "Wir haben die grundlegende Story der amerikanischen und kolumbischen Version beibehalten und einige chinesische Elemente erg?nzt." Zu der Rolle der Sponsoren sagt sie: "Was wir von ihnen erhalten haben, war eine tiefer gehende Interpretation dessen, was wahre Sch?nheit bei chinesischen Frauen ist, und wie man der Herausforderung begegnet, diese zu finden." Zur Anpassung an die chinesischen Zuschauer haben sie Wudi zu einem Einzelkind mit hohen Erwartungen der Eltern an ihre Tochter gemacht. Doch ihr einfaches ?u?eres begrenzt ihre Berufsaussichten und die Zahl ihrer Verehrer.
Quelle: China Daily
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